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Forschung: Zu viel Salz schadet unserem Gehirn?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
18. Januar 2018
in News
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Wie wirkt sich der erhöhte Konsum von Salz auf das Gehirn und das Gedächtnis aus?

In Salz sind verschiedene essentielle Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten, welche wichtig für den menschlichen Körper sind. Das Problem ist aber, dass zu viel Salz schädlich ist. Forscher haben jetzt entdeckt, dass Salz sogar negative Auswirkungen auf unser Gehirn haben kann. Eine salzreiche Ernährung kann zu kognitiven Einbußen und außerdem zu Bluthochdruck, Gefäßentzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Die Wissenschaftler von Weill Cornell Medicine der Cornell University stellten bei ihrer Untersuchung eine bisher unbekannte Auswirkung der salzreichen Ernährung fest. Das Salz führt im Gehirn zu kognitiven Einbußen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Nature Neuroscience“.

Wie wirkt sich zu viel Salz auf den menschlichen Körper aus?

Eine Ernährung mit zu viel Salz kann zu verschiedenen bekannten negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper führen. Zu diesen gehören beispielsweise Bluthochdruck, Gefäßentzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine vorherige Studie ergab bereits, dass eine Herzschwäche bei zu hohem Salzkonsum droht. Eventuell wird sogar die Pubertät verzögert. Bisher unbekannt war allerdings, dass zu viel Salz auch direkte Auswirkungen auf die menschliche kognitive Leistung zu haben scheint.

Mediziner untersuchen an Mäusen die Auswirkungen einer salzreichen Ernährung

Bei ihrer aktuellen Studie untersuchten die Forscher an Mäusen, ob sich eine salzreiche Ernährung auf die Durchblutung des Gehirns und die kognitive Leistung der Tiere auswirkt. Die Mäuse erhielten bei dem Versuch spezielles Futter, welches vier bis acht Prozent Kochsalz enthielt. Dies ist vergleichbar mit einer salzreichen Nahrung bei Menschen, erläutern die Experten.

Bereits nach acht Wochen waren erste Veränderungen zu beobachteten

Das Ergebnis war eindeutig. Bereits nach einem kurzen Zeitraum von acht Wochen bewirkte die Ernährung deutliche Veränderungen am Gehirn der Tiere. Die Hirnrinde der Mäuse wurde um etwa 28 Prozent schlechter durchblutet, sagen die Wissenschaftler. Dies konnte durch eine sogenannte Magnetresonanz-Tomografie (MRT) festgestellt werden. Außerdem wurde auch der Hippocampus beeinträchtigt, welcher wichtig für das Gedächtnis ist. Die Mediziner fanden heraus, dass der Blutfluss im Hippocampus sich um 25 Prozent verringerte.

Die geistige Leistung der Mäuse verschlechterte sich durch den hohen Konsum von Salz

Durch die Hilfe von zwei Gedächtnistests konnten die Wissenschaftler außerdem feststellen, dass die geistige Leistung der Tiere sich verschlechtert hatte. Die Tiere konnten sich nicht mehr daran erinnern, ob sie ein Objekt schon einmal gesehen hatten oder nicht. Jedes Objekt wurde intensiv betrachtet und untersucht, als hätten die Mäuse es noch nie zuvor gesehen. Dieser Effekt trat bei den Tieren der Kontrollgruppe nicht auf, erläutern die Autoren.

Verschlechterung der kognitiven Leistung betraf alte und junge Mäuse

Weitere Defizite zeigten sich auch in einem Test, in dem die Mäuse durch eine Labyrinth laufen mussten. Die Tiere mit der salzreichen Ernährung benötigten zum Finden des Ausgangs trotz einer dreitägigen Lernphase deutlich länger. Dies kann auf ein Defizit im räumlichen Gedächtnis hinweisen, sagen die Mediziner. Solch eine Verschlechterung der kognitiven Leistung konnte bei jungen und alten Mäusen festgestellt werden.

Was ist die Ursache für die festgestellten neurologischen Effekte?

Natürlich versuchten die Wissenschaftler herauszufinden, was die Ursache für diese neurologischen Ausfälle ist. Die Mediziner fanden keine Beweise für eine verstärkte Aktivität entzündlicher Enzyme, erklärt Autor Giuseppe Faraco. Entzündliche Veränderungen der Hirngefäße, welche zu einer reduzierten Durchblutung führen und so die Funktionen des Gehirns beeinflussen, konnten somit ausgeschlossen werden. Die Mediziner stellten allerdings fest, dass im Darm von Tieren mit einer salzreichen Ernährung die TH17-Immunzellen zunahmen. Dies führte dann dazu, dass sich die Freisetzung des Botenstoffs Interleukin-17 (IL-17) verstärkte. Dieser Botenstoff gelangt über das Blut in das Gehirn, wo er die Versorgung der Blutgefäße mit Stickstoffmonoxid beeinträchtigt, erklären die Mediziner. Stickstoffmonoxid ist wichtig für eine gute Durchblutung des Gehirns.

Ernährung mit zu viel Salz schadet den Gefäßen des Gehirns

Solch eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn war bisher unbekannt, sagen die Wissenschaftler der Cornell University. Durch die Verbindung kann eine Ernährung mit zu viel Salz die Gefäße des Gehirns schädigen, dies hat zur Folge, dass die Hirnfunktion und die kognitiven Leistungen beeinträchtigt werden. Dabei hat der Blutdruck keinen Einfluss, fügen die Experten hinzu.

Wie viel Salz sollten Menschen am Tag zu sich nehmen?

Vermutlich kann der festgestellte Effekt auch beim Menschen auftreten. Die daran beteiligten Mechanismen sind auch beim Menschen vorhanden, dies konnte in ersten Zellkulturversuchen beobachtet werden. Auch wenn Sie nicht unter einem hohen Blutdruck leiden, sollten sie trotzdem die Aufnahme von Salz einschränken. Es wird von den Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO zu diesem Thema dazu geraten, dass Menschen nicht mehr als sechs Gramm Salz am Tag zu sich nehmen sollten.

Die kognitiven Einbußen sind reversibel

Die Autoren erklärten allerdings auch, dass die in der Studie festgestellten kognitiven Einbußen durch den Konsum von zu viel Salz auch wieder rückgängig gemacht werden können. Wenn die Versuchstiere über einen Zeitraum von einigen Wochen wieder eine normale Ernährung mit weniger Salz zu sich nahmen, verbesserte sich dadurch die Gedächtnisleistung der Mäuse wieder. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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