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Schleim als Medizin der Zukunft

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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7. Juli 2021
in News
Schleim in Nahaufnahme
Künstlich hergestellter Mukus kann vielseitig therapeutisch eingesetzt werden. (Bild: Антон Медведев/stock.adobe.com)
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Mukus und Mucine therapeutisch nutzbar?

Den körpereigenen Schleim (Mukus) und dessen strukturbildende Bestandteile (Mucine) empfinden die meisten Menschen als ekelhaft und verbinden diesen eher mit Erkrankungen, als mit einem gesundheitlichen Nutzen. Doch erfüllt der Schleim tatsächlich viele wertvolle Funktionen für unsere Gesundheit, so das künstlich hergestellter Mukus auch therapeutischen Nutzen bringen könnte.

Ein Forschungsteam der Universität von Kopenhagen hat jetzt herausgefunden, wie sich der gesunde Schleim künstlich herstellen lässt, was ein breites Spektrum möglicher Anwendungsgebiete eröffnet. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.

Mukus ernährt auch die Darmflora

Unser Körper produziert kontinuierlich Schleim, der verschiedene wichtige Funktionen übernimmt. Eine ist beispielsweise die Abwehr von Krankheitserregern. Zudem spielt der Mukus eine entscheidende Rolle bei der Ernährung der Bakterien in unserer Darmflora. Denn diese ernähren sich auch von den Zuckern im Schleim. „Wenn wir also den Schleim, der bereits im Körper vorhanden ist, mit den richtigen Zuckern herstellen können, könnte er für ganz neue medizinische Behandlungen verwendet werden“, erläutern die Forschenden.

Schleim künstlich produzieren

„Wir haben eine Methode entwickelt, um die wichtigen Informationen im menschlichen Schleim, auch Mucine genannt, mit ihren entscheidenden Zuckern herzustellen“ und konnten zeigen, „dass es möglich ist, sie auf die gleiche Weise künstlich herzustellen, wie wir heute andere therapeutische Biologika wie Antikörper und andere biologische Medikamente produzieren“, berichtet Studienautor Professor Henrik Clausen, Direktor des Copenhagen Center for Glycomics an der Universität Kopenhagen.

Täglich schlucken wir mehr als einen Liter Schleim in Form von Speichel und noch mehr wird im Magen produziert, wovon sich auch das Darmmikrobiom ernährt. Dies sei wiederum absolut „entscheidend für unsere Gesundheit und von großer Bedeutung in Bezug auf viele Krankheiten“, berichten die Forschenden.

Synthetische Mucine zur Behandlung

„Unglaublich viele Krankheiten haben einen Zusammenhang mit der Darmflora, aber wir wissen noch sehr wenig darüber, wie wir die Darmflora bei der Behandlung von Krankheiten kontrollieren können. Hier könnten synthetische Mucine neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen“, erläutert Studienautor Yoshiki Narimatsu, ebenfalls von der Universität Kopenhagen. So sei es vorstellbar, Mucine als präbiotisches Material einzusetzen, also als Moleküle, die den guten Bakterien im Körper helfen.

Infektionen mit Mukus bekämpfen?

Mit künstlichem Schleim werde es auch möglich sein, Infektionen im Körper zu lindern, da der Schleim die Bakterien ausspült und beispielsweise die Mundhöhle reinigt und die Augen sauber hält. „Wir stellen uns vor, dass man anstelle von Antibiotika zum Beispiel Augentropfen mit dem Mucin herstellt, das normalerweise bei der Behandlung von Augeninfektionen die Bakterien entfernt. Konkret bedeutet das, dass Mucin den sogenannten Biofilm von Bakterien auflösen kann, der oft krankmachend ist“, so Narimatsu.

In der aktuellen Studie sei auch deutlich geworden, dass manche Mucine eine wichtige Rolle bei der Infektion unserer Schleimhäute durch gewöhnliche Grippeviren spielen, und zwar in Konkurrenz zu Mucinen, die die Infektion hemmen und das Virus ausspülen, erläutert Narimatsu. Das Influenzavirus binde an einen Zucker, der auf allen Mucinen zu finden ist, und ein Zucker sei bereits zur Behandlung der Grippe entwickelt worden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Rebecca Nason, Christian Büll, Yoshiki Narimatsu; et al.: Display of the human mucinome with defined O-glycans by gene engineered cells; in: Natur Communication (01.07.2021), nature.com
  • University of Copenhagen: Mucus and mucins may become the medicine of the future (veröffentlicht 06.07.2021), ku.dk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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