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Schnarchen und Atemaussetzer: Zungenfett-Reduzierung hilft gegen Schlafapnoe

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. Januar 2020
in News
Eine Reduzierung von Zungenfett scheint zu helfen eine Schlafapnoe zu reduzieren. (Bild: graustufen/Stock.Adobe.com)
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Warum Zungenfett sich negativ auf Schlafapnoe auswirkt

Abnehmen scheint eine wirksame Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe darzustellen, aber warum genau dies der Fall ist, ist bisher noch unklar. Forschende fanden jetzt heraus, dass eine Verbesserung der Schlafapnoe-Symptome mit einer Reduzierung von Fett in der Zunge verbunden zu sein scheint.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of Pennsylvania wurde festgestellt, dass Symptome der Schlafapnoe durch eine Reduzierung von Fett in der Zunge vermindert werden können. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ veröffentlicht.

Veringerter Schweregrad von obstruktiver Schlafapnoe

Menschen können Symptome ihrer Schlafapnoe reduzieren, indem sie Fett an der Zunge abbauen. Dies stellten die Forschenden mit Hilfe der Magnetresonanztomographie zur Messung der Auswirkungen der Gewichtsabnahme auf die oberen Atemwege bei adipösen Patienten fest. Tatsächlich scheint die Reduzierung des Zungenfetts einen primärer Faktor bei der Verringerung des Schweregrads der obstruktiven Schlafapnoe darzustellen.

Schlechtere Schlafqualität durch obstruktive Schlafapnoe

Schlafapnoe ist ein Beschwerdebild, bei dem die Atmung im Schlaf immer wieder aufhört und dann neu beginnt. Dadurch erwachen betroffene Menschen häufiger und der Schlafzyklus wird unterbrochen. Da nun klar ist, dass Zungenfett einen Risikofaktor für obstruktive Schlafapnoe bildet, kann dies in Zukunft als einzigartiges therapeutisches Ziel genutzt werden, berichten die Forschenden.

Schnarchen deutet auf obstruktive Schlafapnoe hin

Bei der obstruktiven Schlafapnoe schnarchen Menschen meist laut. Durch die Erkrankung kann sich das Risiko für Bluthochdruck und Schlaganfall erhöhen. Während Übergewicht der primäre Risikofaktor für die Entwicklung von Schlafapnoe ist, gibt es auch andere Ursachen, wie beispielsweise große Mandeln.

Wie wird die Schlafapnoe behandelt?

Sogenannte CPAP-Geräte (Continuous Positive Airway Pressure) verbessern die Schlafapnoe bei etwa 75 Prozent der Personen. Für die restlichen 25 Prozent werden alternative Behandlungsmöglichkeiten benötigt, wie orale Geräte oder Operationen der oberen Atemwege.

Erkrankte hatten eine größere Zunge und mehr Zungenfett

Eine im Jahr 2014 durchgeführte Studie verglich adipöse Menschen mit und ohne Schlafapnoe. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Teilnehmenden mit der Erkrankung im Vergleich zu denjenigen ohne Schlafapnoe eine signifikant größere Zunge und einen höheren Prozentsatz an Zungenfett hatten. Der nächste Schritt der Forschenden war, festzustellen, ob eine Reduzierung des Zungenfetts die Symptome verbessern würde. Zusätzlich wurden Ursache und Wirkung weiter untersucht.

Gewichtsabnahme reduzierte Schlafapnoe

Bei der Studie wurden 67 Menschen mit leichter bis schwerer obstruktiver Schlafapnoe untersucht, welche unter Adipositas litten. Durch eine Diät oder eine Operation zur Gewichtsabnahme nahmen die Patienten im Durchschnitt über sechs Monate fast zehn Prozent ihres Körpergewichts ab. Insgesamt verbesserte sich die Schlafapnoe der Teilnehmenden nach der Gewichtsabnahme um 31 Prozent.

MRT-Untersuchung des Bauchraums und des Rachens

Vor und nach der Gewichtsabnahme-Intervention wurden die Studienteilnehmenden sowohl im Rachen als auch im Bauchraum MRT-Untersuchungen unterzogen. Anschließend quantifizierte das Forschungsteam mit Hilfe einer statistischen Analyse die Veränderungen zwischen dem Gesamtgewichtsverlust und der Volumenreduktion der Strukturen der oberen Atemwege, um festzustellen, welche Strukturveränderungen zu einer Verbesserung der Schlafapnoe führten.

Zungenfettvolumen Hauptfaktor für Schlafapnoe?

Das Team fand heraus, dass eine Reduzierung des Zungenfettvolumens die primäre Verbindung zwischen Gewichtsverlust und Verbesserung der Schlafapnoe ist. Außerdem wurde festgestellt, dass die Gewichtsabnahme zu einer Verringerung des Volumens der Pterygoide (ein Kiefermuskel, der das Kauen kontrolliert) und der Rachenseitenwand (Muskeln an den Seiten der Atemwege) führte.

Zungenfett potentielles neues therapeutisches Ziel

Die Veränderungen beim Volumen der Pterygoide und der Rachenseitenwand reduzierten ebenfalls die Schlafapnoe, jedoch nicht im gleichen Maße wie die Reduzierung des Zungenfetts. Die Forschenden gehen davon aus, dass das Zungenfett ein potentielles neues therapeutisches Ziel zur Verbesserung der Schlafapnoe ist. Sie schlagen vor, in zukünftigen Studien zu untersuchen, ob bestimmte fettarme Formen der Ernährung stärker zur Reduzierung des Zungenfetts beitragen.

Welchen Sinn machen Kältetherapien?

So sei bisher unklar zum Beispiel, ob sogenannte Kältetherapien, welche zur Reduzierung des Bauchfetts verwendet werden können, sich auch zur Reduzierung des Zungenfetts eignen. Solche Arten von Interventionen wurden bislang noch nicht getestet. Zudem gilt es zu klären, ob auch schlanke Menschen fettere Zungen haben können, die sie für Schlafapnoe prädisponieren.

Welchen Einfluss hat die ethnische Herkunft?

Die Forschenden stellten außerdem fest, dass auch die ethnische Herkunft eine Rolle bei der Schwere der Schlafapnoe spielen kann. Bei einem Vergleich von chinesischen und isländischen Personen mit Schlafapnoe stellte sich heraus, dass chinesische Menschen im Vergleich zu isländischen Personen ähnlichen Alters, Geschlechts und ähnlichen Symptomen kleinere Atemwege und Weichteile, aber ein größeres weiches Gaumenvolumen mit mehr Knocheneinschränkungen haben. Dies bedeutet, dass asiatische Patienten generell ein höheres Risiko für schwere Schlafapnoe-Symptome haben.

Wenn Sie Schnarchen sollten Sie sich auf Schlafapnoe untersuchen lassen

Generell sollten Menschen, die schnarchen oder unter chronischer Müdigkeit leiden, auf Schlafapnoe untersucht werden, unabhängig davon, ob sie an Adipositas leiden oder nicht.(as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Stephen H. Wang, Brendan T. Keenan, Andrew Wiemken, Yinyin Zang, Bethany Staley, et al.: Effect of Weight Loss on Upper Airway Anatomy and the Apnea Hypopnea Index: The Importance of Tongue Fat; in: American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine (Veröffentlicht 10.01.2020), AJRCCM

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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