• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Schwangerschaft: Dieses Medikament verdoppelt Krebsrisiko beim Nachwuchs

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
10. November 2021
in News
Eine schwangere Frau hält eine Packung mit Tabletten in der Hand.
Wenn Frauen während ihrer Schwangerschaft das Medikament 17-OHPC gegen Fehlgeburten einnehmen, ist dies bei deren Kindern mit einem stark erhöhten Krebsrisiko verbunden. (Bild: blackday/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Krebs durch Arzneimittel in Schwangerschaft

Wenn werdende Mütter während ihrer Schwangerschaft Hydroxyprogesteron (17α-Hydroxyprogesteron Caproat; 17-OHPC) zur Verhinderung von Fehlgeburten einnehmen, scheint dies bei den Kindern das Risiko für die Entstehung von Krebs im späteren Leben drastisch zu erhöhen. Die langfristige Wirkung des synthetischen Hormons auf den Nachwuchs wurde bislang offenbar deutlich unterschätzt.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des University of Texas Health Science Center in Houston (UTHealth Houston) wurde festgestellt, dass die Exposition im Mutterleib gegenüber dem Medikament zur Verhinderung von Fehlgeburten zu einem erhöhten Krebsrisiko führen kann. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachblatt „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ nachgelesen werden.

17-OHPC soll Frühgeburten verhindern

Bei dem Wirkstoff 17-OHPC handelt es sich um ein synthetisches Gestagen, das bereits in den 1950er und 1960er Jahren in den USA häufig von Frauen eingenommen wurde und das auch heute noch verschrieben wird, um Frühgeburten zu verhindern, so das Team.

Progesteron bilde ein natürlich im Körper vorkommendes Sexualhormon aus der Gruppe der Gestagene. Es unterstützt das Wachstum der Gebärmutter während der Schwangerschaft und verhindert, dass eine Frau vorzeitige Wehen bekommt, die zu einer Fehlgeburt führen können, erläutern die Forschenden.

Bei dem Wirkstoff besteht jedoch der Verdacht, dass dieser auch nachteilige Auswirkungen für den Nachwuchs mit sich bringen kann. In der aktuellen Studie überprüften die Forschenden nun mögliche Zusammenhänge mit dem Krebsrisiko. Hierfür analysierten sie die Daten des Kaiser Foundation Health Plan für Frauen, welche zwischen Juni 1959 und Juni 1967 vorgeburtlich betreut wurden. Zusätzlich wurden auch die Daten des kalifornischen Krebsregisters ausgewertet, das Krebs bei den Nachkommen bis zum Jahr 2019 nachverfolgte.

So stellte sich heraus, dass bei mehr als 18.751 Lebendgeburten insgesamt 1.008 Krebsdiagnosen bei Nachkommen im Alter von 0 bis 58 Jahren gestellt wurden. Während der Schwangerschaft waren davon 234 Nachkommen 17-OHPC ausgesetzt.

Erhöhtes Krebsrisiko beim Nachwuchs

„Kinder von Frauen, die das Medikament während der Schwangerschaft eingenommen haben, erkranken im Laufe ihres Lebens doppelt so häufig an Krebs wie Kinder von Frauen, die das Medikament nicht eingenommen haben”, berichtet die Studienautorin Dr. Caitlin C. Murphy von der UTHealth School of Public Health in Houston in einer aktuellen Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Und 65 Prozent der Krebserkrankungen seien bei Erwachsenen im Alter unter 50 Jahren aufgetreten.

Gestörte frühe Entwicklung

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme dieses Medikaments während der Schwangerschaft die frühe Entwicklung stören kann, wodurch das Krebsrisiko Jahrzehnte später steigen kann“, erklärt Studienautorin Dr. Murphy. Hier seien die möglichen Auswirkungen eines synthetischen Hormons gut erkennbar. „Dinge, die uns im Mutterleib widerfahren sind, oder Expositionen in der Gebärmutter, bilden wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung von Krebs viele Jahrzehnte nach der Geburt“, resümiert die Expertin.

Die Medizinerin fügt hinzu, dass die Ergebnisse einer neuen randomisierten Studie zudem gezeigt hätten, dass die Einnahme von 17-OHPC keinen Nutzen hat und das Risiko einer Frühgeburt nicht verringert. In Deutschland ist das Medikament bereits seit über zehn Jahren außer Vertrieb. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • University of Texas Health Science Center in Houston: Drug used to prevent miscarriage increases risk of cancer in offspring (veröffentlicht 09.11.2021), UTHealth Houston
  • Caitlin C. Murphy, Piera M. Cirillo, Nickilou Y. Krigbaum, Barbara A. Cohn: In utero exposure to 17α-hydroxyprogesterone caproate and risk of cancer in offspring, in: American Journal of Obstetrics and Gynecology (veröffentlicht 09.11.2021), American Journal of Obstetrics and Gynecology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Jugendliche mit medizinischer Maske wird in den Oberarm geimpft

COVID-19-Impfung: Jüngere sollen nur noch Impfstoff von BioNTech/Pfizer erhalten

Diabetes: Veränderte Funktion roter Blutkörperchen führt zu Gefäßschäden

Jetzt News lesen

Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.

Darmflora: Richtige Ernährung nach Antibiotika-Einnahme entscheidend

8. Mai 2025
Älteres Parr geht im Wald spazieren.

Einfache Maßnahmen zur Stärkung der mentalen Gesundheit

7. Mai 2025
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck

Diese drei Erkrankungen sind bei Männern wesentlich häufiger

7. Mai 2025
Fruchtzucker und Früchte.

Fructose: Süßer Geschmack mit bitteren gesundheitlichen Folgen

6. Mai 2025
Verhindert eine mediterrane Ernährung bei Frauen die Entstehung von rheumatoider Arthritis? (Bild: Krakenimages.com/Stock.Adobe.com)

Wie Darmbakterien Autoimmunerkrankungen antreiben

5. Mai 2025
Vegetarisch belegter Grill

Pflanzlichen Ernährung sollte vielfältig sein

4. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR