Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht ein Abebben der Schweinegrippe auf der Nordhalbkugel
Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktuell berichtet, sei der Erreger der sog. Schweinegrippe H1N1 auf der Nordhalbkugel auf dem Rückzug. Die zunächst als sehr gefährlich eingestufte Krankheit habe bereits im Oktober 2009 seinen Höhepunkt erzielt. Seit Ende Oktober 2009 sinkt die Anzahl der Neuerkrankungen in Europa kontinuierlich. Auch in den Ländern, in denen sich der H1N1-Virus am Meisten ausgebreitet hatte, sind sinkende Neuerkrankungsraten der Schweinegrippe zu beobachten. Dazu gehören Länder wie Polen, Österreich, Estland, Ungarn und Moldawien. Auch in der Bundesrepublik Deutschland sinkt die Anzahl der Neu-Erkrankungen durch die Schweinegrippe.
Laut dem Robert-Koch-Institut wurden in der zweiten Kalenderwoche 2010 nur 475 Infizierungen übermittelt. In der ersten Woche 2010 waren es immerhin noch 1088, in der letzten Dezemberwoche 2009 sogar 1233 Fälle. Anhand dieser Zahlen kann anschaulich belegt werden, dass der Schweinegrippe Virus eingedämmt werden konnte.
Insgesamt wurden seit April 2009 217.294 Infektionsfälle mit dem Schweinegrippen-Virus und 189 Todesfälle gemeldet. Die Anzahl der Todesfälle kann im Vergleich zur "normalen" Grippe als gering eingestuft werden. Zum Vergleich: Im Schnitt sterben in Deutschland pro Jahr bis zu 20.000 Menschen an der "normalen" jährlichen Grippe.
In den meisten Fällen war der Krankheitsverlauf recht harmlos. In Deutschland haben sich gerade einmal 5 Prozent der Bevölkerung gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Das sind bei einer geschätzten Zahl von 82 Millionen Einwohner rund 4 Millionen Impfungen. (sb, 24.01.2010)
Weitere Informationen zur Schweinegrippe
Tatsachen zur Schweinegrippe
Widersprüchliche Zahlen bei der Schweinegrippe
Autoren- und Quelleninformationen
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