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Sieben wichtige Hormone und ihre Auswirkungen auf den Körper

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. Juli 2022
in News
Grafische Illustration zum Thema Metabolismus.
Unser Körper wird durch rund 50 verschiedene Arten von Hormonen beeinflusst. Vor allem sieben Hormone sind besonders häufig für Hormon-bedingte Beschwerden verantortlich. (Bild: VectorMine/stock.adobe.com)
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Anzeichen für häufige Hormonstörungen

Die meisten Menschen wurden schon mit dem Begriff „Hormone“ konfrontiert, doch nur wenige Personen wissen genau, welche verschiedenen Hormone es gibt und was sie genau im Körper bewirken. Eine auf Hormone spezialisierte Medizinerin stellt sieben wichtige Hormone und deren Aufgaben im Körper vor.

Dr. Divya Yogi-Morren ist Endokrinologin an der renommierten Cleveland Clinic in Ohio (USA). In einem aktuellen Beitrag der Institution erläutert die Expertin sieben Hormone, die oft an hormonellen Störungen beteiligt sind.

Was sind Hormone?

Rund 50 verschiedene Arten von Hormonen beeinflussen unseren Körper. Jedes einzelne Hormon zu kennen, ist laut Dr. Yogi-Morren nicht erforderlich. Doch über sieben Hormone sollte man ihr zufolge Bescheid wissen, denn ein Ungleichgewicht kann bei diesen oft zu hormonell bedingten Beschwerden führen.

Bei Hormonen handelt es sich um chemische Substanzen, die der Körper in den Drüsen herstellt. Solche Drüsen kommen an vielen unterschiedlichen Stellen im Körper vor. Die erbsengroße Hypophyse an der Basis des Gehirns ist eine der wichtigsten Hormonproduzenten.

„Die Hypophyse ist für die Herstellung von Hormonen verantwortlich, die den anderen Drüsen sagen, welche Hormone sie herstellen sollen“, erklärt Dr. Yogi-Morren. Sie ist also quasi der Puppenspieler unter den Drüsen.

Produzieren die Drüsen zu viel oder zu wenig von einem Hormon, kann ein Ungleichgewicht entstehen. Die folgenden sieben Hormone sind besonders häufig für hormonell bedingte Beschwerden verantwortlich.

1. Cortisol

Cortisol ist ein Stresshormon. „Der Cortisolspiegel steigt als Reaktion auf Stress an, und zwar nicht nur bei medizinischem und physiologischem Stress, sondern auch bei psychologischem Stress“, berichtet die Endokrinologin.

Cortisol ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt, darunter beispielsweise

  • an der Aufrechterhaltung des Blutdrucks,
  • am Schlaf-Wach-Rhythmus,
  • an der Regulierung des Blutzuckers,
  • an der Verwertung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten.

Der zirkadiane Cortisol-Rhythmus

Die Cortisol-Ausschüttung unterliegt laut Dr. Yogi-Morren einem zirkadianen Muster. Morgens beim Aufwachen erreicht der Cortisolspiegel den Höchststand, dann sinkt er gewöhnlich bis zum frühen Nachmittag ab und beginnt dann wieder anzusteigen.

Am späten Nachmittag erreicht der Cortisol-Spiegel seinen zweiten Spitzenwert und sinkt dann bis Mitternacht wieder ab. An dieser Stelle erreicht der Wert den tiefsten Punkt des Tages.

Ein Ungleichgewicht bei der Cortisol-Ausschüttung kann sich nach Angaben von Dr. Yogi-Morren zum Beispiel durch folgende Beschwerden äußern:

  • Schwindel,
  • Benommenheit,
  • Hyperpigmentierung (dunkle Flecken auf der Haut),
  • niedriger Blutdruck,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Heißhunger auf Salz,
  • Gewichtsabnahme, insbesondere im Bauchbereich.

Wird zu viel Cortisol im Körper ausgeschüttet, kann sich dies durch Schwäche in den Muskeln äußern. „Menschen können Schwierigkeiten haben, ihre Arme zu heben, von einem Stuhl aufzustehen oder Treppen zu steigen“, bestätigt Dr. Yogi-Morren.

Weitere Anzeichen für Cortisol-bedingte Beschwerden sind auffällige rote oder violette Dehnungsstreifen, die nicht abheilen, Muskelschwund in den Armen oder Beinen sowie psychische Symptome wie Depressionen und Angstzustände.

2. Östrogen

Östrogen gehört zu den sogenannten Sexualhormonen. Es beeinflusst die sexuelle Entwicklung und Funktion. Es ist aber auch für die Knochengesundheit wichtig, betont die Endokrinologin. Bei Frauen sorgt Östrogen in der Pubertät für die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale.

Mit einem Mangel an Östrogen können verschiedene Beschwerden einhergehen. Frauen entwickeln oft Östrogen-bedingte Symptome, wenn sie in die Wechseljahre kommen. Typische Anzeichen sind:

  • Müdigkeit,
  • Hitzewallungen,
  • vermehrtes Schwitzen,
  • vaginale Trockenheit,
  • Gewichtszunahme.

3. Testosteron

Testosteron gehört ebenfalls zu den Sexualhormonen und auch wie Östrogen trägt es zur Gesunderhaltung der Knochen bei. Bei Männern sorgt das Hormon in die Pubertät für die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale.

Produziert der Körper zu viel Testosteron, kann sich dies beispielsweise durch Hypersexualität äußern. Wesentlich häufiger tritt jedoch ein Mangel an Testosteron auf, da mit zunehmendem Alter der Testosteron-Spiegel des Mannes sinkt.

Ein zu niedriger Testosteron-Spiegel äußert sich beispielsweise durch Beschwerden wie

  • erektile Dysfunktion,
  • Müdigkeit,
  • Verlust von Muskelmasse,
  • geringe Libido,
  • vermehrte Anlagerung von Bauchfett.

4. Schilddrüsenhormone

Wie die Endokrinologin erörtert, steuern Schilddrüsenhormone den Stoffwechsel des Körpers. Sie helfen dabei, die aufgenommene Nahrung in Energie umzuwandeln. Sowohl ein Mangel als auch eine Überproduktion dieser Hormone ist mit gesundheitlichen Beschwerden verbunden.

Anzeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sind zum Beispiel:

  • Kälte-Empfindlichkeit,
  • Verstopfung,
  • trockene Haut,
  • schnelle Gewichtszunahme,
  • Müdigkeit,
  • Haarausfall (auch am äußeren Rand der Augenbrauen).

Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) sind nach Angaben von Dr. Yogi-Morren:

  • vermehrtes Schwitzen,
  • Nervosität,
  • Zittern,
  • weicher Stuhlgang,
  • Herzklopfen,
  • ungewollte Gewichtsabnahme.

5. Insulin

Dieses äußerst wichtige Hormon wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet und reguliert den Blutzucker (Glukose). „Es ermöglicht den Zellen in Muskeln, Fett und Leber, die aus dem Blut aufgenommene Glukose aufzunehmen“, erklärt die Medizinerin. Die Glukose versorgt die Zellen dann mit Energie.

„Insulin wirkt sich auch auf andere Stoffwechselvorgänge aus, etwa darauf, wie der Körper Fett und Eiweiß verwertet“, ergänzt Dr. Yogi-Morren. Die bekanntesten Krankheiten, die mit Insulin in Verbindung stehen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

Wenn die Bauchspeicheldrüse den Insulinbedarf nicht decken kann, entsteht Typ-1-Diabetes. Diese Erkrankung tritt häufig bereits vor dem Erwachsenenalter auf, kann aber auch später ausgelöst werden. Zu den Symptomen gehören:

  • hoher Blutzucker,
  • erhöhter Durst,
  • zu viel Glukose im Urin (Glykosurie),
  • Gewichtsabnahme.

Bei Typ-2-Diabetes stellt die Bauchspeicheldrüse zwar genügend Insulin her, aber der Körper hat eine Resistenz gegen das Hormon entwickelt. Die Symptome ähneln größtenteils denen von Typ-1-Diabetes. Zusätzlich kann vermehrtes Wasserlassen auf die Stoffwechselkrankheit hindeuten.

6. Melatonin

Melatonin ist wichtig für einen gesunden Schlaf. Genau wie Cortisol orientiert sich die Ausschüttung an dem zirkadianen Rhythmus. Die Exposition gegenüber Tageslicht beeinflusst, wie viel Melatonin der Körper freisetzt.

Oft sorgt eine Unterproduktion von Melatonin für Beschwerden, da der Körper mit zunehmendem Alter weniger Melatonin herstellt. Ein Melatonin-Ungleichgewicht äußert sich in den meisten Fällen in Form von Schlafstörungen.

7. Wachstumshormone

Wachstumshormone beeinflussen die Körpergröße und sind vor allem in der Pubertät wichtig. Eine Über- oder Unterproduktion kann jedoch auch im Erwachsenenalter Beschwerden verursachen. Anzeichen für ein Ungleichgewicht sind unter anderem:

  • Müdigkeit,
  • zunehmendes Bauchfett,
  • Schwindelgefühle,
  • Schwäche.

Unter den Hormonstörungen treten Beschwerden durch Wachstumshormone jedoch verhältnismäßig selten auf und werden oft erst in Betracht gezogen, wenn alle anderen Hormonstörungen ausgeschlossen wurden.

Eine Überproduktion von Wachstumshormonen bei Erwachsenen kann zum Beispiel die seltene Erkrankung Akromegalie auslösen, bei der sich der Kiefer und die Zahnzwischenräume vergrößern und es zum Anschwellen der Weichteile sowie zu Gelenkschmerzen kommen kann.

Was hilft bei Hormonstörungen?

Bei Verdacht auf Hormonstörungen rät Dr. Yogi-Morren dazu, den Hormonspiegel bei einem Facharzt beziehungsweise einer Fachärztin überprüfen zu lassen. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der zugrundeliegenden Ursache ab und können von Lebensstil-Änderungen über Medikamente bis hin zu Operationen reichen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Cleveland Clinic: What Are Hormones and What Do They Do? (veröffentlicht: 19.07.2022), health.clevelandclinic.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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