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Sojaöl kann Alzheimer und Diabetes fördern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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24. Januar 2020
in News
Eine Flasche Sojaöl liegt zwischen Sojabohnen.
Sojaöl führt bei Mäusen zu genetischen Veränderungen im Gehirn. Das Forschungsteam hält schädliche Auswirkungen auch bei Menschen für wahrscheinlich. (Bild: Comugnero Silvana/stock.adobe.com)
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Neue schädliche Auswirkungen von Sojaöl entdeckt

Sojaöl ist das am zweitmeisten verwendete Öl der Welt, obwohl es aus gesundheitlichen Aspekten nicht sonderlich empfehlenswert ist. Neue Forschungsergebnisse offenbaren, dass Sojaöl-Konsum nicht nur zu Adipositas und Diabetes beiträgt, sondern auch neurologische Erkrankungen wie Autismus, Alzheimer, Angststörungen und Depressionen begünstigen könnte.

Forschende der University of Californien Riverside zeigten in Versuchen an Mäusen, dass Speiseöle aus Soja weitreichende negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben scheinen. In einer ersten Studie aus dem Jahr 2015 brachte das Team bereits Sojaöl mit erhöhtem Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes, Insulinresistenz und Fettleber in Verbindung. Die aktuelle Studie zeigt nun, dass das Öl bei Mäusen zu genetischen Veränderungen im Gehirn, insbesondere in der Region Hypothalamus führt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Endocrinology“ veröffentlicht.

Sojaöl gehört zu den meist verwendeten Ölen der Welt

Sojaöl ist das am häufigsten verwendete Öl Amerikas und macht über 30 Prozent der weltweiten Speiseöl-Produktion aus. Besonders häufig wird Sojaöl zum Frittieren von Schnellgerichten verwendet oder es wird hochverarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt.

Sojaöl ist definitiv schädlich für Mäuse

Die Forschenden warnen, dass Sojaöl-Konsum mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gesundheitsschädlich für Menschen ist. Mit Sicherheit sei es ungesund für Mäuse. In Tests mit den Nagern zeigte sich, dass der regelmäßige Verzehr von Sojaöl genetische Veränderungen in der Hirnregion Hypothalamus auslöste. „Der Hypothalamus reguliert das Körpergewicht über den Stoffwechsel, hält die Körpertemperatur aufrecht, ist entscheidend für die Fortpflanzung und das körperliche Wachstum sowie für die Reaktion auf Stress”, fasst Neurowissenschaftlerin Margarita Curras-Collazo zusammen.

Schlecht für Liebes-Hormone

Wie das Forschungsteam herausfand, funktionierten eine ganze Reihe von Genen nicht mehr, wenn die Mäuse mit Sojaöl gefüttert wurden. Unter anderem war bei den Mäusen die Produktion des Liebes-Hormons Oxytocin gestört, wodurch der gesamte Spiegel zurückging.

Rund 100 Gene betroffen

Das Forschungsteam entdeckte etwa 100 weitere Gene, die ebenfalls durch das Sojaöl verändert wurden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befürchten, dass diese Veränderungen sowohl Auswirkungen auf den Energiestoffwechsel als auch auf die ordnungsgemäße Funktion des Gehirns haben könnten. Auch wenn es derzeit keinen endgültigen Beweis dafür gibt, vermuten die Forschenden, dass dadurch das Risiko für Krankheiten wie Autismus, Parkinson oder Alzheimer erhöht wird.

Bei Kontrollgruppen, die die gleiche Ernährung mit anderen Pflanzenölen erhielten, traten die oben genannten Veränderungen nicht ein.

Nicht alle Sojaprodukte sind ungesund

„Werfen Sie Ihren Tofu, Ihre Sojamilch, Ihr Edamame oder Ihre Sojasauce nicht weg“, betont Toxikologin Frances Sladek aus dem Studienteam. In vielen Sojaprodukten seien nur geringe Mengen an Sojaöl und große Mengen an gesunden Verbindungen wie essentielle Fettsäuren sowie Proteine enthalten.

Ergebnisse bislang nur an Mäusen bestätigt

Das Forschungsteam weist darauf hin, dass diese Studie an Mäusen durchgeführt wurde und es unklar ist, ob sich bei Menschen die gleichen Effekte einstellen. Auch sei noch unbekannt, welcher feinstoffliche Mechanismus hinter den Veränderungen steht. Klar ist aber, dass weder Linolsäure, noch Stigmasterol für den Prozess verantwortlich sind.

In einer anschließenden Studie will das Team nun die Verbindungen identifizieren, die zu den negativen Auswirkungen führen. „Dies könnte helfen, in Zukunft gesündere Nahrungsöle zu entwickeln“, ergänzt Poonamjot Deol, der Erstautor der Studie.

Kokosöl besser als Sojaöl?

„Das Dogma ist, dass gesättigte Fettsäuren schlecht und ungesättigte Fettsäuren gut sind“, berichtet Sladek. In der aktuellen Forschungsarbeit hat das Kokosöl, das mehr gesättigte Fette enthält, wesentlich weniger Veränderungen in den Genen hervorgerufen. „Wenn es eine Botschaft gibt, die die Menschen mitnehmen sollen, dann diese: Reduzieren Sie den Konsum von Sojaöl“, empfiehlt Deol. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • UC Riveside: America’s most widely consumed oil causes genetic changes in the brain (Veröffentlicht: 20.01.2020), news.ucr.edu
  • Poonamjot Deol, Elena Kozlova, Matthew Valdez, u.a.: Dysregulation of Hypothalamic Gene Expression and the Oxytocinergic System by Soybean Oil Diets in Male Mic; in: Endocrinology, 2020, academic.oup.com
  • Poonamjot Deol, Jane R. Evans, Joseph Dhahbi, u.a.: Soybean Oil Is More Obesogenic and Diabetogenic than Coconut Oil and Fructose in Mouse: Potential Role for the Liver, in: PLoS One, 2015, journals.plos.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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