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Stress verändert Immunsystem und erhöht Depressionsrisiko

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. Februar 2024
in News
Frau sitzt am Schreibtisch und schaut angestrengt auf den Laptop, während sie sich mit den Händen die Schläfen hält
Die Identifizierung eines Mechanismus, über den Stress das Immunsystem beeinflusst und so psychische Erkrankungen begünstigt, könnte neue Behandlungsansätze gegen Depressionen eröffnen. (Bild: Wasana/stock.adobe.com)
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Über welche Mechanismen chronischer Stress Veränderungen im Immunsystem auslöst, die Depressionen und andere psychiatrische Erkrankungen begünstigen, ist jetzt geklärt. Dies eröffnet auch neue Ansätze zur Behandlung von Depressionen.

In einer aktuellen Studie hat ein Team unter Beteiligung von Forschenden der Universität Zürich (UZH) die zugrundeliegenden Mechanismen des Zusammenhangs zwischen Stress, Veränderungen des peripheren Immunsystems und psychischen Störungen untersucht. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Nature“ nachzulesen.

Wie führt Stress zu Depressionen?

Sogenannter psychosozialer Stress hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Körper, inklusive des Immunsystems, erklären die Forschenden. Auch seien die Zusammenhänge zwischen Veränderungen des peripheren Immunsystems und stressbedingten Störungen wie Depressionen bereits relativ eindeutig belegt.

Bisher blieben die zugrundeliegenden Mechanismen allerdings unklar und die neue Studie sollte hier mehr Klarheit bringen, so das Forschungsteam. Und tatsächlich gelang es den Fachleuten, einen bisher unbekannten Mechanismus zu identifizieren, durch den Stress das Gehirn verändert.

„Wir konnten zeigen, dass Stress die Menge des Enzyms Matrix-Metalloproteinase-8 (MMP-8) im Blut von Mäusen erhöht. Die gleichen Veränderungen wurden auch bei Patienten mit Depressionen beobachtet“, erklärt Studienautor Flurin Cathomas in einer Pressemitteilung.

Veränderte Funktion von Nervenzellen

MMP-8 gelangt aus dem Blut ins Gehirn und verändert dort die Funktion bestimmter Nervenzellen, was bei den Mäusen mit deutlichen Verhaltensänderungen verbunden war: Die Tiere isolierten sich und vermieden soziale Kontakte, berichten die Forschenden.

Mit Hilfe von Tiermodellen konnte laut dem Team außerdem gezeigt werden, dass bei Stress mehr sogenannte Monozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) in das Gefäßsystem des Gehirns gelangen, insbesondere in die Regionen des Belohnungszentrums.

Diese Monozyten produzieren das Enzym MMP-8, das an der Umstrukturierung und Regulierung des netzartigen Gerüsts beteiligt ist, das die Nervenzellen im Gehirn umgibt und als extrazelluläre Matrix bezeichnet wird, erläutert das Team.

Gestörte Funktion der Neuronen

„Wenn MMP-8 aus dem Blut in das Hirngewebe eindringt, verändert es die Matrixstruktur und stört damit die Funktion der Neuronen. Mäuse, die von diesem Prozess betroffen sind, zeigen Verhaltensänderungen, die denen von Menschen mit Depressionen ähneln“, so Cathomas.

Anschließend entfernten die Forschenden MMP-8 aus einigen der Mäuse. Es zeigte sich, dass die betroffenen Tiere im Vergleich zu Mäusen einer Kontrollgruppe keine negativen stressbedingten Verhaltensänderungen aufwiesen.

Zudem zeigten Blutuntersuchungen bei depressiven Menschen, dass die Ergebnisse offenbar auch auf Menschen übertragbar sind. So wurden bei depressiven Menschen im Vergleich zu gesunden Personen ebenfalls erhöhte Werte von Monozyten und MMP-8 im Blut festgestellt.

Neue Therapieansätze gegen Depressionen?

Nach Ansicht der Fachleute verdeutlichen die Ergebnisse die Bedeutung der Interaktion zwischen Immunsystem und Gehirn bei psychischen Störungen und die gewonnenen Erkenntnisse könnten auch zu neuen Behandlungsmethoden für Depressionen führen.

Die Studienergebnisse deuten auf einen Körper-Geist-Mechanismus hin, der nicht nur für stressbedingte psychische Erkrankungen relevant sein könnte, sondern auch für Erkrankungen des Immun- und Nervensystems, erläutert das Forschungsteam.

Darüber hinaus könne die Identifizierung des spezifischen Proteins MMP-8 möglicherweise einen Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden gegen Depressionen darstellen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Hsiao-Yun Lin, Kenny L. Chan, Long Li, Lyonna F. Parise, Johana Alvarez, et al.: Circulating myeloid-derived MMP8 in stress susceptibility and depression; in: Nature (veröffentlicht 07.02.2024), Nature
  • Universität Zürich: Stress Influences Brain and Psyche Via Immune System (veröffentlicht 07.02.2024), Universität Zürich

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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