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Studie: Medizinischer Nutzen von Haferflocken und Haferprodukten

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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17. Oktober 2023
in News
Eine Schüssel voll Haferflocken steht auf einer hellblauen Oberfläche.
Hafer und Haferflocken entfalten weitreichende positive Gesundheitseffekte, die auch therapeutisch genutzt werden können. (Bild: Vladislav Noseek/stock.adobe.com)
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Welche weitreichenden gesundheitlichen Vorteile Haferflocken und andere Haferprodukte bieten, zeigt eine aktuelle Übersichtsarbeit. Insbesondere gegen Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Fettleibigkeit, entzündlichen Darmerkrankungen und sogar gegen Krebs ist demnach eine Wirkung nachweisbar.

Ein polnisches Forschungsteam hat in der neuen Studie die Zusammensetzung, den Nährwert und den gesundheitlichen Nutzen von Hafer und verarbeiteten Haferprodukten untersucht. Die Studienergebnisse sind in dem Fachmagazin „Applied Sciences“ veröffentlicht.

Eine Haferart dominiert

Die Pflanzengattung Hafer (Avena L.) umfasst verschiedene Arten, wobei Avena sativa die am häufigsten angebaute Haferart ist und etwa 90 Prozent der weltweiten Haferproduktion ausmacht, berichten die Forschenden. Weitere kultivierte Haferarten mit untergeordneter Bedeutung seien der Schwarze Hafer (Avena strigosa) und der Rote Hafer (Avena byzantina).

Das Haferkorn werde hauptsächlich als Tierfutter und für den menschlichen Verzehr verwendet, gewinne aber auch in der Pharma- und Schönheitsindustrie zunehmend an Bedeutung.

Reich an biologisch aktiven Substanzen

Zu den gering verarbeiteten Hafervollkornprodukten, die reich an biologisch aktiven Substanzen sind und nachweislich eine präventive und therapeutische Wirkung haben, gehören auch Haferflocken, so das Forschungsteam weiter.

Der Verzehr von 100 Gramm Haferflocken könne den täglichen Bedarf an sieben essentiellen Aminosäuren decken, wobei lediglich Schwefelaminosäuren und Lysin fehlen, und liefere lebenswichtige Mineralien wie Calcium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Phosphor und Kalium.

Die positiven Gesundheitseffekte werden darüber hinaus auf die Phytosterole, antioxidative Verbindungen und lösliche Ballaststoffe in Hafer zurückgeführt, wobei Beta-Glucane bei den Ballaststoffen besonders hervorzuheben seien.

Wirkung gegen Diabetes

„Es wurde festgestellt, dass sich Hafer-Beta-Glucan strukturell von anderen Beta-Glucanen in Getreidepflanzen unterscheidet“ und eine gut dokumentierte Eigenschaft sei die positive Wirkung auf den Glukosestoffwechsel, weshalb „eine Haferflockenkur besonders für Menschen mit fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes zu empfehlen“ ist, erläutern die Forschenden.

Die blutzuckersenkende Wirkung der Beta-Glucane setze dabei bereits im Stadium der Nahrungsverdauung im Magen ein, da sie den Übergang des Mageninhalts in den Zwölffingerdarm und damit die weitere Verdauung der Kohlenhydrate verlangsamen.

Besonders gesunde Ballaststoffe

Durch den Verzehr einer ausreichenden Dosis an Beta-Glucanen in der täglichen Ernährung könne nachweislich das Risiko für viele chronische, nicht übertragbare Krankheiten wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und viele Krebsarten verringert werden, berichten die Fachleute weiter.

Eine kürzlich durchgeführte klinische Studie habe zudem gezeigt, dass die Hafer-Beta-Glucane auch gegen chronische Gastritis helfen können. Der Verzehr von Beta-Glucanen habe nach 30-tägiger Anwendung die Schleimhautschädigungen reduziert und verschiedene weitere positive Effekte entfaltet.

Bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können die Beta-Glucane aus Hafer laut den Forschenden nachweislich eine entzündungshemmende Wirkung entfalten, ein gesundes Darmmikrobiom fördern und die Krankheitssymptome lindern.

Senkung des Cholesterinspiegels

In einer Studie über die Auswirkungen von Beta-Glucanen auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (in vivo an Tieren) war den Fachleuten zufolge zudem eine Senkung des LDL-Cholesterins, des Gesamtcholesterins und des Triglyceridspiegels festzustellen.

Die Senkung des LDL-Cholesterinspiegels und des Gesamtcholesterins werde durch zwei kleinere Studien an Menschen (33 Teilnehmende und 60 Teilnehmende) ebenfalls bestätigt und der Verzehr von Haferprodukten könne insgesamt ein wirksames Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels darstellen.

Wirkung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Durch die Senkung des Cholesterinspiegels kann der regelmäßige Verzehr von Haferprodukten außerdem zur Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen, berichten die Forschenden weiter.

Der Mechanismus, über den Haferprodukte gegen Bluthochdruck wirken, sei allerdings komplex und umfasse viele Faktoren. Neben der cholesterinsenkenden Wirkung der Beta-Glucane spiele auch eine erhöhte Salzausscheidung durch die Ballaststoffe eine Rolle.

Zudem stimulieren die Beta-Glucane die Produktion von Stickstoffmonoxid, das eine gefäßerweiternde Wirkung auf die Blutgefäße hat und den Blutdruck senkt, erklären die Fachleute.

Eine Studie habe gezeigt, dass der Verzehr von fünf bis sieben Gramm Beta-Glucanen pro Tag bei Personen mit Bluthochdruck den diastolischen Blutdruck um 4 mm Hg und den systolischen Blutdruck um 7 mm Hg senken kann.

Außerdem können auch die sogenannten Phytosterole im Hafer eine blutdrucksenkende Wirkung entfalten, das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern und zur Erhaltung gesunder Blutgefäße beitragen, ergänzen die Forschenden.

Gesundes Körpergewicht dank Hafer

Weiterhin wirke sich der Verzehr ballaststoffreicher Haferprodukte positiv auf die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts und eines normalen Body-Mass-Index (BMI) aus und könne so im Kampf gegen Übergewicht und Fettleibigkeit einen Beitrag leisten.

Auch hierbei spielen die Ballaststoffe eine wesentliche Rolle, denn durch die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels tragen sie zur Senkung des Insulinspiegels bei und ermöglichen es, den Hunger zu reduzieren und das Sättigungsgefühl noch lange nach dem Verzehr aufrechtzuerhalten, erklären die Fachleute.

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Hafer zur Krebsprävention und -therapie?

Darüber hinaus könne Hafer auch in der Krebsprävention und -therapie einen Beitrag leisten. Dies werde einerseits auf die starke antioxidative Wirkung von Inhaltsstoffen wie Hydroxyzimtsäure, Hydroxybenzoesäure, Polyphenolderivaten und Vitamin E zurückgeführt, stehe aber auch mit den Beta-Glucanen in Zusammenhang.

Beispielsweise können Beta-Glucane Darmkrebs entgegenwirken, indem sie das Wachstum von Bifidobakterien und Lactobacillus-Bakterien und die Produktion kurzkettiger Fettsäuren fördern, während sie gleichzeitig das Wachstum von Fäulnisbakterien hemmen, erläutert das Team.

Auch werden Beta-Glucane in verschiedenen Studien mit einer präventiven Wirkung gegen Magen-, Lungen-, Kehlkopf-, Rachen-, Speiseröhren-, Brust-, Eierstock-, Gebärmutter- und Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht, so die Forschenden weiter.

Hafer therapeutisch nutzbar

Die Fachleute kommen zu dem Schluss, dass Hafer und Haferprodukte als Teil der täglichen Ernährung bei vielen Menschen zu einer wesentlichen Verbesserungen der Gesundheit beitragen und auch gezielt für bestimmte therapeutische Zwecke eingesetzt werden können. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Danuta Leszczyńska, Anna Wirkijowska, Alan Gasiński, Dominika Średnicka-Tober, Joanna Trafiałek, Renata Kazimierczak: Oat and Oat Processed Products—Technology, Composition, Nutritional Value, and Health; in: Applied Sciences (veröffentlicht 13.10.2023), mdpi.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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