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Systemische Therapie mit Vorteilen bei Essstörungen und bestimmten psychischen Störungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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23. August 2022
in News
Trauriges Mädchen schaut aus dem Fenster
Eine Untersuchung zeigt, dass die Systemische Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit affektiven Störungen wie Depressionen sowie bei Angst- und Zwangsstörungen im Vergleich zu anderen Behandlungen Vorteile hat. (Bild: Marina Andrejchenko/stock.adobe.com)
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Systemische Therapie bei Kindern mit psychischen Störungen

Die Systemische Therapie ist ein Psychotherapieverfahren, das den sozialen Beziehungen innerhalb einer Familie oder Gruppe eine besondere Relevanz für die Entstehung einer psychischen Erkrankung beimisst. Nun hat sich gezeigt, dass diese Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit bestimmten psychischen Störungen und Essstörungen Vorteile gegenüber anderen Therapien hat.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit, ob die Systemische Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen Vorteile im Vergleich zu anderen Behandlungen oder zu keiner Behandlung hat. Das vorläufige Ergebnis: Bei Essstörungen und bei psychischen Störungen, die auf die Einnahme die Psyche beeinflussender Substanzen wie Drogen zurückgehen („psychotrope Substanzen“), zeigt sich in Studien ein Vorteil der Systemischen Therapie gegenüber anderen Behandlungen.

Für Erwachsene schon seit Jahren Kassenleistung

Wie in einer Mitteilung des IQWiG erklärt wird, ist die Systemische Therapie ein psychotherapeutisches Verfahren zur Behandlung von psychischen Störungen. Leitgedanke dieser Therapie ist, dass soziale Beziehungen – vor allem innerhalb der Familie – eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Behandlung von psychischen Störungen spielen.

Anders als die analytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie zählt die Systemische Therapie in Deutschland bislang nicht zu jenen psychotherapeutischen Verfahren, die als ambulante Leistung in der gesetzlichen Krankenversicherung zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt und erstattet werden.

Die Systemische Therapie zur Behandlung von Erwachsenen wurde hingegen bereits 2019 in die dafür maßgebliche Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aufgenommen.

Vor diesem Hintergrund hat der G-BA das IQWiG vor einem Jahr mit der Nutzenbewertung der Systemischen Therapie als Psychotherapieverfahren bei Kindern und Jugendlichen mit einer psychischen Störung beauftragt.

Geringerer Cannabiskonsum

Die jetzt vom IQWiG vorgelegte vorläufige Nutzenbewertung „Systemische Therapie als Psychotherapieverfahren bei Kindern und Jugendlichen“ basiert auf der Auswertung von 37 randomisierten kontrollierten Studien.

Im Anwendungsbereich „Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen“ zeigen diese Studien Vorteile für die Systemische Therapie im Vergleich zu den bislang von den Krankenkassen gemäß Psychotherapie-Richtlinie erstatteten Psychotherapieverfahren („Richtlinientherapie“).

Zum Beispiel waren in einer Studie mit 450 Cannabiskonsumierenden im Alter zwischen 13 und 18 Jahren in der Systemischen-Therapie-Gruppe im Vergleich zur Richtlinientherapie-Gruppe bei Studienende sowohl der Cannabisgebrauch geringer als auch die Anzahl der Symptome einer Cannabiskonsumstörung.

Vorteile bei Depressionen sowie bei Angst- und Zwangsstörungen

Bei Essstörungen lässt sich laut den Fachleuten gegenüber Psychotherapien, die nicht zur Richtlinientherapie gezählt werden, und auch gegenüber sonstigen Behandlungen ein Vorteil der Systemischen Therapie ableiten.

Und bei affektiven Störungen wie Depressionen sowie bei Angst- und Zwangsstörungen zeigen die Daten Vorteile der Systemischen Therapie gegenüber einer Placebo- oder keiner Behandlung.

Für die Anwendungsbereiche „Störungen des Sozialverhaltens“ sowie „Seelische Krankheit aufgrund frühkindlicher emotionaler Mangelzustände“ skizziert die IQWiG-Projektgruppe in ihrem Vorbericht jeweils Eckpunkte für Erprobungsstudien, mit denen geprüft werden kann, ob die Systemische Therapie hier die Versorgung verbessert. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Systemische Therapie bei Kindern und Jugendlichen: Vorteile bei bestimmten psychischen Störungen, (Abruf: 22.08.2022), Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: [N21-03] Systemische Therapie bei Kindern und Jugendlichen als Psychotherapieverfahren, (Abruf: 22.08.2022), Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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