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Tanzen zur Therapie chronischer Lungenerkrankungen?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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15. September 2020
in News
Tanzende Oma mit Sonnenbrille.
Tanzen hat viele Vorteile für die Gesundheit und kann auch zur Linderung chronischer Atemwegserkrankungen genutzt werden. (Bild: oneinchpunch/stock.adobe.com)
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Lässt sich Tanz zur Therapie von Lungenkrankheiten nutzen?

Tanzen kann laut einer aktuellen Studie zur Linderung von chronischen Lungenkrankheiten beitragen. Studienautor Dr. Keir Philip vom Imperial College London erklärt die Vorteile der Tanz-Therapie.

Das Forschungsteam um Dr. Keir Philip hat untersucht, welche Rolle Tanz als Ergänzung zur Lungenrehabilitation spielen kann – in der Hoffnung, den Patientinnen und Patienten „eine ansprechendere und angenehmere Möglichkeit zu bieten, ihre Lungen zu trainieren.“ Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse in dem Fachmagazin „JAMA“.

Viele Todesfälle durch chronische Atemwegserkrankungen

„Chronische Atemwegserkrankungen sind weltweit eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität und betreffen unverhältnismäßig viele Menschen in ressourcenarmen Regionen“, berichtet Dr. Philipp in einer aktuellen Mitteilung des Imperial College London. Den Betroffenen werde oft ein überwachtes Programm in Form einer sogenannten Lungenrehabilitation angeboten, das Bewegungstraining, Gesundheitserziehung und Atemtechniken umfasst. Ziel der pulmonalen Rehabilitation sei es, die Symptome wie Atemnot und Müdigkeit zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.

Konzept bereits 2015 entwickelt

Da aus anderen Studien bekannt war, dass Tanz die Motorik und Lebensqualität bei älteren Personen verbessern kann, untersuchten die Forschenden, ob ähnliche Vorteile auch bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten feststellbar sind. Dr. Philipp hatte das Konzept der Anwendung von Tanz gegen Atemwegserkrankungen bereits im Jahr 2015 in einem ländlichen südafrikanischen Krankenhaus eingeführt und dort zweimal wöchentlich 30-minütige Tanzsitzungen auf dem Rasen vor der stationären Station durchgeführt.

Projekt mit wissenschaftlicher Begleitung

„Sowohl die Musik als auch die Tanzschritte wurden von den Teilnehmern ausgewählt, wobei die von allen bevorzugten Tanzschritte zu Routinen choreographiert wurden“, erläutert der Studienleiter. Die Teilnehmenden hätten bereits nach den ersten Sitzungen von körperlichen Vorteilen berichtet und das Konzept wurde daher weiterentwickelt. Dies führte schließlich zur Gründung des Projekts „The DanceStrong“ (heute „DanceAble“), das in Zusammenarbeit mit dem Fresh Air-Forschungsprogramm der Universität Plymouth Lungengesundheits- und Lungenrehabilitationsprogramme in Uganda, Kirgisistan, Vietnam und Griechenland durchführt.

Tanz-Therapie ein nützliches Instrument

Die wissenschaftliche Auswertung der Tanz-Therapie machte deutlich, dass Tanz allein die Belastung durch chronische Atemwegserkrankungen zwar nicht beheben kann, aber die Tanz-Therapie ein nützliches Instrument bilden könnte, um ohne großen Aufwand die körperliche Gesundheit und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Oft seien die Patientinnen körperlich, geistig und sozial dekonditioniert, so dass ein hoher Bedarf an einer ganzheitlichen körperlichen Aktivitätsinterventionen bestehe, berichtet Dr. Philipp.

Persönliche, kulturelle und gesellschaftliche Ressourcen nutzen

Tanzprogramme haben das Potenzial, klinisch relevante Ergebnisse zu verbessern und die Betroffenen wieder mit sich selbst und der Gemeinschaft in Verbindung zu bringen, ergänzt der Studienleiter. Gleichzeitig lasse sich das klinische Umfeld hierdurch „rehumanisieren“. Wir sollten die persönlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Ressourcen, die Menschen zu ihrer eigenen Heilung beitragen können, schätzen und nutzen, betont Dr. Philipp. Hier sei es auch wichtig, dass die Betroffenen die bevorzugten Tanz-Übungen selbst auswählen.

Hohe Compliance bei der Tanz-Therapie

Durch die selbst gewählten Inhalte der Sitzungen ist sichergestellt, dass die Übungen zu den Betroffenen passen, was beispielsweise bedeute, dass in Südafrika eher „House Dance, Popping und Robotik bis hin zu elektronischer Tanzmusik“ genutzt werden, während in der Kirgisischen Republik traditionelle kulturelle Tänze erfolgen, erläutert Dr. Philipp. Denn die effektivsten Interventionen seien solche, die von den Betroffenen gerne durchgeführt werden, was an der hohen Compliance (aktiven Mitwirkung der Patientinnen und Patienten) bei der Tanz-Therapie festzustellen sei. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Keir E. J. Philip, Winceslaus Katagira, Rupert Jones: Dance for Respiratory Patients in Low-Resource Settings; in: JAMA (veröffentlicht 08.09.2020), jamanetwork.com
  • Imperial College London: Can dance be used in the management of chronic lung disease? (veröffentlicht 11.09.2020), imperial.ac.uk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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