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Traditionelle Chinesische Medizin: Empfundene und tatsächliche Wissenschaftlichkeit

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. März 2023
in News
Chinesische Heilkräuter liegen auf einem Holzteller.
In einer aktuellen Studie wurde eine deutliche Divergenz zwischen empfundener und tatsächlicher Wissenschaftlichkeit bei der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) festgestellt. (Bild: zhengzaishanchu/stock.adobe.com)
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Alternative Heilmethode: Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird seit Jahrtausenden bei verschiedenen Erkrankungen angewendet. Auch im deutschen Gesundheitswesen sind einige Anteile der TCM inzwischen weit verbreitet. Forschende aus Österreich haben sich nun mit der Wissenschaftlichkeit dieser alternativen Heilmethode beschäftigt.

Im vergangenen Jahr wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, die zeigten, dass die TCM eine Ergänzung zu modernen Therapien sein kann. Forschende aus Österreich berichten nun aber über eine mangelnde beziehungsweise fehlende Evidenz grundlegender TCM-Konzepte. Ihre Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „British Medical Journal open“ publiziert.

Großes Vertrauen in die TCM

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Medizinischen Universität (MedUni) Wien heißt, bringt die Bevölkerung in Österreich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) großes Vertrauen entgegen.

Auch gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen Diagnose- und Therapiemethoden aus der TCM in nationalen Gesundheitssystemen weiter gestärkt werden.

Die aktuelle Publikation der MedUni Wien stellt eine deutliche Divergenz zwischen empfundener und tatsächlicher Wissenschaftlichkeit bei TCM fest.

Den Angaben zufolge wurde die Untersuchung im Zuge des Wahlfachs „Komplementärmedizin“ an der MedUni Wien durchgeführt, in dessen Rahmen sich Studierende mit der Abgrenzung von Evidenz und Esoterik bei alternativen Heilmethoden wie TCM beschäftigen.

Größtmögliche Stichhaltigkeit

Für die Untersuchung des Teams um Harald Sitte (Institut für Pharmakologie der MedUni Wien) wurden 1.382 Menschen in Österreich zu ihrer Anwendung und Einschätzung von Verfahren der TCM befragt.

Um eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten, wurden die Ergebnisse mit Hilfe von Daten der Statistik Austria gewichtet.

Zudem sorgen statistische Methoden (Netzwerkanalyse, Gaußsche Copula, Bayesanischer Schätzer) für größtmögliche Stichhaltigkeit der Umfrage-Ergebnisse.

Bereits frühere kritische Untersuchung

Demnach haben 60 Prozent der Frauen sowie 40 Prozent der Männer in der befragten Gruppe bereits einmal Verfahren der TCM angewendet. Trotz mangelnder klinischer Evidenz halten 65 Prozent der Frauen sowie 50 Prozent der Männer TCM für wissenschaftlich fundiert.

„Interessant dabei ist, dass die empfundene Wissenschaftlichkeit von TCM mit dem Vertrauen in die Methode selbst korreliert“, erläutert Erstautor Michael Eigenschink (Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien).

Das Team hatte schon 2020 eine kritische Untersuchung der wichtigsten Prämissen der TCM publiziert. Dabei wurde die mangelnde beziehungsweise fehlende Evidenz grundlegender TCM-Konzepte wie Qi, Meridiane, Akupunktur, Puls- und Zungendiagnostik sowie traditionelle Kräuterbehandlung festgestellt.

Kritisch beleuchtet wurde dabei etwa auch die Verwendung von pharmakologisch wirksamen Substanzen, welche nicht nach denselben strengen Richtlinien reguliert werden wie konventionelle Pharmazeutika.

Aspekte wie dieser finden sich im Bewusstsein der Bevölkerung ebenso wenig wie der schwierige ethische Hintergrund der Anwendung von tierischen Bestandteilen (beispielsweise Pangolin-Schuppen).

Divergenz zwischen empfundener und tatsächlicher Evidenz

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MedUni Wien orten die in der Untersuchung festgestellte Divergenz zwischen der empfundenen und tatsächlichen Evidenz von TCM auch in den aktuellen politischen Entscheidungen zur Stärkung von TCM im Gesundheitssystem.

Laut Studienleiter Sitte sollten politische Verantwortungsträgerinnen und -träger „Achtsamkeit gegenüber der Wissenschaftlichkeit walten lassen.“

Im Sinne der Mündigkeit von Patientinnen und Patienten bei der Entscheidung für oder gegen die Anwendung komplementärmedizinischer Heilmethoden sei es besonders wichtig, über die fehlende beziehungsweise mangelnde Evidenz zu informieren. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Traditionelle Chinesische Medizin: Großes Vertrauen, wenig Evidenz, (Abruf: 21.03.2023), Medizinische Universität Wien
  • Michael Eigenschink, Luise Bellach, Sebastian Leonard, Tom Eric Dablander, Julian Maier, Fabian Dablander, Harald H Sitte: Cross-sectional survey and Bayesian network model analysis of traditional Chinese medicine in Austria: investigating public awareness, usage determinants and perception of scientific support; in: British Medical Journal open, (veröffentlicht: 02.03.2023), British Medical Journal open

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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(Bild: littlewolf1989/stock.adobe.com)

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