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Trockene Augen während der Wechseljahre – Diese Tipps helfen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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15. August 2021
in News
Eine Frau steht in einem Park und reibt sich die Augen.
Nahezu zwei Drittel aller Frauen haben in und nach den Wechseljahren mit trockenen Augen zu kämpfen. (Bild: Antonioguillem/stock.adobe.com)
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Wechseljahre: Großteil der Frauen leidet unter trockenen Augen

Millionen Menschen haben trockene Augen. Die häufigsten Ursachen dafür sind Umweltfaktoren, wie beispielsweise der Luftzug von Klimaanlagen oder Bildschirmarbeit. Auch bestimmte Erkrankungen wie Rheuma, oder die Einnahme von Medikamenten können dazu führen. Und was vielen nicht bekannt ist: Während der Wechseljahre ist das Risiko für trockene Augen erhöht.

Wie die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, verändert sich in den Wechseljahren das Gleichgewicht der Hormone im weiblichen Körper – mit bekannten Folgen für die Fruchtbarkeit, den Stoffwechsel, den Schlaf und die Psyche. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen auf die hormonellen Veränderungen reagieren: Fast zwei Drittel aller Frauen haben in und nach den Wechseljahren mit trockenen Augen zu kämpfen. Das zeigt eine aktuelle, in der Fachzeitschrift „Menopause“ veröffentlichte Studie mit fast 2.000 Teilnehmerinnen aus Spanien.

Rückgang der Androgene

Die Augen jucken oder brennen, sind gerötet, und immer wieder stellt sich ein störendes Fremdkörpergefühl ein – das Trockene Auge ist nicht nur unangenehm, in ausgeprägter Form kann es auch die Sehschärfe und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, wie auch eine in dem Fachjournal „Climacteric“ publizierte Studie zeigt.

Laut der DOG ist für die Entstehung oder Verschlechterung eines Trockenen Auges in den Wechseljahren vor allem ein Rückgang der Androgene bedeutsam. „Der fehlende Androgeneinfluss lässt die so genannten Meibomdrüsen, modifizierte Talgdrüsen im Lidrand, die den fettigen Anteil des Tränenfilms produzieren, weniger aktiv werden“, erklärt Professor Dr. med. Elisabeth M. Messmer von der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

In der Folge verdunstet der Tränenfilm schneller, was die Symptome des Trockenen Auges sowie eine schwankende Sehschärfe bei der Computerarbeit, beim Lesen oder Autofahren verursacht.

„Da die Androgene auch für die Produktion des wässrigen Tränenfilms aus der
Haupttränendrüse und den kleinen Drüsen in der Bindehaut mitverantwortlich sind, droht mit sinkendem Androgenspiegel zugleich ein Tränenmangel“, so die DOG-Expertin.

Dieses Defizit kann zur Entzündung der Augenoberfläche sowie zur Schädigung der Hornhaut führen, was die Sehkraft weiter beeinträchtigt. „So entsteht ein regelrechter Teufelskreis“, sagt Messmer.

Einnahme von Hormonen verstärkt Symptome

Mittlerweile ist gut untersucht, wie groß der Einfluss der Geschlechtshormone auf die Entstehung des Trockenen Auges ist. So haben wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass die Symptome im Rhythmus des Menstruationszyklus mit seinen an- und absteigenden Östrogenspiegeln schwanken.

Auch klagen Frauen, die die Pille nehmen, häufig über verstärkte Symptome des Trockenen Auges, wogegen die Beschwerden während einer Schwangerschaft meist abnehmen. „Der zunächst naheliegende Gedanke, dass eine Hormonersatztherapie in den Wechseljahren auch das Trockene Auge lindern könnte, hat sich jedoch nicht bestätigt“, erklärt Messmer.

Im Gegenteil: Seit der groß angelegten Women‘s Health Study mit mehr als 25.000 Teilnehmerinnen im Jahr 2001 ist bekannt, dass die Einnahme von Hormonen – vor allem von hochdosierten Östrogenen – die Symptome des Trockenen Auges sogar verstärkt. Seit einigen Jahren versuchen Medizinerinnen und Mediziner, aus diesen Beobachtungen Therapiemaßnahmen abzuleiten.

„In mehreren Studien wurde die Wirkung von Augentropfen untersucht, die etwa Östrogen oder Testosteron direkt ins Auge bringen“, sagt Messmer. Erste Ergebnisse seien zwar ermutigend, allerdings würden noch größere kontrollierte Studien benötigt, um den Effekt zu evaluieren.

Was Betroffene tun können

Was aber können betroffene Frauen jetzt schon tun, um Beschwerden zu lindern oder ihnen vorzubeugen? Wie es in der Mitteilung heißt, können Tränenersatzflüssigkeiten ohne Konservierungsstoffe, die in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind, Symptome des Trockenen Auges oft mildern.

Wichtig ist zudem, auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Bei geringer Luftfeuchtigkeit können Luftbefeuchter helfen, Räume mit Staub und Rauch sind
zu meiden.

„Frauen, die viel am Bildschirm arbeiten, sollten auf einen kompletten Lidschlag achten und ihren Augen zudem regelmäßige Pausen zur Entlastung gönnen“, empfiehlt Messmer.

In jedem Fall aber sollten Patientinnen mit ausgeprägten oder anhaltenden Beschwerden augenärztlichen Rat einholen, um die individuellen Ursachen des Trockenen Auges sowie die genaue Zusammensetzung des Tränenfilms untersuchen zu lassen. „Nicht immer reicht ein einfacher Tränenersatz für die Behandlung aus“, so Messmer.

Es könne zum Beispiel auch die Gabe entzündungshemmender Augentropfen notwendig sein. Wenn eine Störung der Meibomdrüsen vorliegt, empfiehlt die Münchener Augenärztin eine konsequente Lidkantenpflege: „Morgens und abends feuchtwarme Abschminkpads für fünf Minuten auf die Augen legen, dann Unter- und Oberlid mit einem Wattestäbchen sanft in Richtung Lidkante ausstreichen – das löst verdicktes Sekret aus den Meibomdrüsen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft: Wechseljahre: Zwei Drittel der Frauen leiden unter trockenen Augen, (Abruf: 15.08.2021), Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft
  • Garcia-Alfaro P, Bergamaschi L, Marcos C, Garcia S, Rodríguez I: Prevalence of ocular surface disease symptoms in peri- and postmenopausal women; in: Menopause, (veröffentlicht: September 2020 - Volume 27 - Issue 9 - p 993-998), Menopause
  • P. Garcia-Alfaro, S. Garcia, I. Rodriguez & C. Vergés: Dry eye disease symptoms and quality of life in perimenopausal and postmenopausal women; in: Climacteric, (veröffentlicht online: 07.12.2020 und Juni 2021;24(3):261-266), Climacteric

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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