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Übergewicht bei Kindern durch lange Arbeitszeiten der Eltern

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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1. August 2019
in News
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Risiko für Übergewicht bei Kindern steigt durch lange Arbeitszeiten der Eltern

Immer mehr Kinder leiden an Übergewicht, was für ihre Gesundheit lebenslange Folgen haben kann. Meist wird bei den Ursachen (zurecht) auf ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel verwiesen. Doch auch andere Aspekte, bei denen man zunächst keinen Zusammenhang mit dem Gewicht der Kinder vermuten würde, spielen eine Rollen. So kommt eine neue Studie zu dem Ergebnis, dass lange Arbeitszeiten der Eltern das Risiko für Übergewicht bei ihrem Nachwuchs erhöhen.

Das Forschungsteam um Dr. Jianghong Li vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hat in seiner aktuellen Studie mögliche Zusammenhänge zwischen dem Körpergewicht von Kindern und den Arbeitszeiten ihrer Eltern untersucht – mit eindeutigem Ergebnis. „Lange Arbeitszeiten von Müttern und Vätern erhöhen das Risiko für ihre Kinder, im Vorschulalter an Übergewicht oder Fettleibigkeit zu leiden“, berichten die Forschenden in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen.

Vorschulalter eine entscheidende Entwicklungsphase

Die Forschenden konzentrierten sich in ihrer Untersuchung auf Kinder im Alter bis sechs Jahre, da das Vorschulalter eine entscheidende Entwicklungsphase für das Körpergewicht bildet. Oft werden in diesem Lebensabschnitt bereits die Grundlagen für lebenslange Gewichtsprobleme – mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen – gelegt. Überraschenderweise scheinen die Arbeitszeiten der Eltern hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle zu spielen.

Mit den Arbeitszeiten steigt das Risiko der Kinder

Mit den Arbeitszeiten den Eltern steigt laut Aussage der Forschenden auch das Risiko für Übergewicht bei ihren Kindern. So zeige die Datenauswertung, „dass Kinder von Müttern, die 35 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit ausgesetzt sind – im Vergleich zu Kindern, deren Mütter nicht erwerbstätig sind.“ Hinzu komme, dass in Kombination mit langen Arbeitszeiten des Vaters (ab 55 Stunden wöchentlich) auch kürzere Arbeitszeiten der Mutter (24 bis 34 Stunden wöchentlich) sich bereits negativ auf das Körpergewicht der Kinder auswirken.

Sinkende Ernährungsqualität und Aktivitätsniveau eine Erklärung?

Die Studie bilde eine von wenigen Untersuchungen, in denen der Effekt mütterlicher und väterlicher Arbeitszeiten gemeinsam betrachtet wird, berichtet das Forschungsteam. Dabei habe sich gezeigt, dass auch die Arbeitszeit der Väter eine wesentliche Rolle spielt. Zwar liefert die Untersuchung keine Erklärung für den festgestellten Zusammenhang, doch die Forschenden haben hierzu einige Vermutungen. So sei es möglich, dass „die Ernährungsqualität und das körperliche Aktivitätsniveau von Vorschulkindern mit längeren Arbeitszeiten der Mütter sinken“, berichtet die Studienleiterin Dr. Jianghong Li. Dieser Zusammenhang sei bereits für Deutschland und andere Industrieländer durch Studien belegt.

Wie viel Bewegung braucht ein Kind?

Bewegung ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche essentiell für eine gute körperliche und geistige Entwicklung. Egal ob toben, spielen, rennen, klettern oder gezielte Sportübungen – die Art der Bewegung steht nicht im Vordergrund. Hauptsache ist, dass sich der Körper bewegt und zwar täglich. Bei Säuglingen und Kleinkindern bis drei Jahren herrscht ein ausgeprägter Bewegungsdrang, der durch die Eltern so wenig wie möglich eingeschränkt werden sollte. Kindergartenkinder bis sechs Jahre sollten über drei Stunden Bewegung täglich erhalten und zwischen sechs und 18 Jahren 1,5 Stunden tägliche Bewegung.

Weitere Studien erforderlich

Eine andere Ursache für den festgestellten Zusammenhang könnten die unterbrochenen Schlafrhythmen bei Kindern sein, deren Eltern lange arbeiten, so die Vermutung von Dr. Li. Doch seien weitere Untersuchungen mit umfangreicheren Daten notwendig, um dies zu überprüfen. Für die aktuelle Untersuchung nutzten die Forschenden die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für 2.413 Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren. Anhand des BMI (Body Mass Index) wurde ermittelt, ob die Kinder Übergewicht aufwiesen. Anschließend suchte das Forschungsteam nach möglichen Zusammenhängen mit den ebenfalls erfassten Arbeitszeiten der Eltern. Die Ergebnisse dieser Datenauswertung wurden in dem Fachmagazin „Journal of Epidemiology and Community Health“ veröffentlicht.

Bei niedrigem Einkommen kein signifikanter Effekt

Den Angaben des Forschungsteams zufolge wurde der negative Einfluss langer Arbeitszeiten auf das Körpergewicht vor allem bei Kindern aus Familien mit mittlerem und hohem Einkommen festgestellt, während bei Familien mit niedrigem Einkommen dieser Zusammenhang nicht nachzuweisen war. Wieso das so ist, können die Forschenden nur spekulieren. Beispielsweise wäre es denkbar, dass mit den längeren Arbeitszeiten in einkommensschwächeren Familien ein höherer Verdienst einhergeht, der die negativen Folgen des Zeitmangels ausgleicht, so Dr. Li.

Kita-Besuch schützt vor Übergewicht

Unabhängig vom sozialen Hintergrund der Kinder konnten die Forschenden in den Daten ein reduziertes Risiko für Übergewicht oder Fettleibigkeit feststellen, wenn die Kinder eine Kita besuchten. So kommt Dr. Li zu dem Schluss, dass staatliche Investitionen zur Verbesserung der Kitas, insbesondere der Ernährungsqualität und angemessener körperlicher Bewegung, erwerbstätige Eltern gut bei ihren Erziehungsaufgaben unterstützen können. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: Lange Arbeitszeiten von Eltern erhöhen das Risiko für Übergewicht ihrer Kinder (Abruf: 01.08.2019), WZB
  • Li, Jianghong; Kaiser, Till; Pollmann-Schult, Matthias; Strazdins, Lyndall: Long work hours of mothers and fathers are linked to increased risk for overweight and obesity among preschool children: longitudinal evidence from Germany; in Journal of Epidemiology and Community Health 2019;73:723-729, BMJ Journals

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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