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Übergwicht-Studie: Bauchfett gibt krankmachende Stoffe ins Blut ab

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
26. Mai 2018
in News
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Neue krankmachende Zusammenhänge mit Übergewicht identifiziert

Jedes Jahr sterben laut der Weltgesundheitsorganisation WHO knapp drei Millionen Menschen an den Folgen von Übergewicht und Adipositas. Studien aus den vergangenen Jahren belegten immer wieder den Zusammenhang zwischen Übergewicht, Herzkrankheiten, Diabetes und bestimmten Krebsarten. Ein internationales Forscherteam hat nun einen Botenstoff im Bauchfett identifiziert, der chronische Entzündungen und die Entwicklung einer Insulinresistenz begünstigt. Dieser Botenstoff gelangt bei starkem Übergewicht ins Blut und kann dort seine krankmachenden Mechanismen freisetzen.

Die neuen Erkenntnissee sollen künftig dazu genutzt werden, alternative Ansätze für die Therapie von Erkrankungen zu entwickeln, die durch Übergewicht begünstigt werden. Die krankmachenden molekularen Mechanismen, die zu der übergewichtsbedingten Entzündungsreaktion führen, galten bislang als nicht ausreichend verstanden. Die jüngste Forschungsarbeit liefert nun einen großen Erkenntnisgewinn. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Diabetologia“ publiziert.

Eiweißmoleküle verursachen den schädlichen Effekt

Die Wissenschaftler konnten dokumentieren, wie ein bestimmtes Eiweißmolekül (Wingless-type signaling pathway protein-1, kurz: WISP1) direkten Einfluss auf die Insulinwirkung in den Muskelzellen und in der Leber nimmt, diese negativ beeinträchtigt und dadurch eine Insulinunempfindlichkeit hervorruft. Schon in früheren Forschungsarbeiten wurde das Eiweißmolekül WISP-1 mit der Regulation des Knochenwachstums, dem Entstehen einiger Krebsarten und der Lungenfibrose in Verbindung gebracht.

Eiweiß aus dem Bauchfett stört den Zuckerstoffwechsel

„Wir vermuten, dass eine vermehrte WISP1-Produktion aus dem Bauchfett eine Ursache sein könnte, warum übergewichtige Menschen oft einen gestörten Glukosestoffwechsel haben“, erläutert die Erstautorin der Studie Tina Hörbelt vom Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. In den Tests zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Eiweißmoleküls und Veränderungen der Blutzuckerkonzentrationen sowie Veränderungen in dem Spiegel des Enzyms Hämoxygenase-1 (HO-1), welches bei Adipositas die chronischen Entzündungen fördert.

Schlechtere Schauerdstoffversorgung bei Übergewicht

„Eine mögliche Ursache für die vermehrte WISP1-Produktion und Freisetzung aus den Bauchfettzellen könnte die schlechte Sauerstoffversorgung (Hypoxie) der Gewebe sein“, berichtet Dr. Olga Pivovarova vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, eine leitende Wissenschaftlerin der Forschungsarbeit. Dies könne zu den chronischen Entzündungsreaktionen führen, so Pivovarova.

Alternative Ansätze für neue Theapien

Dank der neuen Erkenntnisse sind nun alternative Ansätze für die Therapie von Erkrankungen, die durch Übergewicht verursacht werden, möglich. „Denkbar wären zum Beispiel Medikamente, die gezielt die WISP1-Wirkung an Muskeln und Leberzellen verhindern und somit zu einer besseren Insulinwirkung in diesen Geweben führen“, berichtet Dr. Natalia Rudovich, leitende Diabetologin und Endokrinologin vom Spital Bülach der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Allerdings sei es noch ein langer Weg von der Grundlagenforschung bis zum einsatzfähigen Therapeutikum. Nichtsdestotrotz haben die Ergebnisse jetzt schon zu einem besseren Verständnis beigetragen.

Über das metabolische Syndrom

Das metabolische Syndrom ist ein häufig beobachteter Zustand, bei dem Adipositas (Fettsucht), Bluthochdruck, Insulinresistenz der Körperzellen und Fettstoffwechselstörungen zusammenkommen. Diese gefährliche Kombination erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes, bestimmte Krebsarten sowie Herzkrankheiten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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