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Wird unsere Empathie durch unsere Gene beeinflusst?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
13. März 2018
in News
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Wie wirken sich Gene auf die Empathie aus?

Die Ergebnisse einer neuen Studie legen nahe, dass Empathie nicht nur ein Ergebnis der Erziehung und Erfahrung ist, sondern teilweise auch durch die Gene beeinflusst wird. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die kleine, aber wichtige Rolle der Genetik in der Empathie zu verstehen.

Die Wissenschaftler der international anerkannten University of Cambridge und der University Paris Diderot stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass Empathie teilweise durch unsere Gene beeinflusst wird. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Translational Psychiatry“.

Was ist Empathie?

Empathie besteht aus zwei Teilen: Der Fähigkeit, die Gedanken und Gefühle eines anderen Menschen zu erkennen, und der Fähigkeit, mit einem angemessenen Gefühl auf die Gedanken und Gefühle eines anderen Menschen zu reagieren. Der erste Teil wird als kognitive Empathie und der zweite Teil als affektive Empathie bezeichnet, erläutern die Mediziner. Vor 15 Jahren entwickelte ein Team von Wissenschaftlern der Universität Cambridge den sogenannten Empathy Quotient (EQ), eine kurze Selbsteinschätzung der Empathie. Der EQ misst beide Teile der Empathie.

Frauen sind einfühlsamer als Männer

Frühere Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass einige Menschen empathischer sind als andere, und dass Frauen im Durchschnitt etwas einfühlsamer sind als Männer. Es zeigte sich auch, dass autistische Menschen im EQ durchschnittlich schlechter abschneiden, und zwar deshalb, weil sie Probleme mit kognitiver Empathie haben, obwohl ihre affektive Empathie intakt sein kann, erklären die Autoren.

Mediziner analysierten Daten von mehr als 46.000 Probanden

Für die aktuelle Studie analysierten die Forscher die Daten von mehr als 46.000 Teilnehmern. Diese Probanden machten online einen EQ-Test und zusätzlich lieferten sie eine Speichelprobe für eine genetische Analyse. Die Untersuchung ergab drei sehr wichtige Ergebnisse:

Erstens zeigte sich, dass unser Einfühlungsvermögen teilweise auf die Genetik zurückzuführen ist.

Zweitens ergab die Studie, dass Frauen im Durchschnitt empathischer sind als Männer. Dieser Unterschied ist jedoch nicht durch die DNA bedingt, denn es gab keine Unterschiede in den Genen, welche zur Empathie bei Männern und Frauen beitragen. Dies impliziert, dass der geschlechtliche Unterschied in der Empathie das Ergebnis anderer nicht-genetischer biologischer Faktoren ist, wie etwa pränataler Hormoneinflüsse oder nicht-biologischer Faktoren wie Sozialisation, welche sich zwischen den Geschlechtern unterscheiden.

Drittens stellten die Experten fest, dass genetische Varianten, welche mit geringerer Empathie assoziiert sind, auch mit einem höheren Risiko für Autismus in Zusammenhang stehen.

Ein Zehntel der Empathie-Unterschiede sind genetisch bedingt

Diese Erkenntnisse sind ein wichtiger Schritt, um die kleine, aber wichtige Rolle der Genetik in der Empathie zu verstehen. Etwa ein Zehntel der individuellen Empathie-Unterschiede in der Bevölkerung sind genetisch bedingt. Es wird in Zukunft sehr wichtig sein, die nicht-genetischen Faktoren zu verstehen, welche die restlichen 90 Prozent ausmachen, sagen die Wissenschaftler.

Weitere Forschung ist nötig

„Diese neue Studie zeigt eine Rolle für Gene in der Empathie, aber wir haben noch nicht die spezifischen Gene identifiziert, die beteiligt sind. Unser nächster Schritt besteht darin, größere Proben zu sammeln, um diese Ergebnisse zu reproduzieren und die genauen biologischen Wege zu bestimmen, die mit individuellen Unterschieden in der Empathie verbunden sind“, erklärt Professor Thomas Bourgeron von der University Paris Diderot in einer Pressemitteilung.

Gesellschaft muss Menschen mit Autismus besser unterstützen

„Die Erkenntnis, dass nur ein Bruchteil dessen, warum wir uns in Bezug auf Empathie unterscheiden, auf genetische Faktoren zurückzuführen ist, hilft uns Menschen mit Autismus zu verstehen, die Schwierigkeiten haben, sich die Gedanken und Gefühle eines anderen vorzustellen“, sagt Professor Simon Baron-Cohen. Die Gesellschaft müsse Menschen mit entsprechenden Behinderungen mit neuen Unterrichtsmethoden oder angemessenen Anpassungen unterstützen, um die Inklusion zu fördern. Es gebe mehrere wichtige Herausforderungen in diesem Bereich und es wurde nur ein Bruchteil der mit Autismus assoziierten Gene identifiziert. Außerdem unterscheiden sich alle Menschen mit Autismus. Autistische Menschen haben unterschiedliche Stärken und Schwierigkeiten. Dies muss im Umgang mit betroffenen Menschen berücksichtigt werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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