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Verlernen Kinder durch Smartphones das Halten eines Stifts?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
29. April 2018
in News
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Experten warnen vor zunehmender Fingermuskelschwäche bei Kindern

Kinder haben es immer schwerer, in der Schule Stifte richtig zu halten, weil sie zu viel Technik benutzen, warnen britische Experten. Eine übermäßige Nutzung von Touchscreen-Smartphones und Tablets verhindere, dass sich die Fingermuskeln von Kindern so weit entwickeln, dass sie einen Stift richtig halten können, sagt Sally Payne, Leiterin der Kindertherapeuten bei der Heart of England Stiftung NHS Trust.

Sie und andere Experten warnen davor, dass bereits jetzt schon Kinder nicht mehr mit der gleichen Handkraft und Geschicklichkeit in die Schule kommen wie es noch vor zehn Jahren der Fall war. „Kinder, die in die Schule kommen, bekommen einen Stift, können ihn aber nicht mehr halten, weil sie nicht die grundlegenden Bewegungsfähigkeiten haben“, erläutert die Expertin gegenüber der englischen Zeitung „The Guardian“.

Fehlende Grundvoraussetzungen

„Um einen Bleistift greifen und bewegen zu können, braucht man eine starke Kontrolle über die feinen Muskeln in den Fingern“, berichtet Payne. Kinder bräuchten viele Möglichkeiten, um diese Fähigkeiten zu entwickeln. Doch die Art des Spielens habe sich geändert und viele dieser Möglichkeiten fallen nun weg.

Starke Konkurrenz zum klassischen Spielzeug

„Es ist einfacher, einem Kind ein iPad zu geben, als es zu ermutigen, zu schneiden, zu kleben, zu malen oder Bausteine zu verwenden“, so Payne. Aus diesem Grund entwickele sich nicht die grundlegenden Fähigkeiten, die Kinder brauchen, um einen Bleistift zu greifen und zu halten.

Ein britisches Beispiel

Die britische Zeitung berichtet von dem sechsjährigen Patrick, der seit sechs Monaten wöchentliche Sitzungen bei einem Therapeuten hat. Dieser soll im helfen, die nötige Kraft in seinem Zeigefinger zu entwickeln, um einen Stift im richtigen Griff zu halten. Patricks Mutter macht sich Vorwürfe: „Im Nachhinein sehe ich, dass ich Patrick technische Spielzeuge gegeben habe, mit denen ich virtuell die traditionellen Spielzeuge ersetzt habe“, berichtet sie der Zeitung. Als er zur Schule kam, konnte Patrick den Bleistift nicht mit Genauigkeit bewegen.

Zunehmende Problematik

Die pädiatrische Ergotherapeutin Mellissa Prunty befürchtet auch, dass immer mehr Kinder zu spät die grundlegenden Fähigkeiten zur Handschrift lernen, weil sie die Technik zu sehr nutzen. „Ein Problem ist, dass die Handschrift sich in jedem Kind sehr individuell entwickelt”, so Prunty. Sie möchte Forschungen zu diesem Thema anstoßen. Ohne Forschung bestehe das Risiko, dass zu viele Annahmen darüber gemacht werden, warum ein Kind nicht im erwarteten Alter schreiben könne. Wenn es einen bestätigten technologischen Grund gibt, dann müsse eingegriffen werden.

Die Welt, in der unsere Kinder aufwachsen, hat sich verändert

„Es ist unbestreitbar, dass Technologie die Welt, in der unsere Kinder aufwachsen, verändert hat”, äußert sich die stellvertretende Direktorin am britischen Royal College of Occupational Therapists Karin Bishop. Zwar gebe es viele positive Aspekte für den Einsatz von Technologie, aber auch zunehmend Belege für die negativen Auswirkungen. Der Lebensstil vieler Kinder sei von sitzenden Aktivitäten und zunehmender virtueller sozialer Interaktion geprägt.

Selbstständige Gegenmaßnahmen

Das Fachportal „Kinderärzte im Netz“ veröffentlichte einen Flyer, der Eltern unterstützen soll, das richtige Pensum für ihr Kind zu finden. Dabei schlagen die Experten folgende Maßnahmen vor:

  • Vorbildfunktion: Kinder ahmen oft das Verhalten ihrer Eltern nach. Deshalb sollten Bildschirmmedien zielorientiert und nicht beim Essen, vor dem Schlafen oder aus Langeweile genutzt werden.
  • Keine Erziehungsfunktion: Technische Geräte nicht als Belohnung, Bestrafung oder Beruhigung einsetzen.
  • Dem realen Leben Vorrang geben: Kindern reale Erfahrungen mit anderen Menschen ermöglichen, dem Kind zuhören und mit ihm sprechen, Kreativität des Kindes zulassen und fördern, in der Freizeit mehr Bewegungszeit als Bildschirmzeit vorgeben.
  • Nicht zu früh anfangen: Keine Bildschirmmedien bei unter Dreijährigen.
  • Filmerfahrungen begleiten: Mit dem Kind über Geschehnisse in Filmen sprechen, dem Kind nicht selbstständig die Fernbedienung überlassen, in Werbeblocks den Ton ausschalten.
  • Benutzungszeit: Klare Regeln aufstellen, wann ein Bildschirmmedium benutzt werden darf.
  • Aufklärung: Ein Kind sollte über Themen wie Sex, Datenschutz, soziale Medien, Gewalt, Pornographie und Glücksspiel aufgeklärt werden, bevor es selbstständig das Internet nutzt.
  • Elektronische Überwachung einschränken: Dem Kind sollte auch ermöglicht werden, mal nicht erreichbar und ohne Smartphone unterwegs zu sein. Auch sollten dem Kind Kommunikationsmöglichkeiten ohne elektronische Geräte gezeigt werden.

(vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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