• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Virusinfektionen: Polymer effektiv gegen verschiedene Krankheitserreger

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
15. Mai 2022
in News
Im Bett liegende Frau schnäuzt die Nase
Eine große Anzahl an Viren macht uns das Leben schwer. Bislang gibt es keine Substanzen, die gegen eine Vielzahl von Viren wie Erkältungserregern aktiv sind. Doch nun gibt es neue Hoffnung auf einen antiviralen Eintrittshemmer. (Bild: astrosystem/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Polymer für antivirale Prophylaxe und Behandlung von Virusinfektionen

Viele Viren sind hochinfektiös und verbreiten sich schnell von Mensch zu Mensch. Aktuelles Beispiel ist das Coronavirus SARS-CoV-2. Forschende berichten nun, dass ein negativ geladenes Polymer gegen diesen Krankheitserreger und verschiedene andere Viren effektiv eingesetzt werden könnte.

Einem internationalen Forschungsteam ist es gelungen, das Polymer Polystyrolsulfonat (PSS) chemisch so zu optimieren, dass es für die antivirale Prophylaxe sowie die Behandlung von Virusinfektionen effektiv eingesetzt werden könnte – und zwar sowohl gegen SARS-CoV-2 und HIV-1, als auch gegen Zika-, Herpes- und Erkältungsviren. Die von den Universitäten Ulm und Aarhus (Dänemark) geleitete Studie wurde in dem Fachjournal „Advanced Science“ veröffentlicht.

Antiviraler Eintrittshemmer

Die Vermehrung und Ausbreitung von Viren wird am besten dadurch verhindert, indem ihnen der Zutritt zur Zelle verwehrt wird. Aber wirksame Eintrittshemmer, die unterschiedliche Viren-Familien und -arten in Schach halten, lassen noch immer auf sich warten. Bislang ist kein solcher Wirkstoff klinisch verfügbar.

Hoffnung verspricht jetzt ein Forschungsprojekt des Uniklinikums Ulm und der Aarhus Universität in Dänemark.

„Wir haben ein negativ geladenes Polymer entwickelt, das den Eintritt von Viren in die Zellen verhindern kann. Wir vermuten, dass sich das Polymer um virale Hüllproteine wickelt und durch seine Ladung die Interaktion mit den Rezeptorproteinen der Zelle stört“, erläutert der Erstautor der Studie, Rüdiger Groß vom Institut für Molekulare Virologie des Uniklinikums Ulm, in einer Mitteilung.

Wirksamkeit weiter erhöht

Die Ulmer Forschenden konnten bereits in früheren Untersuchungen zeigen, dass das Polystyrolsulfonat (PSS) – so die chemische Bezeichnung dieses Polymers – ein effektiver antiviraler Eintrittshemmer ist.

Nun haben sie laut Professor Jan Münch, Co-Leiter des Ulmer Instituts für Molekulare Virologie, der die Studie gemeinsam mit seinem dänischen Kollegen Professor Alexander N. Zelikin von der Universität Aarhus koordiniert hat, unterschiedliche chemische Optimierungsstrategien untersucht und evaluiert, inwiefern sie die Breitenwirksamkeit des Polymers verbessern.

Dem dänischen Wissenschaftler zufolge ist es ihnen gelungen, mit längeren Polymer-Ketten und der Kopplung an Gold-Nanopartikel die Wirksamkeit gegen die meisten Viren weiter zu erhöhen.

Hemmende Effekte gegen diverse Viren

Mit Zellkultur-Experimenten konnten die Forschenden zeigen, dass das chemisch optimierte PSS antiviral wirksam gegen SARS-CoV-2 ist; und dies gilt auch für die Omikron-Variante.

Außerdem wurden hemmende Effekte gegen HIV-1, Herpes Simplex Virus-1, gegen das Zika-Virus und das respiratorische Synzytial-Virus RSV sowie gegen die Erkältungscoronaviren OC43 und NL63 nachgewiesen.

An Mäusen hat das Team dann die Verträglichkeit des Wirkstoffs getestet. Dabei kam heraus, dass PSS sehr gut vertragen wird, wenn es intranasal verabreicht wird – zum Beispiel über ein Nasenspray. Zudem konnte mit entsprechenden Mausmodellen demonstriert werden, dass die Behandlung mit PSS eine Infektion mit SARS-CoV-2 und RSV abschwächen.

„Mit unserer Studie konnten wir nachweisen, dass chemisch optimierte Polymere auf der Grundlage von Polystyrolsulfonat vielversprechende Kandidaten sind für die Entwicklung breit wirksamer antiviraler Eintrittshemmer“, berichten die Forscherinnen und Forscher.

Derzeit arbeitet das Team daran, die lokale Anwendung von PSS – etwa als Spray oder Nebulisator – zur Behandlung oder Prävention von respiratorischen Viruserkrankungen in weiteren Modellen zu untersuchen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Ulm: Neue Hoffnung auf antiviralen Eintrittshemmer: Negativ geladenes Polymer wirkt gegen eine Vielzahl an Viren, (Abruf: 15.05.2022), Universität Ulm
  • Rüdiger Groß, Lívia Mesquita Dias Loiola, Leila Issmail, Nadja Uhlig, Valentina Eberlein, Carina Conzelmann, Lia Raluca Olari, Lena Rauch, Jan Lawrenz, Tatjana Weil, Janis A Müller, Mateus Borba Cardoso, Andrea Gilg, Olivia Larsson, Urban Höglund, Sandra Axberg Pålsson, Anna Selch Tvilum, Kaja Borup Løvschall, Maria M. Kristensen, Anna-Lena Spetz, Fortune Hontonnou, Marie Galloux, Thomas Grunwald, Alexander N. Zelikin & Jan Münch: Macromolecular Viral Entry Inhibitors as Broad-Spectrum First-Line Antivirals with Activity against SARS-CoV-2; in: Advanced Science, (veröffentlicht: 11.05.2022), Advanced Science

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Ellenbogen und Unterarm einer Person sind von Schuppenflechte betroffen.

Schuppenflechte: Neue Technologie ermöglicht bessere Behandlung der Hautkrankheit

Mehrere mit Blut gefüllte Coronavirus-Test-Ampullen

COVID-19: Diese Zellmutationen bestimmen schweren Krankheitsverlauf

Jetzt News lesen

In Deutschland gibt es immer mehr Berufspendler. Laut Untersuchungen belastet Pendeln  nicht nur die Umwelt, sondern stellt auch ein Gesundheitsrisiko dar.(Bild: Ralf Gosch/fotolia.com)

Straßenlärm erhöht das Risiko für Bluthochdruck

24. März 2023
Andauernde Unzufriedenheit, permanentes Grübeln und Depressionen - dies können auch Anzeichen dafür sein, dass ein Mensch nicht loslassen kann. (Bild: Rido/fotolia.com)

Menschen mit Depression altern schneller

23. März 2023
Ein Einkaufswagen zwischen Verkaufsregalen in einem Supermarkt.

Rückruf: Kurkuma mit krebsauslösendem Giftstoff belastet

23. März 2023
Kurkumapulver und frische Kurkumawurzel

Kurkuma hilft bei zahlreichen Beschwerden nachweislich

23. März 2023
Magnesiumreiche Lebensmittel

Magnesiumreiche Ernährung reduziert Demenz-Risiko

23. März 2023
Eine Familie beim Einkaufen.

Ernährung: Süßigkeiten und Knabbereien wirken wie Drogen auf unser Gehirn

23. März 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR