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Vitamin-D angereicherte Lebensmittel oft ohne Marktzulassung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. November 2021
in News
Eine Auswahl an Lebensmitteln, die reich an Vitamin D sind.
Für die meisten Lebensmittel in Deutschland ist eine Anreicherung mit Vitamin D verboten. Es gibt aber ohnehin einige Nahrungsmittel, die natürlicherweise reich an diesem Vitamin sind. (Bild: bit24/stock.adobe.com)
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Lebensmittel mit Vitamin-D-Zusatz oft verboten

Ein aktueller Marktcheck der Verbraucherzentralen zeigt, dass viele mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel ohne Erlaubnis auf dem deutschen Markt sind. Fachleute warnen davor, zu viel dieses Vitamins zu sich zu nehmen. Denn eine zu hohe Vitamin-D-Aufnahme kann mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden sein.

Milchersatzprodukte, Streichfette, Getränke: Im Handel gibt es zahlreiche Lebensmittel mit Vitamin-D-Zusatz. Viele dieser Produkte haben dafür jedoch keine Zulassung. Dies zeigt ein bundesweiter Marktcheck der Verbraucherzentralen. Untersucht wurden 112 mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel von Discountern, Supermärkten, Drogeriemärkten sowie Reformhäusern.

Anreicherung bedarf einer Genehmigung

Wie die Verbraucherzentrale Bayern in einer aktuellen Mitteilung erklärt, ist für die meisten Lebensmittel in Deutschland eine Anreicherung mit Vitamin D verboten und bedarf daher einer Genehmigung.

Bestimmte Nahrungsmittel wie Brot, Milch und Pilze, die durch UV-Bestrahlung mit Vitamin D angereichert werden, müssen die Vorgaben der Verordnung über neuartige Lebensmittel erfüllen.

Lebensmittel mit Vitamin D-Zusatz dürfen nur dann verkauft werden, wenn die Anreicherung durch eine Allgemeinverfügung oder Ausnahmegenehmigung erlaubt wurde. Grundsätzlich zugelassen ist der Zusatz von Vitamin D in Deutschland lediglich für Margarinen und Streichfette.

Über die Hälfte ohne entsprechende Erlaubnis

Den Angaben zufolge hatten von 112 untersuchten Produkten 68 (61 Prozent) keine entsprechende Erlaubnis. Bei zehn weiteren Artikeln war nicht eindeutig erkennbar, ob vorhandene Allgemeinverfügungen gelten.

„Lebensmittelunternehmen müssen sich an die rechtlichen Vorgaben halten“, sagt Jutta Saumweber, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.

„Die Lebensmittelüberwachungsbehörden sollten stärker kontrollieren, ob sich die Hersteller an das Verbot der Anreicherung halten. Dieses Verbot gilt übrigens auch für den Zusatz von Vitamin A und von Mineralstoffen. Auch diese Nährstoffe dürfen ohne entsprechende Genehmigung nur wenigen Lebensmitteln zugesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise Jod zu Speisesalz. Produkte ohne die notwendige Erlaubnis müssen aus dem Handel genommen werden“, so die Expertin.

Gesundheitliche Nachteile bei hoher Aufnahme

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat ein Konzept für die Anreicherung von Lebensmitteln sowie Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D vorgeschlagen und Höchstmengen empfohlen. Denn eine zu hohe Aufnahme von Vitamin D kann auch mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden sein.

So entstehen bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können, erklärt das Robert Koch-Institut (RKI). Weil Vitamin D im Körper gespeichert werden kann, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich.

Beim Konzept des BfR wurde berücksichtigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Vitamin D auch aus anderen Quellen aufnehmen, zum Beispiel durch Margarine. Für Milchprodukte, Brot und Backwaren, Streichfette, Speiseöle und Cerealien schlagen die Fachleute daher Höchstmengen vor. Diese wurden aber bei 13 (21 Prozent) von 61 Produkten überschritten. Lebensmittel, die mittels UV-Bestrahlung angereichert wurden, hielten die Höchstmengen ein.

Getränke und Tees sowie Lebensmittel mit ungünstigen Nährwerten wie Süßigkeiten eignen sich dem BfR zufolge nicht für eine Anreicherung. Trotz dieser Empfehlung wurden auch solche Artikel mit Vitamin D-Anreicherung im Handel angeboten. „Getränke, Smoothies, Tees und Süßigkeiten mit Vitamin D-Zusatz haben im Handel nichts zu suchen“, so Jutta Saumweber.

Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt Verbraucherinnen und Verbrauchern beim Einkauf darauf zu achten, ob Lebensmittel mit Vitamin D angereichert sind. Insbesondere Produkten, die in größeren Mengen verzehrt werden, sollte möglichst kein Vitamin D zugesetzt sein.

Natürliche Versorgung mit Vitamin D

Abschließend hat die Verbraucherzentrale Tipps zur natürlichen Versorgung mit Vitamin D:

Spaziergänge an der frischen Luft: Durch regelmäßige Spaziergänge im Frühling und Sommer, am besten in der Mittagszeit, kann die Vitamin-D-Produktion des Körpers angekurbelt werden. In den dunkleren Wintermonaten greift der Körper dann auf die gut gefüllten Vitamin-D-Speicher im Fett- und Muskelgewebe sowie in der Leber zurück.

Verzehr von fetthaltigem Seefisch: Wer regelmäßig Lachs, Makrele oder Sardinen isst, füllt den eigenen Vitamin D-Speicher auf. Auch Eier und Pilze liefern wertvolles Vitamin D. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Höchstmengenvorschläge für Vitamin D in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln, (Abruf: 06.11.2021), Bundesinstitut für Risikobewertung
  • Robert Koch-Institut: Ist zu viel Vitamin D schädlich?, (Abruf: 06.11.2021), Robert Koch-Institut

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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