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Warum rotes Fleisch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. August 2022
in News
Mann mit Herzinfarkt wird wiederbelebt.
Das Risiko für einen Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt bei hohem Verzehr von rotem Fleisch. (Bild: spkphotostock/stock.adobe.com)
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Verbindung zwischen Fleisch und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der Verzehr von rotem Fleisch erhöht den Gehalt an Stoffwechselprodukten, welche von Darmbakterien aus den enthaltenen Nährstoffen produziert werden. Dies scheint zumindest ein Teil der Erklärung dafür sein, warum rotes Fleisch mit einem höheren Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Tufts University wurden Zusammenhänge zwischen dem Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs mit dem Auftreten von atherosklerotischen kardiovaskulären Erkrankungen untersucht. Die Ergebnisse können in der Fachzeitschrift „Arteriosclerosis Thrombosis and Vascular Biology“ nachgelesen werden.

Wie entstehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. Einerseits erhöht zunehmendes Alter das Risiko für diese Art von Erkrankungen, zu denen auch Schlaganfälle und Herzinfarkte gehören, andererseits gibt es zahlreiche Risikofaktoren, welche durch den Lebensstil beeinflusst werden.

So wurde laut dem Team in früheren Studien bereits festgestellt, dass bestimmte Nebenprodukte der Nahrungsverdauung (sogenannte Metaboliten) mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung stehen.

Ein solches von Darmbakterien bei der Verdauung von rotem Fleisch produziertes Stoffwechselprodukt ist Trimethylamin-N-Oxid (TMAO). Trimethylamin-N-Oxid enthält große Mengen von L-Carnitin.

Gesundheitliche Risiken durch Trimethylamin-N-Oxid

Wenn Menschen höhere Werte von Trimethylamin-N-Oxid im Blut aufweisen, ist dies mit einem höheren Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Nierenerkrankungen und Typ-2-Diabetes verbunden.

Bisher blieb allerdings unklar, ob Trimethylamin-N-Oxid und verwandte, von L-Carnitin abgeleitete Metaboliten eine Erklärung für das erhöhte kardiovaskuläre Risiko durch den Verzehr von rotem Fleisch sein könnten, erläutern die Forschenden.

Rote Fleisch, die Darmflora und das Herz-Kreislauf-Risiko

Um die Frage zu klären, ob Fleisch über die Darmmikrobiota das Herz-Kreislauf-Risiko beeinflusst, werteten die Forschenden die Daten von 3.931 Personen aus, welche bereits zwischen 1989 und 1990 für die Cardiovascular Health Study (CHS) rekrutiert wurden.

Die Teilnehmenden litten zu Beginn der Studie unter keinerlei klinischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden bei der Aufnahme in die Studie betrug 73 Jahre und fast zwei Drittel der Teilnehmenden waren weiblich.

Alle Teilnehmenden wurden für einen Zeitraum von durchschnittlich 12,5 Jahren medizinisch überwacht und in einigen Fälle dauerte die medizinische Nachverfolgung bis zu 26 Jahre an, so das Team.

Messung von Blut-Biomarkern vorgenommen

Bereits zu Beginn der Studie wurden verschiedene Blut-Biomarker gemessen. Dies geschah nochmal innerhalb der Jahre 1996 und 1997. Die eingefrorenen Nüchternblutproben wurden auf den Gehalt der Stoffwechselprodukte verschiedener Darmmikrobiota untersucht, die mit dem Verzehr von rotem Fleisch zusammenhängen, darunter Trimethylamin-N-Oxid, Gamma-Butyrobetain und Crotonobetain.

Zudem füllten alle Teilnehmenden zu Beginn der Studie und dann noch einmal im Zeitraum zwischen 1995 und 1996 zwei validierte Fragebögen über ihre üblichen Ernährungsgewohnheiten aus.

In ihrer Analyse verglichen die Forschenden anschließend das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Teilnehmenden, die unterschiedliche Mengen an Lebensmitteln aus tierischen Quellen (also rotes Fleisch, verarbeitetes Fleisch, Fisch, Huhn und Eier) verzehrten.

Fleisch erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

So stellte das Team fest, dass ein Verzehr von mehr Fleisch, insbesondere von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch, mit einem höheren Risiko für atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung steht.

Der festgestellte Anstieg von Trimethylamin-N-Oxid und verwandten Metaboliten im Blut kann laut den Fachleuten jedoch nur ungefähr ein Zehntel des erhöhten Risikos erklären. Weiterhin könnten die Effekte des Fleischkonsums auf den Blutzucker und allgemeine Entzündungsprozesse eine mögliche Erklärung für die Zusammenhänge zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.

Den Ergebnissen der Studie zufolge sind Blutzucker und Entzündungen für den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von größerer Bedeutung, als beispielsweise mit dem Cholesterinspiegel oder dem Blutdruck zusammenhängende Mechanismen, so das Forschungsteam.

In den Studie habe der Konsum von anderen tierischen Lebensmitteln wie Fisch, Geflügel und Eiern keine signifikante Erhöhung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht.

Neuen Fokus in der Forschung setzen

„Der größte Teil der Aufmerksamkeit, die dem Verzehr von rotem Fleisch und der Gesundheit gewidmet wurde, galt den gesättigten Fettsäuren und dem Cholesterinspiegel im Blut“, berichtet Studienautorin Dr. Meng Wang in einer Pressemitteilung der American Heart Association (AHA).

Nun seien weitere Forschungsanstrengungen erforderlich, „um die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von L-Carnitin und anderen Substanzen in rotem Fleisch wie Häm-Eisen, das mit Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht wird, besser zu verstehen, anstatt sich nur auf gesättigte Fette zu konzentrieren“, fügt Dr. Wang hinzu.

Die aktuelle Studie deute auch darauf hin, dass Interventionen, welche auf die Wechselwirkungen zwischen rotem Fleisch und dem Darmmikrobiom abzielen, helfen könnten, das kardiovaskuläre Risiko zu reduzieren.

Um das eigene Herz-Kreislauf-Risiko zu senken, sind laut den Forschenden weiterhin der Verzehr von Obst, Gemüse und anderen gesunden Lebensmitteln, regelmäßige körperliche Betätigung, ausreichender Schlaf, ein gesundes Körpergewicht, der Verzicht auf Rauchen sowie normale Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckerwerte entscheidende Faktoren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Meng Wang, Zeneng Wang, Yujin Lee, Heidi T.M. Lai, Marcia C. de Oliveira Otto, et al.: Dietary Meat, Trimethylamine N-Oxide-Related Metabolites, and Incident Cardiovascular Disease Among Older Adults: The Cardiovascular Health Study; in: Arteriosclerosis Thrombosis and Vascular Biology (veröffentlicht 01.08.2022), Arteriosclerosis Thrombosis and Vascular Biology
  • American Heart Association: Increased heart disease risk from red meat may stem from gut microbe response to digestion (veröffentlicht 01.08.2022), AHA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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