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Studien: Warum wirkt Gähnen so ansteckend?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
4. September 2017
in News
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Mediziner untersuchten, ob Gähnen wirklich anstecken kann
Wahrscheinlich haben Sie dieses Phänomen schon selbst erlebt: Sie sehen einen anderen Menschen gähnen und plötzlich müssen Sie auch gähnen. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Effekt? Warum ist das Gähnen so ansteckend? Forscher fanden heraus, dass etwa 60 bis 70 Prozent der Menschen sich durch das Gähnen anderer Personen anstecken lassen. Außerdem scheint der Versuch das Gähnen zu unterdrücken, eher dazu zu führen, dass der Drang zu gähnen noch weiter verstärkt wird.

Die Wissenschaftler der University of Nottingham stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass ein Gähnen häufig ansteckend wirkt und das Unterdrücken des Gähnens eher zu einem verstärkten Drang führt. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Current Biology“.

Gähnen ist bei Menschen mit den Hirnaktivitätsniveaus verbunden
Die Experten versuchten bei ihrer Untersuchung herauszufinden, warum einige Menschen eher gähnen, wenn andere Menschen in ihrer Nähe gähnen. Vorherige Studien fanden bereits heraus, dass der Effekt wenig mit Empathie zu tun hat. Die Ergebnisse der neuen Studie weisen darauf hin, dass der ansteckende Effekt des Gähnens bei Menschen an die Hirnaktivitätsniveaus gebunden zu sein scheint. Der Drang sei fast unmöglich zu ignorieren, fügen die Forscher hinzu.

Mediziner untersuchen 36 freiwillige Probanden
Die neue Studie umfasste insgesamt 36 erwachsene Teilnehmer. Die Wissenschaftler stimulierten magnetisch die Gehirne der Probanden. So konnten sie messen, wie aktiv Nerven in bestimmten Bereichen des Gehirns waren. Dabei konzentrierten sich die Experten auf den sogenannten motorischen Kortex, weil dieser Bereich für die Motorik verantwortlich ist. Die Messungen halfen den Medizinern zu quantifizieren, wie leicht sich der motorische Kortex anregen lies. Dies lies sie voraussagen, wie stark bei den Probanden die Neigung für das sogenannte ansteckende Gähnen war.

Drang zum ansteckendem Gähnen ist nicht bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt
Danach zeigten die Wissenschaftler den Teilnehmern Videoclips von gähnenden Menschen. Die Hälfte der Probanden durfte nach Belieben gähnen, die andere Hälfte wurde aber angewiesen, dem Gähnen zu widerstehen. Dabei konnten die Experten feststellen, dass jeder Mensch den Drang zum Gähnen verspürt, wenn er andere Menschen beim Gähnen sieht. Dieser Drang ist allerdings nicht bei allen Personen gleich stark ausgeprägt. Außerdem wird es schwerer nicht zu gähnen, wenn es unterdrückt werden soll.

Erregbarkeit des motorischen Kortex bestimmt Anfälligkeit für ansteckendes Gähnen
Die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung durch das Gähnen anderer Personen ist direkt damit verbunden, wie erregbar der motorische Kortex der Betroffenen ist. Einige von uns haben einen sehr erregbaren motorischen Kortex und sind deswegen auch sehr anfällig für das ansteckende Gähnen, erläutert der Autor Professor Stephen Jackson von der University of Nottingham.

Elektrische Hirnstimulation erhöhte Erregbarkeit des motorischen Kortex
In einem separaten Experiment haben die Forscher diese Theorie getestet und festgestellt, dass eine leichte elektrische Hirnstimulation eine erhöhte Erregbarkeit des motorischen Kortex auslöste. Dadurch wiederum wird die Neigung für das ansteckende Gähnen verstärkt. Diese Effekt kann noch für das Verständnis anderer neurologischer Zustände wichtig sein, erläutern die Mediziner.

Durch das Verständnis über das ansteckende Gähnen lernen wir viel über andere Erkrankungen
Das ansteckende Gähnen ist eine Form von Echophänomen, was eine automatische Nachahmung von Worten oder Handlungen bezeichne, erläutern die Experten. Dieses Merkmal sei auch bei verschiedenen Erkrankungen wie beispielsweise Epilepsie, Demenz, Autismus und dem Tourette-Syndrom zu beobachten. Das Verständnis darüber, warum das Gähnen ansteckend sein kann ist wichtig, weil dadurch auch viel über die oben genannten neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen zu lernen ist, fügen die Wissenschaftler hinzu.

Ergebnisse der Untersuchung könnten bei der Behandlung von sogenannten Tics helfen
Wenn beispielsweise die Erregung von Patienten mit dem Tourette-Syndrom reduziert werden könnte, würde dies die unwillkürlichen Bewegungen und Ausbrüche (sogenannte Tics) reduzieren, erklären die Mediziner. Durch das Studium des ansteckenden Gähnens werde es möglich, die Gehirnmechanismen besser zu verstehen, welche die Tics auslösen, erklärt der Autor Professor Jackson. “Wenn wir verstehen können, wie Veränderungen in der kortikalen Erregbarkeit zu neuralen Störungen führen, können wir sie möglicherweise umkehren”, fügt der Experte hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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