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Gesundheitsrisiko: West-Nil-Virus – Menschen können sich auch infizieren

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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20. Januar 2020
in News
Der Klimawandel könnte ein Grund für die zunehmende Verbreitung des West-Nil-Virus in Mitteleuropa und neuerdings auch in Deutschland sein. Das Virus wird durch Mücken übertragen und kann bei Menschen und Pferden die Tropenkrankheit West-Nil-Fieber auslösen. (Bild: Ralf Geithe/stock.adobe.com)
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Gefahr aus den Tropen: Auch Menschen können sich mit dem West-Nil-Virus infizieren

Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Nachweise von West-Nil-Virus-Infektionen bei Vögeln und einigen Pferden in Deutschland. Laut Fachleuten könnte der Klimawandel zur stärkeren Verbreitung des Virus auch hierzulande beitragen. Eine Infektionsgefahr besteht auch für Menschen.

Die Klimaerwärmung könnte ein Grund für die zunehmende Verbreitung des West-Nil-Virus in Mitteleuropa und neuerdings auch in Deutschland sein. Wie die Universität Leipzig in einer Mitteilung erklärt, befällt das aus Afrika stammende Virus vor allem Vögel, die es durch ihre langen Flugstrecken auch in hiesige Gefilde einschleppen. Doch auch Menschen können sich infizieren.

Virus wird durch Mücken übertragen

Das West-Nil-Virus wird durch Mücken übertragen und kann bei Menschen und Pferden die Tropenkrankheit West-Nil-Fieber auslösen.

„Infektionen beim Menschen verlaufen zu ca. 80 % ohne Symptome, bei knapp 20 % mit meist milder und unspezifischer Symptomatik wie Fieber oder Hautausschlag“, schreibt das Robert Koch Institut (RKI).

„Nur bei unter 1 % aller Betroffenen – in der Regel bei Älteren mit Vorerkrankungen – kommt es zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder seltener zu einer Entzündung des Gehirns (Enzephalitis), die tödlich enden kann“, so das RKI.

Bei Pferden und Vögeln endet die Erkrankung oft tödlich. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland erstmals Vögel gefunden, die am West-Nil-Virus gestorben sind.

Zahlreiche Pferde gestorben

„In den vergangenen Monaten war der Schwerpunkt der Infektion in Mitteldeutschland“, erklärt Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, der Direktor des Instituts für Virologie und Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig.

So seien etwa mehrere Pferde aus der Region in die Pferdeklinik der Universität eingeliefert worden, bei denen das West-Nil-Virus festgestellt wurde. Laut dem Experten sind in Deutschland schon zahlreiche Pferde an der Viruserkrankung, die eine anzeigepflichtige Tierseuche ist, gestorben.

„Der Mensch ist keine Gefahr als Infektionsquelle. Vögel erkranken daran, und Mücken übertragen das Virus meist auf Pferde und Menschen“, erläutert der Veterinär-Virologe. Rabenvögel seien besonders gefährdet. In den Zoos von Leipzig und Halle seien auch schon Uhus, Käuze und Flamingos betroffen gewesen.

Klimawandel trägt zur Verbreitung des Virus bei

Wie es in der Mitteilung der Universität Leipzig heißt, könnte der Klimawandel zur stärkeren Verbreitung des Virus auch in Deutschland beitragen. Bereits bei geringfügig höheren Temperaturen vermehren sich die Mücken stärker und erhöhen damit die Gefahr einer Infektion mit dem West-Nil-Virus.

„Es ist vorstellbar, dass infizierte Mücken bei uns in Räumen oder Ställen überwintern und das Virus ab dem Frühjahr weiter übertragen“, so Vahlenkamp. In der Humanmedizin gebe es derzeit keine prophylaktische Therapie und keine Impfung, um einer Infektion mit dem West-Nil-Virus vorzubeugen.

Die einzige Möglichkeit der Vorbeugung sei, Mückenstiche möglichst zu verhindern. Im Freien können Mücken unter anderem durch spezielle Mückenschutzmittel ferngehalten werden. Auch lockere Kleidung schützt vor den Plagegeistern. Enganliegende Stoffe sind für Mücken aber meist kein Hindernis.

Ein effektiver Schutz vor Mückenstichen in Innenräumen ist das Ausgrenzen der Blutsauger durch Anbringen von Mückennetzen beziehungsweise Fliegengittern an Fenstern und Türen. Leicht anzuwenden und wirkungsvoll sind bestimmte Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch und Zitronenmelisse auf der Fensterbank.

Für die Nachtruhe sind auch Moskitonetze über dem Bett geeignet.

Auch das Usutu-Virus breitet sich aus

Neben dem West-Nil- ist in Mitteldeutschland auch das Usutu-Virus auf dem Vormarsch. Schon vor einigen Jahren wurden in Deutschland erstmals Usutu-Viren in Stechmücken nachgewiesen. Die Folge war ein Vogelsterben, wobei vor allem Amseln und Käuze betroffen waren.

Der Erreger kann grundsätzlich über Stechmücken auch auf den Menschen übertragen werden und Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge und – als gefährliche Komplikation – auch Gehirnentzündungen auslösen.

Das Risiko einer Erkrankung ist laut Fachleuten aber sehr gering. „Bislang sind weltweit erst ein Dutzend Fälle bekannt, in denen Menschen tatsächlich durch das Usutu-Virus erkrankt sind. Mehrere davon waren auch noch nachweislich Risikopatienten mit geschwächten Abwehrkräften“, erklärt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) auf seiner Webseite. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Leipzig: WEST-NIL-VIRUS: GEFAHR AUS DEN TROPEN VOR ALLEM FÜR VÖGEL, (Abruf: 18.01.2020), Universität Leipzig
  • Robert Koch Institut (RKI): Erste durch Mücken übertragene West-Nil-Virus-Erkrankung beim Menschen in Deutschland, (Abruf: 18.01.2020)
  • Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV): Usutu-Virus in Bayern: Tödliche Gefahr für Amseln, (Abruf: 18.01.2020), Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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