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Dreimal pro Tag Zähneputzen reduziert Diabetes-Risiko

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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6. März 2020
in News
Frau putzt sich die Zähne
Kann Zähneputzen wirklich vor dem Risiko für Diabetes schützen? (Bild: Syda Productions/stock.adobe.com)
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Reduziertes Risiko für Diabetes durch Zähneputzen?

Wenn Menschen sich dreimal oder mehr am Tag die Zähne putzen, ist dies mit einer verstärkten Schutzwirkung vor Diabetes verbunden. Zahnerkrankungen und fehlende Zähne erhöhen dagegen das Risiko, an Diabetes zu erkranken.

Bei der aktuellen Untersuchung des Seoul Hospital und des Ewha Womans University College of Medicine wurde festgestellt, dass dreimaliges Putzen der Zähne am Tag zu einem reduzierten Diabetes-Risiko führt. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift der European Association for the Study of Diabetes (EASD) „Diabetologia“ veröffentlicht.

Wie sich unsere Mundhygiene auf das Risiko für Diabetes auswirkt

Wenn wir uns dreimal oder mehr am Tag die Zähne putzen, ist dies mit einem um acht Prozent geringeren Risiko für die Entwicklung von Diabetes verbunden. Wenn dagegen eine Zahnerkrankung vorliegt, ist das Risiko für Diabetes um neun Prozent erhöht. Fehlen einer Person viele Zähne (15 oder mehr) verstärkt dies das Risiko für Diabetes sogar um 21 Prozent.

Verbindung zwischen Entzündungen und Diabetes?

Entzündungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Diabetes. Sogenannte Parodontalerkrankungen sind in der Allgemeinbevölkerung leider weit verbreitet. Da Parodontalerkrankungen und schlechte Mundhygiene vorübergehende Infektionen und systemische Entzündungen hervorrufen können, stellten die Forschenden die Hypothese auf, dass Indikatoren für Parodontalerkrankungen und Mundhygiene mit dem Auftreten von Diabetes-Neuerkrankungen in Verbindung gebracht werden könnten.

Jede sechste Person litt an einer Parodontalerkrankung

Die Studie ergab, dass 17,5 Prozent (etwa jeder sechste) der teilnehmenden Personen an einer Parodontalerkrankung litten. Nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von zehn Jahren entwickelte sich bei 31.545 Personen (16 Prozent) Diabetes. Unter Verwendung von Computermodellen und nach Anpassung möglicher beeinflussender Faktoren wurden das Vorliegen einer Parodontalerkrankung und das Fehlen von Zähnen (15 oder mehr) mit einem um neun Prozent bzw. 21 Prozent erhöhten Risiko für die Entwicklung von Diabetes in Verbindung gebracht.

Unterschiedliche Auswirkungen durch das Alter?

Häufiges Zähneputzen (drei Mal pro Tag oder mehr) wurde mit einem um acht Prozent verringerten Risiko für Diabetes in Verbindung gebracht. Weitere Analysen ergaben unterschiedliche Ergebnisse für Erwachsene im Alter bis 51 Jahren im Vergleich zu Teilnehmenden im Alter von 52 Jahren und darüber. Bei der jüngeren Gruppe wurde zweimal tägliches Zähneputzen mit einem um zehn Prozent und dreimal Zähneputzen mit einem um 14 Prozent verringerten Diabetes-Risiko in Verbindung gebracht (im Vergleich zu Personen, die nur einmal täglich oder überhaupt nicht die Zähne putzten).

Dreimaliges Zähneputzen im Alter angebracht

In der älteren Gruppe von Teilnehmenden gab es keinen Unterschied im Diabetes-Risiko zwischen Personen, die zweimal täglich putzten, und denjenigen, die einmal täglich oder überhaupt nicht puttzen. Allerdings war das drei- oder mehrmalige Zähneputzen pro Tag im Vergleich zu einmal oder gar nicht Zähneputzen mit einem um sieben Prozent reduzierten Risiko verbunden.

Parodontalerkrankungen bei jüngeren Menschen riskanter?

Parodontalerkrankungen schienen bei jüngeren Erwachsenen einen stärkeren Effekt zu haben: In der jüngeren Gruppe war sie mit einem um 14 Prozent erhöhten Diabetes-Risiko verbunden, während in der älteren Gruppe das erhöhte Risiko nur sechs Prozent betrug.

Besonders hohes Risiko durch fehlende Zähne bei alten Menschen

Bei Erwachsenen im Alter unter 51 Jahren war das Fehlen von einem bis sieben Zähnen mit einem um 16 Prozent erhöhten Diabetes-Risiko verbunden, während in der älteren Gruppe ab 52 Jahren das Fehlen von 15 oder mehr Zähnen die stärkste Wirkung hatte – ihr Diabetes-Risiko erhöhte sich um 34 Prozent.

Gab es Unterschiede zwischen Männern und Frauen?

Bei Frauen bestand ein stärkerer Zusammenhang zwischen vermehrtem Zähneputzen und einem geringeren Diabetes-Risiko. Bei ihnen wurde das dreimalige Zähneputzen mit einer Reduzierung des Risikos für Diabetes um 15 Prozent in Verbindung gebracht und zweimaliges Zähneputzen reduzierte das Risiko um acht Prozent – verglichen mit Frauen, die nur einmal am Tag oder gar nicht ihre Zähne putzten.

Welche Ergebnisse konnten bei Männern festgestellt werden?

Bei Männern war das Diabetes-Risiko bei denjenigen, die dreimal oder öfter täglich ihre Zähne putzten, nur um fünf Prozent geringer als bei denjenigen, die sie einmal oder gar nicht putzten. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied im Risiko zwischen Männern, die zweimal täglich Zähne putzten, und Männern, die einmal täglich oder gar nicht putzten.

Gefahren durch Karies

Karies kann zu chronischen und systemischen Entzündungen beitragen und die Produktion und Zirkulation von entzündlichen Biomarkern erhöhen, welche mit der Insulinresistenz und der Entwicklung von Diabetes in Verbindung stehen, berichten die Forschenden in einer Pressemitteilung. Parodontalerkrankungen und eine erhöhte Anzahl fehlender Zähne können daher das Erkrankungsrisiko erhöhen. Im Gegenzug könne die Verbesserung der Mundhygiene mit einem verringerten Risiko des Auftretens von Diabetes in Verbindung gebracht werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Study links frequent tooth brushing to lower risk of diabetes while dental disease and missing teeth associated with increased risk, in Diabetologia (Veröffentlicht 03.03.2020), Diabetologia

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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