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Schadstoffe aus Zigaretten schaden auch da, wo nie geraucht wurde

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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6. März 2020
in News
Passivrauch gefährdet auch die Gesundheit von Nichtrauchern. Wie verhält es sich mit dem Rauch aus dritter Hand in einer Nichtraucherumgebung? (Bild: Africa Studio/Stock.Adobe.com)
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Rauch aus dritter Hand

Gefährliche Stoffe aus dem Rauch von Zigaretten, welche sich am Körper und in der Kleidung ablagern, können sich auch in Umgebungen freisetzen, wo normalerweise nicht geraucht wird. Dies führt dazu, dass an solchen Orten auch Nichtraucher den schädlichen Auswirkungen von Zigaretten ausgesetzt werden.

Bei der aktuellen Untersuchung der international hoch angesehenen Yale University wurde festgestellt, dass Zigarettenrauch sich an der Kleidung ablagert und so auch in Bereiche gelangen kann, in denen normalerweise niemals geraucht wird. Dies setzt nicht rauchende Menschen den schädlichen Auswirkungen von Zigaretten aus. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Science Advances“ publiziert.

Was ist Rauch aus dritter Hand?

Im letzten Jahrzehnt wurde der sogenannte Rauch aus dritter Hand als die Restkontamination durch Zigarettenrauch beschrieben, die an Wänden und anderen Oberflächen haftet – und zwar auch in Räumen, an denen zuvor noch nie geraucht wurde. So können Schadstoffe aus dritter Hand in großen Mengen über rauchende Menschen auch in rauchfreie Räume gelangen.

Rauchfreie Umgebungen können trotzdem mit giftigen Stoffen belastet sein

Die aktuelle Forschungsarbeit legt nahe, dass Person trotzdem vielen der gefährlichen Stoffen aus dem Zigarettenrauch ausgesetzt sein könnten, selbst wenn in der Umgebung nie geraucht wurde. Dies hängt der Studie zufolge maßgeblich davon ab, welche Personen den Raum sonst noch betreten.

Menschen tragen gefährliche Stoffe mit sich

„Unter realen Bedingungen sehen wir konzentrierte Emissionen gefährlicher Gase von Personengruppen, die zuvor dem Tabakrauch ausgesetzt waren, wenn sie einen Nichtraucherraum mit strengen Vorschriften gegen das Rauchen betreten”, berichtet Studienautor Professor Drew R. Gentner von der Yale University in einer Pressemitteilung.

Rauchfreie Umgebung schützt nicht vor giftigen Stoffen

Da Menschen Rauchverunreinigungen aus dritter Hand in andere Umgebungen tragen, ist die Vorstellung nicht zutreffend, dass wir, wenn wir nicht direkt dem Passivrauch von Zigaretten ausgesetzt sind, vor den potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen des Zigarettenrauchs geschützt sind.

Was wurde untersucht?

Die Forschenden verwendeten bei ihrer Untersuchung hochempfindliche Analysegeräte in einem Kino, um Tausende von Verbindungen, die entweder als Gase oder Partikel vorliegen, im Laufe einer Woche zu erfassen. Eine Vielzahl von flüchtigen organischen Verbindungen, die im Tabakrauch gefunden wurden, stiegen dramatisch an, als bestimmte Menschen in das Kino kamen. Die relativen Anteile dieser freigesetzten Verbindungen bestätigten, dass sie aus sich abgelagertem Zigarettenrauch stammten.

Gefährliche Stoffe aus Zigarettenrauch finden ihren Weg in Innenräume

„Trotz der Vorschriften, die Menschen daran hindern, in Innenräumen, in der Nähe von Eingängen und in der Nähe von Lufteinlässen zu rauchen, finden gefährliche Stoffe aus Zigarettenrauch immer noch ihren Weg in die Innenräume”, erläutert Studienautor Dr. Roger Sheu von der Yale University.

Wie hoch waren die festgestellte Gasemissionen?

Die Menge dieser gefährlichen und reaktiven Gase sei nicht unbedeutend. Die Gasemissionen entsprachen der Exposition gegenüber ein bis zehn Zigaretten Passivrauchen in einer Stunde. Diese Emissionen und Luftkonzentrationen erreichten ihren Höhepunkt bei der Ankunft des Publikums und nahmen mit der Zeit wieder ab, allerdings nicht vollständig, selbst als das Publikum das Kino wieder verlassen hatte.

Kontamination dauerte mehrere Tage an

In vielen Fällen hinterließen die Kinobesucher sogar in den folgenden Tagen im unbesetzten Kino eine anhaltende Kontamination. Die Forschenden berichteten, dass dies darauf zurückzuführen sei, dass die Stoffe nicht vollständig in der Luft bleiben, sondern sich auch auf verschiedenen Oberflächen und Einrichtungsgegenständen ablagern.

Nikotin auf Oberflächen in Nichtraucherumgebungen

Die Ergebnisse können eine Erklärung dafür bieten, warum in früheren Studien bemerkenswerte Mengen von Nikotin auf Oberflächen in zahlreichen Nichtraucherumgebungen gefunden wurden. Natürlich sind nicht nur Kinos von den Auswirkungen betroffen. In weniger gut belüfteten Räumen, wie beispielsweise öffentlichen Verkehrsmitteln, Bars, Büros und Wohnungen, würden ähnliche Rauchemissionen aus dritter Hand wahrscheinlich sogar zu erheblich höheren Konzentrationen vieler dieser Verbindungen führen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Roger Sheu, Christof Stönner, Jenna C. Ditto, Thomas Klüpfel, Jonathan Williams et al.: Human transport of thirdhand tobacco smoke: A prominent source of hazardous air pollutants into indoor nonsmoking environments, in Science Advances (Veröffentlicht 04.042020), Science Advances
  • Third-hand smoke is no joke, can convey hazardous chemicals, Yale University (Veröffentlicht 04.03.2020), Yale University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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