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Zu viele schädliche Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
28. Juli 2015
in News
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Studie: Schwangere lassen zu viele Untersuchungen durchführen
Die modernen medizinischen Untersuchungsmethoden ermöglichen heute während der Schwangerschaft eine relativ genau Beobachtung des ungeborenen Kindes und zahlreiche potenzielle Beeinträchtigungen können schon vor der Geburt festgestellt werden. Bei Risikoschwangerschaften sind spezielle zusätzliche Untersuchungen daher durchaus angebracht, doch erhalten laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung 99 Prozent aller schwangeren Frauen mehr Untersuchungen als die Mutterschaftsrichtlinien (MSR) vorsehen – unabhängig davon, ob es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt oder einen völlig unauffälligen Schwangerschaftsverlauf.

Mit den Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft lässt sich ein breites Spektrum potenzieller Entwicklungsstörungen bereits frühzeitig diagnostizieren, doch sind viele der angebotenen Untersuchungen nicht Teil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen und die Frauen müssen sie aus eigener Tasche bezahlen. 80 Prozent der werdenden Mütter hatten hier laut Angaben der Bertelsmann Stiftung Zuzahlungen für die in Anspruch genommenen Untersuchungen zu leisten. Doch sei mehr nicht unbedingt besser, erläutert der Gesundheitsexperte der Bertelsmann Stiftung, Uwe Schwenk. „Es gibt eine klare Überversorgung während der Schwangerschaft“, so Schwenk weiter.

Vorsorgeuntersuchungen in den Mutterschaftsrichtlinien festgelegt
Insgesamt wurden im Rahmen der aktuellen Untersuchung 1.293 Mütter, die im vergangenen Jahr entbunden hatten, zu den durchgeführten Untersuchungen befragt. Bei fast allen Schwangeren seien hier deutliche Abweichungen zu den Mutterschaftsrichtlinien (MSR) festzustellen, berichtet die Bertelsmann Stiftung. Die MSR bestimmen welche Maßnahmen im Rahmen der Schwangerenvorsorge durchgeführt werden sollten. Hier sind zum Beispiel Blutuntersuchungen, Gewichts-, Urin- und Blutdruckkontrollen sowie drei Basis-Ultraschall-Untersuchungen zur Kontrolle der kindlichen Herztöne und des Gebärmutterwachstums genannt. Zehn bis zwölf Termine für derartige ärztliche Untersuchungen während der Schwangerschaft sind in den MSR vorgesehen. Hierüber hinaus lassen zahlreiche Schwanger jedoch weitere Untersuchungen durchführen, bei denen der Nutzen zumindest teilweise umstritten ist.

Untersuchungen wie bei einer Risikoschwangerschaft
So wird heute laut Angaben der Bertelsmann Stiftung zum Beispiel bei nahezu jeder Schwangeren eine CTG (Kardiotokographie, erfasst Herztöne des Kindes und Wehen der Mutter) durchgeführt – selbst wenn die Schwangerschaft unauffällig verlaufe. Auch würden 49 Prozent der Frauen mit normalem Schwangerschaftsverlauf mehr als fünf Ultraschall-Untersuchungen erhalten. Unterschiede zwischen Risikoschwangerschaften und normalen Schwangerschaften sind hier kaum noch festzustellen. „Die Ausnahme Risikoschwangerschaft ist inzwischen zur Regel geworden“, berichtet Uwe Schwenk. Die übermäßigen Vorsorgeuntersuchungen waren dabei laut Mitteilung der Bertelsmann Stiftung unabhängig vom Alter, Einkommen oder Bildungsabschluss der Schwangeren zu beobachten.

Ängste der Schwangeren werden geschürt
Zwar fühlte sich die Mehrheit der Frauen von den Ärzten während der Schwangerschaft sehr gut oder gut beraten, doch bezieht sich dies nicht auf die Wirkung einzelner Maßnahme. Durchschnittlich habe sich nur die Hälfte der Befragten über die Aussagekraft beziehungsweise die Wirkungsweise einer Maßnahme sehr gut informiert gefühlt, berichtet die Bertelsmann Stiftung. Beispielsweise seien 95 Prozent der Frauen der Ansicht gewesen, dass eine CTG zu den Routinemaßnahmen in der Schwangerschaft gehört, obwohl diese nicht in den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen ist. Die Studienautorin Rainhild Schäfers von der Hochschule für Gesundheit in Bochum bewertet die übermäßige Durchführung der Vorsorgeuntersuchungen durchaus kritisch, denn das Überangebot an Untersuchungen schüre „die Angst der Frauen vor der Geburt und möglicherweise auch ihren Wunsch nach einer vermeintlich sicheren Kaiserschnitt-Entbindung.“ (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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