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Zu viel Sport ermüdet das Gehirn und verringert die Entscheidungsfähigkeit

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. September 2019
in News
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Ist Sport schlecht für unser Gehirn?

Bewegung und sportliche Aktivität ermüden nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn, dadurch leiden beispielsweise Entscheidungsfähigkeit und rationales Denken.

Bei der aktuellen Untersuchung des French Institute of Sport, Expertise and Performance (INSEP) wurde jetzt festgestellt, dass körperliche Aktivität sich ermüdend auf das Gehirn auswirkt. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht.

Weniger Aktivität in einem Teil des präfrontalen Kortex festgestellt

Durch eine intensivierte Trainingsroutine waren untersuchte Triathleten nicht nur körperlich erschöpft, auch ihre geistigen Fähigkeiten waren eingeschränkt, berichten die Forschenden. Die Entscheidungsfähigkeit war schlechter, da betroffene Menschen weniger in der Lage waren rational zu denken und Versuchungen zu widerstehen. Scans des Gehirns zeigten außerdem, dass die Teilnehmenden nach dem Training weniger Aktivität in einem Teil des präfrontalen Kortex aufwiesen, welcher an der Kontrolle beteiligt ist. Dies scheint im wesentlichen daran zu liegen, dass das Gehirn durch die geistigen Anstrengungen erschöpft wird, welche zum Erreichen der sportlichen Trainingsziele benötigt werden. Die laterale präfrontale Region, welche von der Überlastung des Sporttrainings betroffen war, war genau die gleiche Region, die in früheren Studien als anfällig für übermäßige kognitive Arbeit eingestuft wurde.

Beeinträchtigt sportliches Training das Gehirn wie intellektuelle Arbeit?

Das Team versuchte zu beurteilen, ob das Gehirn durch Übertraining in der gleichen Weise beeinträchtigt wird, wie bei übermäßiger intellektueller Arbeit. Dafür wurden 37 männliche Ausdauersportler mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren untersucht. Die Teilnehmenden wurden angewiesen entweder ihr normales Training fortzusetzen oder dieses über einen Zeitraum von drei Wochen um 40 Prozent zu erhöhen. Alle Personen wurden medizinisch überwacht, um sicherzustellen, dass sie nicht in einem schädlichen Maß trainierten. Die erlebte Müdigkeit der Teilnehmenden wurde alle zwei Tage mit Hilfe von Fragebögen gemessen. An den Ruhetagen ihres Trainingsprogramms wurden die Teilnehmenden zusätzlich zwischen den sportlichen Übungen durch eine Reihe von kognitiven Tests geführt. Gleichzeitig führten die Forschenden MRT-Scans durch, um festzustellen, was im Gehirn vor sich ging.

Auswirkungen von zu viel Training

Die Studie zeigte, dass Athleten, welche übertrainiert waren, impulsiver agierten und sofortige Belohnungen gegenüber größeren Belohnungen bevorzugten, deren Erreichung länger dauern würde, berichtet das Team. Hirnscans zeigten zudem, dass die Teilnehmenden eine reduzierte Aktivität des lateralen präfrontalen Kortex aufwiesen, als sie diese Entscheidungen trafen. Der laterale präfrontale Kortex ist eine Region des Gehirns, welche eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung und Verarbeitung von Belohnungen spielt. Die Ergebnisse deuten auf einen Zusammenhang zwischen geistiger und körperlicher Anstrengung hin, beide erfordern kognitive Kontrolle. Kognitive Kontrolle ist immer dann erforderlich, wenn gewohnte Prozesse überwacht, unterbrochen und modifiziert werden müssen, um das Verhalten besser auf langfristige Ziele auszurichten, berichten die Forschenden. Die Aufrechterhaltung der körperlichen Anstrengung bei Fitness sollte daher kognitive Kontrolle erfordern. Ausdauersport (beispielsweise Laufen oder Radfahren) ist zwar generell gut für die Gesundheit, aber übermäßiges Training kann negative Auswirkungen auf das Gehirn haben. Die Ergebnisse machen auf die Tatsache aufmerksam, dass neuronale Zustände wichtig sind: Man trifft nicht die gleichen Entscheidungen, wenn das Gehirn in einem ermüdeten Zustand ist, erklären die Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Bastien Blain, Cyril Schmit, Anaël Aubry, Christophe Hausswirth, Yann Le Meur, Mathias Pessiglione: Neuro-computational Impact of Physical Training Overload on Economic Decision-Making, in Current Biology (Abfrage: 27.09.2019), Current Biology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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