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Karies durch einen Kuss übertragbar? Kann Mundfäulnis ansteckend sein?

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
28. September 2016
in News
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Ganz Deutschland leidet unter Karies: Experten gehen davon aus, dass hierzulande etwa 98 Prozent der Erwachsenen betroffen sind. Wie diese Infektionserkrankung entsteht und weshalb Zahnärzte bei der Behandlung immer seltener zum Bohrer greifen, erläutert Dr. Jochen H. Schmidt, leitender Zahnarzt und Implantologe des Kölner Carree Dental.

Fast jeder von uns kennt Karies (lat. caries = Fäulnis, Morschheit) aus eigener (schmerzhafter) Erfahrung. Weltweit gibt es keine vergleichbar häufige infektiöse Zahnerkrankung. Neben mangelnder Mundpflege gilt eine ungesunde, zuckerhaltige Ernährung als Hauptursache dieser Zivilisationskrankheit, die bei den Eskimos beispielsweise nahezu unbekannt ist. Bei Zahnfäule, so eine weitere geläufige Bezeichnung, kommt es zu einer fortschreitenden Entkalkung und damit zu einer folgeschweren Schädigung des Zahnschmelzes. Ist diese Schutzschicht der Zahnkrone zerstört, haben Bakterien leichtes Spiel. Schlimmstenfalls droht der Zahnverlust.

Welche Zähne sind von Karies am meisten betroffen?
Während bei Kindern in der Regel die Milchzähne betroffen sind, liegt das Karies-Problem bei den Erwachsenen meist zwischen den Zähnen. Der Grund dafür dürfte in erster Linie an einer nicht optimalen Zahnpflege liegen.

Ist Karies ansteckend?
Ja, Karies ist ansteckend. Deshalb sollten Eltern auch keinesfalls den Schnuller oder Breilöffel des Nachwuchses ablecken, da erst so die kariesverursachenden Bakterien in die Mundhöhle des Kindes gelangen können.

Warum bekommen wir Karies?
Zahnkaries entsteht vor allem durch Bakterien in der Mundhöhle. Diese verwandeln Zucker, den wir mit der Nahrung aufnehmen, in zahnzerstörende Säure. Die Folge: Löcher in den Zähnen. Was kann ich tun? Regelmäßiges Zähneputzen beseitigt Bakterien und Säure und reduziert dadurch die Kariesgefahr erheblich.

Wie kann man Karies zuhause selber erkennen?
Empfehlenswert sind regelmäßige Kontrollen. Zeigt der Blick in den Spiegel braune oder weiße Flecken am Zahnschmelz, so deutet das auf Karies hin. Denn für diese Erkrankung ist eine Entkalkung der Zahnsubstanz durch Bakterien typisch. Auch Zähne, die empfindlich auf Kälte oder Wärme reagieren, können ein Hinweis sein. Doch letztendlich kann das nur der Zahnarzt sicher beurteilen. Das berüchtigte Kariesloch bildet sich übrigens erst im weit fortgeschrittenen Stadium.

Kann der Zahnarzt Karies stoppen?
Ja, vorausgesetzt die Therapie beginnt, bevor der Zahn stark beschädigt bzw. sogar zerstört ist. Wichtig ist, dass tiefere kariöse Stellen gründlich entfernt werden. Bei sehr tiefer Karies ist es möglich, den nervnahen Anteil zu belassen. Eine dichte Füllung kann dann dafür sorgen, dass die kariesverursachenden Bakterien eingeschlossen werden und so absterben.

Gibt es außer den Schmerzen und empfindlichen Zähnen weitere typische Karies-Symptome?
Typische Symptome sind unschöne Verfärbungen der Zähne. Zudem kann es zu schweren Entzündungen und Zahnverlust kommen. Zahnärzte unterscheiden übrigens je nach Schädigung der Zahnsubstanz zwei Formen: Ist die Oberfläche trotz fortschreitender Entkalkung noch intakt, so spricht der Mediziner von Initialkaries. Bei einer „etablierten Karies“ hingegen ist die Oberfläche bereits angegriffen.

Wie sieht eine kariesverhindernde Mundpflege und Ernährung aus?
Ein Garant für dauerhaft schöne Zähne ist regelmäßige Pflege mit der richtigen Putztechnik: Die Borsten sanft gegen die Zähne drücken und Speisereste und Beläge dann mit kleinen, rüttelnden Bewegungen beseitigen. Empfehlenswert ist neben fluoridhaltigen Zahnpasten auch der tägliche Einsatz von Zahnseide. Denn nur so lassen sich die Zwischenräume gründlich reinigen, wo sich sehr häufig Karies bildet. Und bei der Ernährung besser öfter zu Schwarzbrot und Obst als zu Pralinen und Chips greifen. Das kräftige Kauen von Apfel oder Pumpernickel regt die Speichelproduktion an, lässt weniger Beläge entstehen und macht Bakterien somit den Garaus.

Verursacht Karies immer Schmerzen?
Karies ist eine der häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen. Doch selbst bei einem Loch im Zahn muss es nicht dazu kommen. Dringt die Karies jedoch bis in die Pulpa, also das Zahnmark, vor, entstehen Entzündungen und, in Folge davon, heftige Schmerzen – anfangs meist nur zeitweise, schließlich dauerhaft.

Unterscheiden sich Karies-Schmerzen von anderem Zahnweh?
Zahnschmerzen treten in den verschiedensten Formen auf – vom leichten Ziehen bis hin zu pochenden Schmerzen. Letztere können beispielsweise auf einen abgestorbenen Zahnnerv oder einen entzündeten Weisheitszahn hinweisen. Meist entstehen Schmerzen, wenn Zahnnerven gereizt werden.

Wann muss ein kariöser Zahn gezogen werden?
Diese Frage lässt sich eigentlich nur individuell beantworten. Knapp zusammengefasst kann man sagen, dass ein Zahn gezogen werden muss, wenn er durch Karies oder etwa einen Unfall wesentlich zerstört wurde. Das Gleiche gilt, wenn er durch Knochenabbau zu sehr gelockert wurde oder eine so starke Entzündung aufweist, dass keine Wurzelbehandlung mehr möglich ist.

Statt des Bohrers setzt die moderne Kariesbehandlung auf schmerzfreies Kunststoff-Gel. Ist das die Lösung der Zukunft?
In der Tat muss bei der relativ neuen Kariesinfiltration nicht gebohrt werden. Dadurch bleiben dem Patienten manche Schmerzen erspart. Ebenso vorteilhaft ist es, dass bei dieser Form der Kariesbehandlung keine gesunde Zahnsubstanz mehr vernichtet wird. Doch leider eignet sich diese Methode nur bei Erkrankungen im Anfangsstadium. Bei weit fortgeschrittener Karies oder betroffenen Stellen im Wurzelbereich geht am Bohrer nach wie vor kein Weg vorbei.

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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