In Deutschland hat jeder Zweite Schlafprobleme mit unterschiedlichen Ausprägungen: Jeder zweite Deutsche leidet unter Schlafproblemen fand eine repräsentative Umfrage von 1950 Menschen in Deutschland heraus.
Im Auftrag der Zeitschrift „Apotheken Umschau“ hatte das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK die Umfrage in Deutschland mit dem aufsehenerregenden Ergebnis durchgeführt. Von den 1950 Befragten gaben 1081 an, dass sie unter Schlafproblemen litten- das sind 55,4 Prozent.
Bei den meisten von ihnen funktioniert schon das Einschlafen nur mangelhaft. Über ein Drittel der Betroffenen kann nicht durchschlafen und wacht nachts häufiger und morgens zu früh auf.
Dadurch kommt es natürlich zu Leistungs- und Konzentrations- Problemen am Tag, denn unser Organismus benötigt die nächtliche Ruhephase zur Regeneration. So gab etwa ein Fünftel der Befragten an, tagsüber unkonzentriert und müde zu sein. Jeder Vierte fühlt sich schon beim Aufstehen „wie zerschlagen“.
In unserem Organismus gibt es ein Nervensystem, das aus zwei Teilen besteht, die gegensätzliche Funktionen haben. Der eine Teil ist eher tagsüber und bei Stress aktiv (Sympathikus). Während der andere Teil (Parasympathikus) eher nach innen gerichtete Prozesse (z.B. Verdauung) und nächtliche Regeneration lenkt. Beide Teile befinden sich normalerweise in unserem Körper in einem dynamischen Gleichgewicht.
Es wird generell vermutet, dass gerade in westlichen Industrieländern ein Ungleichgewicht, zu Lasten des Parasysmpathikus, durch langandauernde Stressphasen und Reizüberflutung zu einem Überschiessen des sympathischen Systems führt, was mit zu den Schlafstörungen führen kann. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie 18.1. 2010)
Zum Weiterlesen:
– Naturheilkundlich Schlafstörungen begegnen
Autoren- und Quelleninformationen
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