Gibt es Zusatzversicherungen für alternative Behandlungsmethoden beim Heilpraktiker?
Neben der schulmedizischen Abklärung suchen immer mehr Menschen- zumindest zusätzlich zu der Behandlung des Arztes- einen Heilpraktiker bzw. eine Heilpraktikerin auf. Die Behandlungen werden zumeist privat per Rechnung beglichen. Die Kosten für einen Besuch beim Heilpraktiker richten sich nach Art und Dauer der Behandlung. Eine Sitzung beim Heilpraktiker kostet im Durchschnitt zwischen 60 und 120 Euro.
Einige gesetzliche Krankenkassen sowie eine Vielzahl von privaten Versicherungen bieten eine sogenannte Heilpraktiker Zusatz-Versicherung an. Wie immer bei allen Versicherungen sollte man sich Vorfeld genau ausrechnen, ob denn eine Zusatzversicherung überhaupt sinnvoll ist. Dazu berechnet man den Beitragssatz, die eingeschlossenen Leistungen und vergleicht diese miteinander. Zudem sollte man sich genau ausrechnen, wie oft man in den letzten Jahren tatsächlich zum Heilpraktiker gegangen ist. Ansonsten übersteigen die Kosten für einen Zusatzversicherungen.
Anhand der Versicherungsbedingungen der CSS, Baustein Heilpraktiker (Stand 2009) kann man erkennen, welche Behandlungsmethoden durch eine Heilpraktiker Zusatzversicherung abgedeckt werden. Darin mit eingeschlossen sind u.a Leistungen wie Akupunktur, Aromatherapie, Ausleitende Verfahren, Blutuntersuchungen, Massagen, Osteopathie uvm.
Die Kosten für eine Zusatzversicherung sind recht unterschiedlich. Auf Versicherungs-Vergleichsportalen kann man sich seinen eigenen Versicherungsbeitragssatz ausrechnen lassen. Ein Beispiel: Ein Mann, mittleren Alters muss einen Jahresbeitrag von 121,77 Euro für eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung bezahlen. Allerdings ist dabei die Erstattung auf 2.000 EUR pro Kalenderjahr begrenzt. (sb, 17.01.2010)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.