Viele Haustiere landen nach Silvester im Tierheim
03.01.2012
Für viele Haustiere endete der Start in das neue Jahr schlecht. Nach Informationen des Tierschutzvereins in Berlin wurden zahlreiche Hunde und Katzen in der Silvesternacht ausgesetzt oder sind aufgrund der Knallerei weggelaufen. Bei den meisten Tieren haben sich die Halter noch nicht gemeldet.
Silvester ist für Haustiere und wildlebende Tiere eine sehr schlechte Zeit. Sie erleben Leuchtraketen und Knallkörper sehr negativ und reagieren oftmals mit Panikattacken. So kommt es nicht selten vor, dass sich vor allem Hunde losreißen und vor Angst weglaufen. Am Neujahrstag registrierte der Tierschutzverein für Berlin und Umland 24 ausgesetzte oder entlaufene Hunde und Katzen. „Vielmals sind die Hunde weggelaufen, weil sie sich vor dem Knallen in der Nacht zum Neujahr erschreckt haben“, berichten die Tierschützer. In der Silvesternacht hatten bislang Unbekannte zwei Katzen vor dem Tierheim in Falkenberg (Berlin) ausgesetzt.
Chip erleichtert das Auffinder der Tierhalter
Ein großes Problem ist, dass viele Haustiere nicht mit einem Chip ausgestattet sind. Somit ist es sehr schwer, die Tierbesitzer zu ermitteln. Seit Silvester wurden 22 Hunde zur Tiersammelstelle gebracht. Nur ein Hund hatte einen Chip, berichtet Tierschutzvereinssprecherin Stephanie Eschen. Eschen machte in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich, dass die „Chip-Kennzeichnung seit 2010 gesetzlich vorgeschrieben ist“. Tierhalter sollen unbedingt einen solchen Chip installieren lassen, damit ein Wiederauffinden im Ernstfall möglich ist.
Nur fünf entlaufene Hunde wurde seitdem wieder abgeholt. Die anderen Tiere werden nach einer tierärztlichen Untersuchungen zur Vermittlung freigegeben. Im Tierheim leben momentan laut Verein 1300 Tier, darunter 364 Hunde und 408 Katzen. (sb)
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Bild: Vera Winandy-Rang / pixelio.de
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