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Nahrungsmittelintoleranz ist keine Allergie

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
9. Juli 2014
in News
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Nahrungsmittelintoleranz ist keine Allergie

09.07.2014

Viele Menschen kennen das Problem: Nachdem sie Milch getrunken oder frisches Obst gegessen haben, werden sie von Magenschmerzen und Durchfall geplagt. Das muss aber nicht heißen, dass sie gegen diese Lebensmittel allergisch sind. Oft ist die Ursache für die Beschwerden eine Nahrungsmittelintoleranz.

Gesunde Lebensmittel können krank machen
Lebensmittel wie Milch, Vollkornbrot oder Obstsalat sind eigentlich gesund, können mitunter aber auch krank machen. Dies ist der Fall, wenn jemand gegen einen ihrer Inhaltsstoffe eine Intoleranz hat. Der Ernährungswissenschaftler Harald Seitz vom Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn, erklärte in einer dpa-Meldung: „Dabei handelt es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion, die damit zu tun hat, dass der Körper gewisse Nahrungsbestandteile nicht richtig verarbeiten und aufnehmen kann.“ Meist ist ein angeborener Mangel an Verdauungsenzymen die Ursache einer Nahrungsmittelintoleranz. Doch sie kann auch durch Darmerkrankungen oder Veränderungen der Darmflora entstehen.

Nahrungsmittelintoleranz irrtümlicherweise mit Lebensmittelallergie gleichgesetzt
Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker), Gluten (Getreideeiweiß) und Histamin (Botenstoff) gehören zu den Stoffen, die am häufigsten nicht vertragen werden. Menschen mit einer Nahrungsmittelintoleranz reagieren darauf mit Symptomen wie unter anderem Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, einem Blähbauch oder Müdigkeit. Bei Intoleranzen ist es, anders als bei Lebensmittelallergien, mit denen sie oft irrtümlicherweise gleichgesetzt werden, meist nicht so, dass Betroffene die auslösenden Lebensmittel komplett meiden müssen.

Unverträglichkeit tritt zeitverzögert ein
„Bei einer Allergie reagiert der Körper auf eigentlich harmlose Stoffe mit einer Abwehrantwort und bildet Antikörper“, erklärte die Ernährungsberaterin von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Doreen-Nadine Hecht. „Durch die Sensibilisierung reichen meist geringe Mengen des Allergens, um unmittelbar heftige Reaktionen auszulösen.“ Bei einer Intoleranz ist die Reaktion hingegen mengenabhängig, von Fall zu Fall wird unterschiedlich viel „Reizstoff“ vertragen. Die Unverträglichkeit tritt zeitverzögert ein, ist weniger ausgeprägt als eine Allergie und äußert sich, grob gesagt, bis auf wenige Ausnahmen vor allem in Form von Magen-Darm-Beschwerden. Man sollte das auf jeden Fall ernst nehmen. „Wenn jemand das, was er nicht verträgt, nicht meidet, wird er die Beschwerden schlicht nicht los, sie verschlimmern sich eventuell noch“, so die Diplom-Oecotrophologin Bettina Halbach aus Wuppertal.

Symptome durch Arzt abklären lassen
Eine unbeachtete Intoleranz kann darüber hinaus auch weiter reichende Gesundheitsprobleme verursachen. Sie kann etwa die Magen- und Darmschleimhaut schädigen und als mögliche Folge davon ist die Aufnahme von Nährstoffen gestört, der Mensch wird anfälliger für Infekte, Entzündungen können entstehen. Es bedarf oft regelrechter Detektivarbeit, um zu klären, welcher Stoff der Übeltäter ist. Erste Anhaltspunkte fänden sich häufig, wenn Betroffene ein Ernährungstagebuch führen. „Letztlich empfiehlt es sich aber, die Symptome durch einen Arzt abklären zu lassen“, so Halbach. Das Essverhalten muss je nach Befund umgestellt werden.

Laktoseintoleranz ist die häufigste Lebensmittelunverträglichkeit
Die Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) gilt als die häufigste Lebensmittelunverträglichkeit. Betroffenen mangelt es am Enzym Laktase, das Milchzucker spaltet. Der Zucker wird ohne das Enzym nicht verdaut, sondern von Darmbakterien abgebaut. „Dabei entstehen Gase, die Blähungen, Völlegefühl und Schmerzen verursachen können. Außerdem kann es zu Durchfall kommen“, erklärte Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED). Ein Atemtest verrät, ob eine Laktoseintoleranz besteht. Milch und Milchprodukte können dann nur bedingt verzehrt werden, doch oft ist eine gewisse Menge Laktose verträglich, so dass laktosearme Erzeugnisse wie Hartkäse auf dem Speiseplan bleiben können. Zudem gibt es laktosefreie und pflanzliche Alternativen, wie Sojamilch. Weniger bekannt sind Ersatzprodukte wie Mandel-, Kokos- oder Getreidemilch.

Diagnose per Atemtest
Verbreitet ist auch die Fruchtzuckerintoleranz. Diese entsteht durch die Fehlfunktion eines Transportproteins. „Durch sie wird die Fruktose nicht oder nur begrenzt durch die Dünndarmschleimhaut aufgenommen und wandert weiter in den Dickdarm, wo sie zu organischen Säuren, Kohlendioxid und Wasserstoff abgebaut wird“, erläuterte DGE-Expertin Hecht. Die Folge davon sind unter anderem Blähungen, Unterbauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, Reizdarmsymptom, plötzlicher Stuhlgang und Durchfall. Auch hier erfolgt die Diagnose per Atemtest. Dann gilt neben Obst unter anderem auch bei fruchtzuckerhaltigen Lebensmitteln sowie Honig Vorsicht. Selten wird ein kompletter Verzicht nötig. Normalerweise genügt es, die Zufuhr zu drosseln, etwa indem gezielt nur Obst mit wenig Fruktose wie Aprikosen verzehrt wird.

Bei Zöliakie Weizen durch Buchweizen oder Mais ersetzen
Glutenintoleranz, auch Zöliakie genannt, kommt nur bei einem sehr kleinen Teil der deutschen Bevölkerung vor. Bei Gluten handelt es sich um ein Klebereiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste und vielen anderen Getreidesorten vorkommt. Bei Betroffenen bildet der Körper bei Kontakt Antikörper. „Sie können eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut hervorrufen“, so Seitz. Als Folge davon werde die Nahrung schlechter verstoffwechselt. Dadurch kommt es beispielsweise zu Durchfall, Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen. Zöliakie erhöht zudem das Risiko für Osteoporose. Die Diagnose einer Glutenintoleranz erfolgt über Bluttests und Gewebeproben. Betroffene können Weizen und Co. durch glutenfreies Getreide wie Buchweizen oder Mais ersetzen.

Histamin-Intoleranz möglicherweise Folge anderer Unverträglichkeiten
Bei Histamin-Intoleranz handelt es sich weder um eine Allergie noch um eine nichtimmunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern um eine Abbaustörung. Möglicherweise ist sie Folge oder Begleiter anderer Unverträglichkeiten oder Allergien. Histamin existiert als Botenstoff im menschlichen Körper, aber auch in vielen Nahrungsmitteln wie reifem Käse, Wein oder Fisch. Denjenigen die dagegen intolerant sind, dem mangelt es an dem für den Histaminabbau verantwortlichen Enzym Diaminooxidase. „Daher verbleibt mit der Nahrung aufgenommenes Histamin länger im Blut und verursacht Beschwerden wie Quaddelbildung, Hautrötungen, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme“, so Morlo. Auch Symptome wie Bluthochdruck, Sodbrennen oder Atembeschwerden können auftreten. Durch eine diagnostische Diät wird nachgewiesen, ob eine Unverträglichkeit vorliegt. Wenn dies der Fall ist, empfiehlt es sich, vorwiegend frische, wenig gereifte Produkte zu verzehren, weil diese histaminärmer sind. (ad)

Bild: Stephanie Hofschlaeger, Pixelio.de.

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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