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Gefährliche Essstörung: Magersucht oft in Kombination mit anderen Erkrankungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
12. Juni 2017
in News
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Magersucht häufig in Kombination mit anderen psychiatrischen Erkrankungen
Gesundheitsexperten haben in den vergangenen Jahren einen drastischen Anstieg der Essstörungen verzeichnet. Vor allem die Magersucht (Anorexia nervosa) ist weit verbreitet. Diese tritt häufig in Kombination mit anderen psychiatrischen Erkrankungen und Stoffwechselstörungen auf, berichten Forscher.

Essstörung in Kombination mit anderen psychiatrischen Erkrankungen
Vor wenigen Tagen ist die ehemalige „Miss Sachsen“ Henriette Hömke mit nur 29 Jahren an den Folgen ihrer jahrelangen Magersucht gestorben. Seitdem haben zahlreiche Experten darauf hingewiesen, was man über die gefährliche Essstörung wissen sollte. Wissenschaftler aus Österreich berichten nun, dass Magersucht eine genetische Basis hat und oft in Kombination mit anderen psychiatrischen Erkrankungen und Stoffwechselstörungen auftritt.

Genetische Auffälligkeiten auf dem Chromosom 12
Magersucht (Anorexie bzw. Anorexia nervosa) stellt die am weitesten verbreitete Essstörung in Deutschland dar. Eine Forschergruppe hat vor kurzem berichtet, dass diese auch angeboren sein kann.

Und in einer international durchgeführten Gesamtgenom-Analyse konnte nun erstmals aufgezeigt werden, dass die Magersucht genetische Auffälligkeiten auf dem Chromosom 12 zeigt.

Die Studie wurde von der Universität North Carolina geleitet und im Fachjournal „American Journal of Psychiatry“ publiziert.

Die neuen Erkenntnisse könnten laut den Experten zu neuen Therapieansätzen führen.

Erhöhtes Magersucht-Risiko
Für den österreichischen Beitrag war der Kinder- und Jugendpsychiater Andreas Karwautz von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien verantwortlich, heißt es in einer Mitteilung.

In der weltweit laufenden Studie, in deren Rahmen 220 ForscherInnen in internationalen medizinischen Zentren das genetische Material von 3.500 an Magersucht erkrankten Personen analysierten, zeigte sich, dass die Erkrankten gegenüber der Kontrollgruppe von 11.000 Personen einen signifikanten Abschnitt auf dem Chromosom 12 aufwiesen, die zu einem erhöhten Magersucht-Risiko beiträgt.

Außerdem wurde untersucht, ob eine Korrelation mit anderen Erkrankungen vorliegt. Dabei stellte sich heraus, dass der signifikante Abschnitt auf Chromosom 12 in einer Region liegt, der mit Typ-1 Diabetes und Autoimmunkrankheiten sowie Insulin-Stoffwechselprozessen verbunden ist.

Zudem fanden sich genetische Korrelationen zwischen der Magersucht, Schizophrenie und Neurotizismus, was das Konzept der Magersucht als psychiatrische Störung untermauert.

Biologische Faktoren spielen eine bedeutsame Rolle
Karwautz sieht in diesem Studienergebnis einen wesentlichen Nachweis dafür, dass neben den psychosozialen Komponenten auch biologische Faktoren für das Auftreten einer Magersucht eine höchst bedeutsame Rolle spielen. Das habe große Implikationen für verbesserte Therapien.

„Um den Patienten und ihren Angehörigen eine sinnvolle, der Wirklichkeit angepasste Erklärung für diese dritthäufigste, langdauernde Erkrankung im Jugendalter bieten zu können, sind solche Studien die Basis. Auch Präventionsprogramme profitieren von den neuen Ergebnissen“, so der Experte.

In Österreich leiden aktuell etwa 7.500 Jugendliche an Magersucht. In Deutschland befanden sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2015 insgesamt 8.079 Patientinnen und Patienten aufgrund von Anorexie in vollstationärer Behandlung.

Vor allem immer mehr Mädchen sind von dieser schweren und langwierigen Erkrankung betroffen, die durch extreme Gewichtsabnahme zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führt.

Die Krankheit ist laut der MedUni-Mitteilung bisher zu 80 Prozent heilbar, allerdings besteht auch eine Mortalität von jährlich 0,5 Prozent.

Man weiß heute durch genetische Untersuchungen an eineiigen Zwillingskindern zwar bereits, dass an der Entstehung der Magersucht zu etwa 60 Prozent Gene verantwortlich sind. Welche Genabschnitte dabei entscheidend sind, war bisher nur unzureichend bekannt. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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