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Stress stört den Zuckerstoffwechsel und löst Depressionen aus

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
11. Oktober 2018
in News
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Der Zusammenhang zwischen Stress und Depression

Andauernder Stress gilt als ein Risikofaktor für die Entstehung psychischer Erkrankungen wie Depressionen. Ein deutsches Forscherteam identifizierte kürzlich, warum dieser Zusammenhang besteht. Offenbar wirkt sich permanenter Stress negativ auf den Zuckerstoffwechsel im Gehirn aus und verursacht so psychische Erkrankungen.

Forschende der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und des Deutschen Resilienz-Zentrums Mainz (DRZ) haben den Zusammenhang zwischen chronischem Stress und bestimmten psychischen Erkrankungen identifiziert. Im Tiermodell konnte das Studienteam aufzeigen, wie Stress den Zuckerstoffwechsel im Gehirn verändert und so die Krankheiten auslöst. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Wissenschaftsjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) publiziert.

Stress, Zuckerstoffwechsel und psychische Probleme gehen Hand in Hand

Chronischer Stress wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus. Besonders der Zuckerstoffwechsel wird von Stress beeinflusst. Die Forschenden konnten erstmals nachweisen, dass Stress, der Zuckerstoffwechsel und psychische Symptome im direkten Zusammenhang stehen. So zeigten die untersuchten Mäuse in Verbindung mit Stress eine Störung des Glukosestoffwechsels, die sowohl das Blut als auch das Gehirn betraf.

Warum ist der Zuckerstoffwechsel für das Gehirn wichtig?

„Das menschliche Gehirn benötigt selbst unter Ruhebedingungen sehr viel Energie“, schreibt das Mainzer Wissenschaftsteam in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Etwa das Zehnfache von anderen Organen brauche das Hirn an Energie. Somit sei dieses Organ im höchsten Maße von einer guten Energiezufuhr abhängig. Auf Veränderungen im Zuckerstoffwechsel reagiere das Gehirn oftmals sehr empfindlich.

Gestresste Mäuse

Für ihre Untersuchungen setzten die Forschenden um Professorin Dr. Marianne Müller eine Gruppe von Mäusen für längere Zeit unter Stress. Im Laufe der Zeit konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dokumentieren, wie sich bei den Tieren eine deutliche Störung der Glukoseregulation im Gehirn entwickelte. Diese Störung hielt sogar für einen längeren Zeitraum an, nachdem die Stressphase bereits beendet war. Auffällig war laut der Studie auch, dass insbesondere die Gehirnareale betroffen waren, die für Lernen und Gedächtnisfunktionen verantwortlich sind

Nicht alle reagierten gleich stark

Im Zuge der Auswertung stellten die Forschenden fest, dass nicht alle Tiere gleich stark auf den anhaltenden Stress reagierten. Es gab eine besonders sensible Gruppe, die mit einer starken Erhöhung der Glukosekonzentration im Gehirn reagierte. Aus dieser Zuckerstoffwechselstörung heraus entwickelten die Tiere eine Störung der Gedächtnisfunktion. Dagegen gab es auch eine Untergruppe der Mäuse, die nur sehr wenig Änderungen durch den Stress zeigte. Diese Gruppe lieferte ähnliche Untersuchungsergebnisse, wie ungestresste Tiere aus der Kontrollgruppe.

Erste Behandlungsversuche

In weiteren Tests versuchte das Team die Stoffwechselstörung mit dem Diabetes-Medikament Empagliflozin zu behandeln, um den Stoffwechsel zu normalisieren. Dies führte bei der sensiblen Mäusegruppe zu einer verbesserten Gedächtnisleistung. Bei den Tieren, die weniger stark auf den Stress reagierten, ging die Gabe von Empagliflozin allerdings mit einer verschlechterten Gedächtnisleistung einher.

Von Menschen und Mäusen

„Da auch Menschen auf widrige Lebenssituationen in unterschiedlichem Maße verletzlich oder seelisch widerstandsfähig reagieren, sind Erkenntnisse über einen ursächlichen Zusammenhang dieser Faktoren von hoher medizinischer Relevanz“, betont Professorin Dr. Marianne Müller. Aus diesen Erkenntnissen könne eine personalisierte Behandlung gegen die Spätfolgen von Stress entstehen.

Stress und psychische Erkrankungen nehmen ständig zu

Die Ergebnisse der Studie könnten eine Erklärung dafür sein, warum Stress und psychische Erkrankungen in der Bevölkerung immer weiter verbreitet sind. Allerdings müsse noch herausgefunden werden, ob die Befunde auch auf den Menschen übertragbar sind, resümiert die Professorin. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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