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Experimenteller Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs erfolgreich erprobt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
16. Januar 2019
in News
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Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs an Mäusen erfolgreich erprobt

Gesundheitsexperten zufolge erkranken jedes Jahr rund 4.500 Frauen in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs. Forscher haben nun einen therapeutischen Impfstoff entwickelt, der den durch Humane Papillomviren (HPV) verursachten Krebs bekämpfen soll. Im Tierversuch ist dies bereits gelungen.

Eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebserkrankung bei Frauen, berichtet das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in einer aktuellen Mitteilung. Allein in Deutschland erkranken rund 4.540 Frauen daran, berichtet die Deutsche Krebsgesellschaft auf ihrem Portal. Wissenschaftler vom DKFZ haben einen therapeutischen Impfstoff entwickelt, der den durch Humane Papillomviren (HPV) verursachten Krebs bekämpfen soll. Bei Mäusen ist dies bereits gelungen. Das Ziel ist, einen Impfstoff für Menschen zu entwickeln, die bereits erkrankt sind und daher nicht mehr von einer Schutzimpfung profitieren.

Humane Papillomviren

Gebärmutterhalskrebs wird meist durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht, die die Schleimhautzellen infizieren und unkontrolliert wuchern lassen.

Eine Infektion mit HPV kann außerdem zu Analkrebs und Krebserkrankungen im Mund-Rachen-Raum führen.

Zum Schutz vor den krebserregenden Viren stehen Impfstoffe zur Verfügung, die eine Infektion verhindern.

Allerdings wirkt diese HPV-Impfung nicht bei Menschen, die bereits mit dem Virus in Kontakt gekommen sind.

Außerdem sind die HPV-Impfraten gering.

Zwar empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die HPV-Impfung für Mädchen schon seit Jahren, – mittlerweile auch für Jungen – doch in Deutschland ist weniger als die Hälfte der 17-jährigen Mädchen gegen HPV geimpft.

Therapeutischer Impfstoff zur Behandlung von Krebspatienten

„Unser Ziel ist es, einen therapeutischen Impfstoff zu entwickeln, mit dem Menschen behandelt werden können, die bereits eine HPV-Infektion und möglicherweise auch schon einen HPV-bedingten Krebs oder Krebsvorstufen haben“, erklärte Angelika Riemer vom DKFZ.

„Eine therapeutische Impfung stimuliert das Immunsystem, so dass es sich gegen infizierte oder entartete Zellen wendet und sie abtötet.“

Den Angaben zufolge liegt im Zeitpunkt der Impfung einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Schutzimpfung und therapeutischer Impfung: Erstere wirkt nur, wenn sie bereits vor einer Infektion verabreicht wird.

Mit einer therapeutischen Impfung lassen sich dagegen bereits bestehende Infektionen und deren Folgen behandeln.

Ein weiterer Unterschied zwischen Schutzimpfung und therapeutischer Impfung zeigt sich an der Reaktion des Immunsystems: Nach einer Schutzimpfung bildet der Körper Antikörper, die ihn vor einer künftigen Infektion mit dem entsprechenden Krankheitserreger schützen.

Eine therapeutische Impfung ruft dagegen zytotoxische T-Zellen auf den Plan. Diese Immunzellen sind in der Lage, winzige Molekülstrukturen der Papillomviren, so genannte Epitope, auf der Oberfläche infizierter Zellen oder Krebszellen zu erkennen und die dadurch als verdächtig identifizierten Zellen abzutöten.

Bei der Hälfte der geimpften Tiere verschwanden die Tumoren vollständig

Riemer und ihre Kollegen konnten bei Mäusen bereits zeigen, dass ihr experimenteller therapeutischer Impfstoff gegen durch HPV bedingte Krebserkrankungen wirkt.

Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachmagazin „OncoImmunology“.

„Bei der Hälfte der geimpften Mäuse verschwanden die Tumoren vollständig“, so die DKFZ-Forscherin.

Wie es in der Mitteilung heißt, enthält der Impfstoff als wichtigsten Bestandteil die Epitope, die auch der durch HPV verursachte Tumor auf seiner Oberfläche trägt.

Diese Proteinstrukturen werden nach der Impfung in die Lymphknoten transportiert. „Das ist besonders effizient, um eine Immunantwort auszulösen, denn dort sind alle Immunzellen vorhanden, die für eine Abwehrreaktion erforderlich sind“, erläuterte Riemer.

Entscheidend sind in diesem Fall die zytotoxischen T-Zellen. Kommen sie mit den Epitopen aus dem Impfstoff in Kontakt, ist dies für sie das Signal, den restlichen Körper nach Zellen abzusuchen, die diese Erkennungsmoleküle ebenfalls tragen.

Stoßen sie dann auf Krebszellen, die diese HPV-Epitope auf der Oberfläche tragen, töten die zytotoxischen T-Zellen sie ab.

Wirksamkeit muss noch besser werden

Derzeit befindet sich der therapeutische Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs und andere HPV-bedingte Krebsarten noch in der präklinischen Entwicklungsphase. Um ihn künftig auch bei Menschen einsetzen zu können, gilt es noch einige Hürden zu überwinden.

„Die Wirksamkeit der Impfung muss noch besser werden“, sagte Riemer.

Aus der Entwicklung therapeutischer Impfstoffe gegen andere Krebserkrankungen ist bekannt, dass eine Impfung manchmal besser wirkt, wenn sie verschiedene Erkennungsmoleküle enthält.

„In unserem ersten Versuch an Mäusen war es dagegen umgekehrt“, so Riemer. Möglicherweise ist es bei HPV-Tumoren besser, nur eines, dafür aber ein richtig gutes Erkennungsmolekül zu verwenden. Das aber können nur weitere Untersuchungen zeigen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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