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Gestresste Mütter bekommen eher Mädchen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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16. Oktober 2019
in News
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Schwangerschaftsstress beeinflusst Geschlecht des Nachwuchses und Frühgeburt-Risiko

Stress während der Schwangerschaft kann das Geschlecht des Nachwuchses beeinflussen und das Risiko einer Frühgeburt erhöhen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Aus früheren Untersuchungen war bereits bekannt, dass der Schwangerschaftsstress weitreichende Folgen auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes hat.

In der neuen Studie hat das Forschungsteam um Professor Catherine Monk von der Columbia University (USA) die Auswirkungen von mütterlichem Stress während der Schwangerschaft auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes sowie den Zeitpunkt der Geburt untersucht. Dabei wurden auch verschiedene Formen von physischem und psychischem Stress identifiziert, die besonders starken Einfluss haben können.

Verschiedene Formen des Stress erfasst

Da sich Stress auf vielfältige Weise manifestieren kann – sowohl als subjektive Erfahrung als auch in physischen und Lifestyle-Faktoren – wurden 27 Indikatoren für psychosozialen, physischen und Lifestyle-Stress genutzt, die anhand von Fragebögen, Tagebüchern und täglichen körperlichen Beurteilungen bei 187 ansonsten gesunden Schwangeren erfasst wurden. Alle Probandinnen waren im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, berichten die Forschenden.

Ein Drittel der Schwanger litt unter Stress

Von den Probandinnen waren 17 Prozent psychisch gestresst mit klinisch bedeutsamen hohen Werten von Depressionen, Angstzuständen und wahrgenommenem Stress. Weitere 16 Prozent wiesen körperliche Stresssymptome auf wie beispielsweise hohen Blutdruck. Die übrigen Frauen hatten keinerlei Stresssymptome, berichten die Forschenden.

Bei Stress werden weniger Jungen geboren

Bei schwangeren Frauen, die körperlichen und psychischen Stress hatten, sank die Wahrscheinlichkeit, einen Jungen zur Welt zu bringen, berichten die Forschenden. In der physisch belasteten Gruppe habe das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Nachkommen bei vier zu neun gelegen, in der psychisch belasteten Gruppe bei zwei zu drei. „Dieses Muster hat man auch nach sozialen Umwälzungen gesehen, wie den Terroranschlägen vom 11. September in New York City, nach denen die relative Zahl der männlichen Geburten zurückging“, erläutert die Studienleiterin.

Soziale Unterstützung kann die Nachteile ausgleichen

Der männliche Nachwuchs reagiert offenbar anfälliger auf ungünstige pränatale Bedingungen und vermutlich sind hoch gestresste Frauen aufgrund des Verlustes früherer männlicher Föten (oft unbemerkt) weniger empfänglich für weiteren männlichen Nachwuchs, vermuten die Forschenden. Auffällig sei auch gewesen, dass die Gruppe mit der höchsten sozialen Unterstützung – beispielsweise durch Mutter, Freunde und Familie – mit höherer Wahrscheinlichkeit ein männliches Baby bekam. Durch soziale Unterstützung seinen die Nachteile des Stress in der Schwangerschaft möglicherweise ausgleichbar, so die Forschenden weiter.

Vermehrte Komplikationen bei Schwangerschaftsstress

Weitere auffällige Ergebnisse waren, dass psychisch gestresste Mütter mehr Geburtskomplikationen als körperlich gestresste Mütter aufwiesen. Schätzungsweise Viele schwangere Frauen hätten über psychosozialen Stress durch Belastung am Arbeitsplatz geklagt. Diese Form des Stresses sei auch mit einem erhöhten Risiko für Frühgeburten verbunden gewesen sowie mit vermehrten psychischen Störungen wie Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivitätsstörung und Angst bei den Nachkommen.

Neurologische und verhaltensbedingte Entwicklung beeinträchtigt

„Stress kann auch das Immunsystem der Mutter beeinträchtigen, was zu Veränderungen führt, die die neurologische und verhaltensbedingte Entwicklung des Fötus beeinflussen“; berichtet Catherine Monk. Die aktuelle Studie zeige, wie wichtig die psychische Gesundheit der Mutter ist, auch für ihr ungeborenes Kind.

Forschende der Universitätsmedizin Greifswald planen aktuell ebenfalls eine Studie, in der die Auswirkungen des Schwangerschaftsstresses auf Babys sowie mögliche Gegenmaßnahmen untersucht werden sollen. Aktuell werden dort noch Teilnehmerinnen gesucht. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Kate Walsh, Clare A. McCormack, Rachel Webster, Anita Pinto, Seonjoo Lee, Tianshu Feng, H. Sloan Krakovsky, Sinclaire M. O’Grady, Benjamin Tycko, Frances A. Champagne, Elizabeth A. Werner, Grace Liu, Catherine Monk: Maternal prenatal stress phenotypes associate with fetal neurodevelopment and birth outcomes; in: PNAS (veröffentlicht 14.10.2019), pnas.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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