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Krebs: Heilung- oder Tod-Mentalität verschleiert lebensverlängernde Alternativen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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9. Dezember 2019
in News
Eine junge Frau umarmt eine ältere Frau.
Ein renommiertes Forschungsinstitut hebt hervor, dass die Überlebenschancen bei vielen Krebserkrankungen immer weiter ansteigen, selbst wenn keine Heilung möglich ist. (Bild: VadimGuzhva/stock.adobe.com)
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Krebs: Es gibt mehr Alternativen, als nur auf Heilung zu setzen

Eines der ältesten Krebsforschungsinstitute Englands kritisiert den derzeitigen Fokus der Krebsforschung auf die Heilung von Krebs. Dadurch werde dem Institut zufolge die öffentliche Aufmerksamkeit von den erheblichen Fortschritten abgelenkt, die mittlerweile bei den lebensverlängernden Maßnahmen erzielt wurden.

Das Institute of Cancer Research (ICR) in London betreibt seit mehr als 100 Jahren wissenschaftliche Forschung über Krebs und seine Behandlung. Kürzlich machte das Institut darauf aufmerksam, dass Krebs durch neue Therapien auch zu einer langfristig kontrollierbaren Krankheit werden kann. Viele Personen denken jedoch, bei Krebs gebe es nur Heilung oder Tod.

Die öffentliche Meinung zu Krebs

Bei einer englischen YouGov-Umfrage stellte sich heraus, dass nur rund ein Viertel aller Menschen denkt, dass sich die langfristigen Überlebensraten bei Krebserkrankungen bessern werden. Gleichzeitig glauben rund 39 Prozent aller befragten Personen, dass es nicht möglich sein wird, Krebs in den nächsten 50 Jahren zu heilen. Es stellte sich auch heraus, dass die Teilnehmenden erheblich negativer über Krebs denken, als über Herzkrankheiten oder Diabetes.

Lebensverlängernde Maßnahmen werden übersehen

Das Institute of Cancer Research ist der Ansicht, dass es zu dieser öffentlichen Meinung gekommen ist, weil der Fokus der Forschung weitgehend auf der Heilung von Krebs liegt und dabei die enormen Fortschritte übersehen werden, die gemacht wurden, um Menschen mit fortgeschrittenen Krankheiten ein viel längeres Leben mit hoher Lebensqualität zu ermöglichen.

Mehr Hoffnung, als man denkt

Statistiken zeigen, dass sich die durchschnittliche Überlebensdauer von Krebserkrankten im Laufe des letzten Jahrzehnts etwa verdoppelt hat. Neue zielgerichtete Medikamente, Kombinationsbehandlungen und Immuntherapien beginnen, die langfristige Kontrolle der Erkrankung auch im fortgeschrittenen Stadium erheblich zu verbessern, selbst wenn keine Heilung möglich ist.

Herrscht ein falsches Bild über Krebs vor?

Die ICR-Forschenden betonen, dass die überwiegende Mehrheit von Krebstodesfällen dadurch entsteht, dass sich Resistenzen gegen Medikamente bilden, da Krebszellen die Fähigkeit besitzen, sich anzupassen. Die Umfrage zeigte jedoch, dass rund jede zweite Person diesen Zusammenhang nicht als die größte Herausforderung bei der Krebsforschung bezeichnen würde.

Resistenzen gibt es nicht nur bei Antibiotika

Es zeigte sich in der Umfrage auch, dass viele Personen der Meinung sind, dass eine Arzneimittelresistenz immer mit Antibiotika zusammenhängt. Im Rahmen einer Krebserkrankung bedeute eine Arzneimittelresistenz jedoch, dass das eingesetzte Medikament aufhört zu wirken. 15 Prozent aller Befragten hatten sogar noch nie davon gehört, dass Krebszellen in der Lage sind, einer Behandlung zu widerstehen.

Heilung oder Tod – oder ein Leben mit Krebs

Der weit verbreitete Ansatz, dass man Krebs um jeden Preis heilen müsse, halte viele Betroffene davon ab, ihr Leben zu leben, kritisiert das ICR. Diese Meinung sei für viele Erkrankte nicht hilfreich und überschatte bisherige Fortschritte, die gemacht wurden, um Betroffenen ein besseres Leben mit Krebs zu ermöglichen.

Krebs ist immer ein großer Schock

Als Beispiel nennt das ICR-Team die jetzt 71 Jahre alte Chrissie. „Es war wirklich beängstigend, als man mir sagte, dass ich Krebs habe“, berichtet sie gegenüber dem ICR. „Es ging alles so schnell, und ich hatte nicht wirklich die Zeit, zu verarbeiten, was mit mir geschah und was die Diagnose für meine Zukunft bedeuten würde.“

„Ich hätte nie gedacht, dass man Krebs kontrollieren kann“

Der Zeitpunkt, als Chrissie ihre Diagnose erhielt, ist nun über zehn Jahre her. Sie arbeitet heute immer noch einen Tag die Woche, macht Yoga und unterstützt in ihrer Freizeit lokale Flüchtlingsfamilien. Chrissie hätte zuvor nie gedacht, dass Krebs etwas ist, dass man kontrollieren kann. „Ich bin mir bewusst, dass ich Krebs habe, aber es hält mich nicht davon ab, mein Leben zu leben“, so die 71-Jährige.

Aus 12 Monaten werden 14 Jahre

Barbara Ritchie Lines aus Birmingham ist eine weitere Betroffene, die seit dem Jahr 2005 mit einer Krebsdiagnose lebt. „Mir wurde gesagt, dass ich vielleicht nur noch 12 Monate zu leben habe – aber jetzt sind es 14 Jahre, und ich bin so dankbar, dass ich Zeit mit meinen neuen Enkeln verbringen kann“, beschreibt die Brustkrebs-Patientin.

Krebs kontrollierbar machen

Derzeit baut das ICR ein Forschungszentrum auf, dass sich auf die Entdeckung von Medikamenten fokussiert, die die langfristige Kontrolle von Krebserkrankungen verbessern sollen. In einem neuen Ansatz soll die Krankheit eher wie eine HIV-Infektion betrachtet werden. Bei HIV kann zwar keine Heilung erfolgen, durch Therapien können Betroffene aber lange und mit hoher Lebensqualität weiterleben.

Das neue Zentrum zur langfristigen Krebskontrolle

Dr. Olivia Rossanese soll die biologische Leitung im neuen Centre for Cancer Drug Discovery übernehmen. „Die Heilung von Krebs wird immer der Heilige Gral der Forschung bleiben“, weiß die Wissenschaftlerin. Dennoch müsse mehr getan werden, um Patientinnen und Patienten, die nicht geheilt werden können, eine langfristige Kontrolle mit guter Lebensqualität zu ermöglichen.

Länger und besser Leben mit Krebs?

Bei einigen Betroffenen bestehe sogar das Risiko, dass aggressive Behandlungen dazu führen, dass der Krebs in einer gefährlicheren Variante zurückkehrt. „Wir glauben, dass Krebs nicht länger ein Fall von Heilung oder Tod sein sollte“, betont Dr. Rossanese. „Wir wissen heute, dass es eine wachsende Population von Menschen gibt, die mit Krebs immer länger und besser leben können.“ (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Institute of Cancer Research (ICR): 09 Cancer research offers more hope than people think (Abruf: 09.12.2019), icr.ac.uk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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