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„Dr. Google“: Online Gesundheitsrecherche wirkt negativ auf die Psyche

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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20. Februar 2020
in News
Mann mit Laptop macht sich auf einem Block Notizen
Schon eine kurze Internetrecherche nach empfundenen Krankheitssymptomen kann sich negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken. Das zeigt eine neue Studie aus Köln. (Bild: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)
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Internetsuche nach Krankheitssymptomen steigert oft Sorge wegen ernsthaften Krankheiten

Kann der anhaltende Husten auf eine gefährliche Lungenkrankheit zurückzuführen sein? Was steckt hinter den immer wiederkehrenden Blähungen? Ein Großteil der Deutschen sucht bei solchen Fragen keine ärztliche Hilfe, sondern wendet sich zuerst an „Dr. Google“. Doch die Internetrecherche nach Krankheitssymptomen kann sich negativ auf die Psyche auswirken, wie eine neue Studie zeigt.

Für viele Menschen ist „Dr. Google“ meist die erste Anlaufstelle bei der Gesundheitsrecherche. Es ist ja auch allzu verlockend: Ob Kopf-, Bauch- oder Knieschmerzen – das Internet hat zu jedem Wehwehchen eine Vielzahl von Antworten parat – schnell, effektiv und 24 Stunden täglich. Doch solche Suchen können negative Auswirkungen haben. Denn bereits nach fünf Minuten individueller Recherche kommt es zu einer Steigerung des Unwohlseins, wie eine neue Studie zeigt.

Die Sorge ernsthaft krank zu sein

Laut einer aktuellen Mitteilung der Universität zu Köln kann bereits eine kurze Internetsuche nach den empfundenen Symptomen die eigene Sorge, ernsthaft erkrankt zu sein, direkt steigern.

Diesen Effekt von „Doktor Google“ weist eine aktuelle Studie aus der Arbeitsgruppe um Professor Dr. Alexander Gerlach vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität zu Köln nach.

Die Studie erscheint in der Ausgabe 02/2020 der Zeitschrift für Psychologie.

Unwohlsein der Teilnehmenden steigerte sich

Die Forschenden ließen vorrangig junge Erwachsene im Alter von durchschnittlich 23 Jahren fünf Minuten lang persönliche Symptome im Internet suchen.

Obwohl in dieser Altersgruppe das Risiko für eine Krankheitsangststörung üblicherweise gering ist, gaben die Probandinnen und Probanden direkt nach der Suche an, sich nun mehr Sorgen über ihre Gesundheit und die Krankheitssymptome zu machen.

Dabei führte das Googeln zu größerer Besorgnis, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon zuvor über eine negative Stimmung berichtet hatten.

Die nachteiligen Folgen der Internetrecherche zeigten sich nicht nur, wenn Studienteilnehmende auf Internetseiten landeten, die über besonders gravierende Krankheiten informierten.

Auch bei Webseiten mit zurückhaltenden, moderaten Auskünften zu Symptomen steigerte sich das Unwohlsein der Probandinnen und Probanden.

Negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden

Im Internet nach Symptomen und Krankheitsbildern suchen ist für die meisten Menschen normal geworden. Laut der Mitteilung der Kölner Uni geben ganze 46 Prozent der Deutschen an, regelmäßig im Internet Gesundheitsthemen zu recherchieren.

Eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse kam im Jahr 2018 sogar zu dem Ergebnis, dass 73 Prozent der Deutschen im Netz nach Erklärungen für Krankheitssymptome forschen.

„Rund zwei Drittel sehen darin aber auch die Gefahr, zum Hypochonder beziehungsweise süchtig nach Internetdiagnosen zu werden“, schrieb die Kasse dazu in einer Pressemeldung.

Die Universität zu Köln weist aber darauf hin, dass Langzeitstudien weitgehend fehlen, und daher zurzeit keine Aussagen über einen Beitrag von Internetrecherchen zur Entwicklung einer Krankheitsangststörung (ehemals „Hypochondrie“) gemacht werden können.

Doch dass Recherchen sich negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken, konnte die Studie nun belegen.

Internetrecherche kann keinen Arztbesuch ersetzen

Fachleute heben immer wieder hervor, dass Selbstdiagnosen mithilfe des Internets nicht anzuraten sind. So erklärte etwa Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml in einer älteren Mitteilung:

„’Dr. Google’ kann keinen Arzt ersetzen. Für die richtige Diagnose ist vielmehr der persönliche Kontakt zwischen Patient und Arzt unverzichtbar.“

Huml, die selbst Ärztin ist, unterstrich: „Das Internet kann den Menschen helfen, besser informiert zu sein oder vereinzelt Unklarheiten zu beseitigen. Viele Internetangebote aber sind unvollständig, unseriös oder gar fehlerhaft. Verunsicherung und unbegründete Angst können die Folge sein.“

Sie fügte hinzu: „Gefährlich wird es vor allem dann, wenn bei ernsthaften Krankheiten ganz auf einen Arztbesuch verzichtet wird.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität zu Köln: „Dr. Google“: Online nach Krankheitssymptomen zu suchen, wirkt sich negativ auf Psyche aus, (Abruf: 19.02.2020), Universität zu Köln
  • KKH Kaufmännische Krankenkasse: Vorsicht Fehldiagnose! Morbus Google droht, (Abruf: 19.02.2020)
  • Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege: Huml warnt vor Selbstdiagnosen mit Internet – Bayerns Gesundheitsministerin: Bei Krankheiten nicht auf Arztbesuch verzichten, (Abruf: 19.02.2020), Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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