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Coronavirus: Erstmals Reaktion des Immunsystems dokumentiert

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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23. März 2020
in News
Eine grafische Darstellung eines Mannes, der mit der Faust Viren zurückschlägt.
Ein Forschungsteam aus Australien dokumentierte erstmals die Immunantwort des Körpers auf eine SARS-CoV-2- Infektion. (Bild: Vertigo Signs/stock.adobe.com)
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Wie sich der Körper gegen SARS-CoV-2 wehrt

Ein australisches Forschungsteam dokumentierte erstmals, wie sich das Immunsystem dem neuen Coronavirus zur Wehr setzt. Dabei stellten die Forschenden fest, dass das menschliche Immunsystem auf neuartige Erreger wie SARS-CoV-2 erstaunlich gut vorbereitet ist.

Forschende des Peter-Doherty-Instituts für Infektion und Immunität in Melbourne, Australien führten genaue Untersuchungen an einer der ersten Patientinnen durch, die in Australien an COVID-19 erkrankte. Besonderes Augenmerk legte das Forschungsteam darauf, wie das Immunsystem auf die neue Krankheit reagiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Körper nicht so wehrlos ist, wie zunächst angenommen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Medicine“ präsentiert.

Wer ist die Patientin?

Bei der untersuchten Patientin handelt es sich um eine 47-jährige Frau, die aus der besonders stark betroffenen Stadt Wuhan in China zurückkehrte. Elf Tage nach der Einreise entwickelte sie Symptome wie Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, trockenen Husten, stechende Brustschmerzen beim Einatmen, leichte Atemnot und Fieber. Ansonsten war die Patientin gesund und litt unter keiner Grunderkrankung. Die Betroffene wurde in einer Klinik in Melbourne behandelt.

Das behandelnde Team entnahm Blutproben zu vier unterschiedlichen Zeitpunkten des Krankheitsverlaufes und analysierte diese. Dies ermöglichte eine Kartierung, die die Fähigkeiten des Körpers aufzeigt, das neue Virus zu bekämpfen und sich von der Infektion zu erholen.

Grippe-Erfahrungen halfen bei der Dokumentation

„Wir haben die gesamte Breite der Immunreaktion bei dieser Patientin untersucht und dabei das Wissen genutzt, das wir über viele Jahre aufgebaut haben, indem wir die Immunreaktionen bei Patienten, die mit Grippe hospitalisiert wurden, untersucht haben“, erläutert Dr. Oanh Nguyen, einer der Autoren der Studie. Dies ist den Forschenden zufolge das erste Mal, dass über eine breite Immunantwort auf COVID-19 berichtet wird.

Genesung konnte vorhergesagt werden

„Drei Tage nach der Aufnahme der Patientin sahen wir große Populationen mehrerer Immunzellen, die oft ein deutliches Zeichen für die Genesung während einer saisonalen Grippeinfektion sind, so dass wir voraussagten, dass die Patientin sich in drei Tagen erholen würde, was auch geschah“, erklärt Nguyen.

Der Körper konnte in sieben Tagen COVID-19 besiegen

Einem Team um Katherine Kedzierska, Laborleiterin am Doherty-Institut, gelang es, die genaue immunologische Antwort auf SARS-CoV-2 zu kartieren. Demnach war das erste Zeichen einer messbaren Immunreaktion ein Anstieg der Antikörper-produzierenden Zellen. Diese waren am siebten Tag nach Ausbruch der Erkrankung nachweisbar. Zu diesem Zeitpunkt waren die nachweisbaren Viren aus den Abstrichen bereits verschwunden. Am achten Tag erreichte dieser Anstieg seinen Höhepunkt.

So wehrt sich das Immunsystem gegen SARS-CoV-2

Im Zeitraum des Anstiegs der Antikörper-produzierenden Zellen kam es den Forschenden zufolge auch zu einem Anstieg der follikulären T-Helferzellen, die von essenzieller Bedeutung für die anhaltende Produktion von hochwirksamen Antikörpern sind. Darüber hinaus wurde eine Zunahme der CD8-positiven T-Zellen dokumentiert, deren Aufgabe die Zerstörung von infektiösen Zellen ist. Auch wurde beobachtet, dass die sogenannten CD4-Zellen anstiegen, die ebenfalls zu den T-Helferzellen gehören.

Gleichzeitig sank die Zahl der sogenannten Monozyten (CD16+CD14+) im Blut, die in der Lage sind, in Gewebe einzudringen und sich dann in Makrophagen (Fresszellen) zu verwandeln. Dies ist laut Laborleiterin Kedzierska ein Zeichen dafür, dass diese Zellen vermehrt rekrutiert werden, um die Folgen der Lungenentzündung zu beseitigen.

Grippe-ähnliche Immunantwort

„Wir haben gezeigt, dass, obwohl COVID-19 durch ein neues Virus verursacht wird, bei einer ansonsten gesunden Person eine robuste Immunantwort über verschiedene Zelltypen hinweg mit einer klinischen Genesung verbunden ist, ähnlich wie bei der Grippe“, resümiert Professor Kedzierska. Dies sei ein unglaublicher Fortschritt im Verständnis dessen, was die Genesung von COVID-19 vorantreibt.

Großer Fortschritt beim Verständnis der Krankheit

Forschende und Gesundheitsfachleute können die dargelegten Mechanismen nutzen, um die Immunreaktionen in größeren COVID-19-Kohorten zu verstehen und zu erkennen, was bei denjenigen fehlt, die tödliche Folgen haben. Das Forschungsteam hofft, dass diese Erkenntnisse die Grundlage zum Verständnis liefern, warum einige Menschen an COVID-19 sterben und andere fast gar keine Symptome zeigen. (vb)

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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Peter-Doherty-Institut: COVID-19: the immune system can fight back (veröffentlicht: 17.03.2020), doherty.edu.au
  • Katherine Kedzierska, Irani Thevarajan, Thi H. O. Nguyen, u.a.: Breadth of concomitant immune responses prior to patient recovery: a case report of non-severe COVID-19; in: Nature Medicine, 2020, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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