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Menstruation: Verstärkte Lust auf Pommes, Pizza, Schokolade und Co

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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12. Juli 2020
in News
Frau mit Teller voller Kuchen in der Hand isst einen Donut vor dem geöffneten Kühlschrank
Bei vielen Frauen wird der Heißhunger auf Süßes oder Salziges kurz vor der Menstruation besonders stark. (Bild: Andrey Popov/stock.adobe.com)
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Lust auf Hochkalorisches vor der Periode

Bei vielen Frauen macht sich kurz vor der Periode Heißhunger bemerkbar. Häufig dreht sich diese Lust vor allem um Süßes und Salziges wie Fast Food. Forschende haben nun untersucht, welche Rolle das Gehirn bei dem Hunger auf Hochkalorisches spielt.

Viele Frauen kennen das Problem: Kurz vor der Menstruation meldet sich der Heißhunger auf Fast Food und Süßigkeiten, der die guten Vorsätze zunichte macht. Doch warum ist das so? Forscherinnen und Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) haben sich damit beschäftigt, welche Rolle das Gehirn hierbei spielt.

Prämenstruelle Symptome

Starkes Verlangen nach Pommes, Burger und Pizza oder Gelüste auf Eis, Kuchen und Schokolade? Viele Frauen erleben kurz vor dem Eintreten der Periode neben Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Brustspannen auch einen plötzlichen Heißhunger auf Süßes oder salzige Speisen.

Laut einer Mitteilung werden diese prämenstruellen Symptome und Gelüste auf bestimmte Lebensmittel vor allem in Zusammenhang mit den biochemischen Veränderungen während des Monatszyklus gebracht.

Ein Forschungsteam der JLU hat nun näher untersucht, ob das weibliche Gehirn kurz vor der Periode auch besonders sensibel auf Essensreize reagiert. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachjournal „Hormones and behavior“ veröffentlicht.

Bilder hinsichtlich ihrer Schmackhaftigkeit bewertet

Den Angaben zufolge hat das Team an der Professur für Psychotherapie und Systemneurowissenschaften und der Professur für Differentielle und Biologische Psychologie (Fachbereich 06 / Fachgebiet Psychologie) der JLU, dazu in einem Zeitraum von drei Monaten 35 junge gesunde Frauen, die nicht hormonell verhüten, wiederholt ins Labor eingeladen – in der ersten Zyklushälfte, zur Zeit des Eisprungs sowie in der Zeit kurz vor der Menstruation.

Die Teilnehmenden wurden gebeten, Bilder hoch- und niedrig-kalorischer Lebensmittel anzuschauen und hinsichtlich ihrer Schmackhaftigkeit zu bewerten. Zur Messung der Aufmerksamkeit und Sensibilität gegenüber den Bildern leiteten die Forschenden die Hirnströme der Frauen mittels Elektroenzephalogramm (EEG) ab und maßen die jeweilige Konzentration des Geschlechtshormons Progesteron.

Zusätzlich machten die Probandinnen aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen Angaben zu Beschwerden und Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Monatszyklus. Die Frauen berichteten zum Teil von Unwohlsein bis hin zu Schmerzen, aber auch von Beeinträchtigungen in ihren sozialen Beziehungen, zum Beispiel im Arbeitsumfeld oder bei ihren Hobbys.

Aufmerksamkeit auf Essensreize lenken

Wie es in der Mitteilung heißt, belegen die im Rahmen der Studie erhobenen Daten, dass Frauen in der Zeit kurz vor der Menstruation deutlich sensibler auf Bilder hochkalorischer Lebensmittel reagieren als in anderen Zyklusphasen. Für niedrigkalorische Bilder zeigte sich dieser Effekt aber nicht.

„Je niedriger die Progesteron-Konzentration und je größer die Beeinträchtigungen, von der die Frauen im Zusammenhang mit ihrer Periode berichteten, umso geringer war die EEG-Reaktion auf Bilder hochkalorischer Lebensmittel“, fasst Erstautorin Dr. Jana Strahler die Ergebnisse zusammen. In der subjektiven Bewertung der Bilder habe es keine Unterschiede gegeben.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen daher an, dass es Frauen mit niedrigen Progesteronspiegeln in der Zeit vor der Periode und mit höheren durch die Menstruation bedingten Beschwerden leichter fällt, ihre Aufmerksamkeit auf Essensreize zu lenken. Ob eine derart veränderte Reaktion auch relevant für die Entwicklung von Essstörungen, Adipositas (Fettleibigkeit) oder Prämenstruellen Dysphorischen Störungen ist, ist bislang nicht geklärt.

Den Fachleuten zufolge müssen weitere Studien an Patientinnen zeigen, ob eine verringerte Sensibilität für hochkalorische Nahrungsmittel für einen übermäßigen Verzehr hochsüßer und fettreicher Lebensmittel anfällig macht oder – im Gegenteil – sogar davor schützt. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Heißhunger auf Süßes und Salziges kurz vor der Menstruation, (Abruf: 12.07.2020), Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
  • Strahler, J., Hermann, A., Schmidt, N. M., Stark, R., Hennig, J., & Munk, A. J.: Food cue-elicited brain potentials change throughout menstrual cycle: Modulation by eating styles, negative affect, and premenstrual complaints; in: Hormones and behavior, (veröffentlicht: 03.07.2020), Hormones and behavior

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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