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Parodontitis rechtzeitig erkennen und richtig therapieren

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. September 2020
in News
Eine grafische Darstellung eines Mundraumes mit fortgeschrittener Parodontitis.
Wird eine Parodontitis nicht behandelt, werden die Zahnfleischtaschen immer tiefer und die Zähne immer lockerer, bis sie schließlich ausfallen. (Bild: Lars Tuchel/stock.adobe.com)
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Was tun bei Parodontitis?

Bei Parodontitis handelt es sich um eine chronische bakterielle Entzündung des Zahnbetts. Die Volkskrankheit Parodontitis ist weit verbreitet – rund elf Millionen Betroffene leiden allein in Deutschland daran. Der Erfolg einer Parodontalbehandlung ist nicht allein abhängig von den behandelnden Zahnärztinnen und Zahnärzten. Auch die Betroffenen müssen aktiv werden, weshalb eine Aufklärung über diese Erkrankung besonders wichtig ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) haben kürzlich die Informationen für Patientinnen und Patienten über Parodontitis aktualisiert. Fundierte wissenschaftliche Informationen zur Diagnose und zur Behandlung der Parodontitis wurden in einer kurzen Übersicht zusammengefasst.

Parodontitis kann schwere Folgen haben

Im Verlauf der Erkrankung entzündet sich meistens der Kieferknochen, wodurch langsam Knochenmasse abgebaut wird. Als Folge entstehen tiefe Zahnfleischtaschen und die Zähne verlieren zunehmend an Halt. Dieser langsam fortschreitende Prozess verläuft weitgehend schmerzfrei, weshalb viele Menschen eine Parodontitis erst spät behandeln lassen.

Nach dem 45. Lebensjahr ist eine solche chronische Entzündung die häufigste Ursache für Zahnverluste. Die Auswirkungen betreffen aber nicht allein den Mundraum. Die ständige bakterielle Belastung gilt als Risikofaktor für Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes.

Risikofaktoren zur Entstehung von Parodontitis

Neben schlechter Mundhygiene gibt es laut DGZMK und BZÄK eine Reihe von Risikofaktoren für die Entstehung einer Parodontitis. Dazu zählen vor allem Rauchen, Übergewicht und Stress sowie eine familiäre Veranlagung.

Warnsignale einer vorliegenden Parodontitis

Da Parodontitis überwiegend schmerzfrei verläuft, wird die Erkrankung oftmals spät erkannt. Folgende Symptome deuten auf eine vorliegende Parodontitis hin:

  • häufiges Zahnfleischbluten,
  • Schwellungen und Rötungen des Zahnfleisches,
  • Zahnfleischrückgang,
  • empfindliche und offene Zahnhälse,
  • Sekret tritt aus den Zahnfleischtaschen aus,
  • häufiger Mundgeruch,
  • lockere Zähne.

Wie wird eine Parodontitis diagnostiziert?

Bei zahnmedizinischen Kontrollen kann bei Verdacht auf Parodontitis eine Untersuchung mit Hilfe des sogenannten Parodontalen Screening Index (PSI) erfolgen. Dazu fährt die Zahnärztin, beziehungsweise der Zahnarzt mit einer speziellen Sonde über das Zahnfleisch, um den Gesundheitszustand zu überprüfen. Die Kosten für diese Maßnahme werden von den gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre übernommen. Ist der PSI auffällig, können weitere Untersuchungen notwendig werden, wie beispielsweise eine systematische Analyse der Zahnfleischtaschentiefe und ein Röntgenbild des Kiefers.

Wie wird eine Parodontitis behandelt?

Parodontitis ist nicht vollständig heilbar. Das Fortschreiten kann aber aufgehalten oder massiv verlangsamt werden. Ziel einer Parodontalbehandlung ist, die Entzündungen im Gewebe um die Zahnwurzel herum zu stoppen, um den weiteren Abbau des Kieferknochens zu verhindern. Neben Prophylaxesitzungen mit professioneller Reinigung der Zähne erfolgen auch eingehende Mundhygieneunterweisungen für die tägliche Mundraumpflege. So wird bereits der oberflächliche Entzündungsgrad des Zahnfleisches in der Regel deutlich reduziert.

Behandlung von mittelschweren Fällen

Je nach Schweregrad wird dann in weiteren Sitzungen eine sorgfältige Reinigung der vertieften Zahnfleischtaschen unter lokaler Betäubung durchgeführt. In manchen Fällen wird dieser Behandlungsschritt durch die Gabe von Antibiotika unterstützt. Bei mittelschweren Fällen kann hierdurch eine Entzündungsfreiheit erreicht werden.

Behandlung bei schwerer Parodontitis

Zeigen die oben genannten Methoden nicht den gewünschten Effekt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden. In einem kleinen Eingriff werden dann die Zahnfleischtaschen geöffnet und zielgenau behandelt. Biofilme und Zahnsteine sowie entzündetes Gewebe werden aus den Taschen entfernt. In diesem Zuge können auch Knochendefekte mit speziellen Gewebeaufbauverfahren behandelt werden.

Eine Rückkehr verhindern

Da es sich bei Parodontitis um eine chronische Erkrankung handelt, muss durch Kontrollen und Eigeninitiative sichergestellt werden, dass sich die Entzündungen nicht wieder ausbreiten. Neben der Zahnpflege mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumzahnbürste ist eine regelmäßige Kontrolle in der Zahnarztpraxis mit zwei bis vier Terminen pro Jahr erforderlich. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Bundesärztekammer: Patienteninformation Parodontalbehandlung (Stand: August 2020)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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