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Ketogene Diät kann bei Epilepsie helfen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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17. September 2020
in News
Bei einer ketogenen Ernährung wird weitgehend auf Kohlenhydrate verzichtet. Diese Diät soll die Häufigkeit von Epilepsie-Anfällen verringern. (Bild: sewcream/stock.adobe.com)
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Ketogene Ernährung als Therapieoption bei Epilepsie

Zur Kontrolle von epileptischen Anfällen werden gewöhnlich Antiepileptika verabreicht, die bei den meisten Betroffenen wirken. Einige Personen leiden jedoch unter einer medikamentenresistenten Epilepsie. Laut einem neuen Cochrane Review kann eine fettreiche und kohlenhydratarme Ernährung – die sogenannte ketogene Diät – als Therapieoption bei Epilepsie in Betracht kommen.

Forschende der Cochrane Epilepsy Group haben wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit einer ketogenen Ernährungsweise bei Epilepsie zusammengetragen. In einem aktuellen Cochrane-Review bestätigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass die ketogene Diät als mögliche, wenn auch unsichere Behandlungsoption insbesondere bei medikamentenresistenter Epilepsie geeignet ist.

Anfallshäufigkeit kann sich mehr als halbieren

Die Forschungsgruppe analysierte die Ergebnisse von 13 Studien zu dem Thema mit Daten von über 900 Teilnehmenden. Dabei zeigte sich, dass diejenigen, die eine kontrollierte ketogene Diät über einen Zeitraum von mindestens zwei und maximale 16 Monaten befolgten, eine fünfmal höhere Chance hatten, dass sich die Anzahl der Epilepsieanfälle gegenüber einer Kontrollgruppe mit normaler Ernährung mindestens halbierte.

Bei Kindern war der Effekt sogar noch deutlicher: Kinder mit Epilepsie hatten durch die ketogene Ernährung eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, eine völlige Anfallsfreiheit zu erreichen und eine sechsmal höhere Chance, die Anfälle um mindestens 50 Prozent zu reduzieren – verglichen mit Kindern, die eine übliche Behandlung erhielten.

Einschränkungen bei der Sicherheit

Die Forschenden der Cochrane Epilepsy Group weisen jedoch darauf hin, dass die Datenlage zu diesem Zusammenhang noch lückenhaft ist. Die untersuchten Studien hatten zum einen allesamt nur wenig Teilnehmende und zum anderen waren die genutzten Methoden zum Teil unklar. Aus diesen Gründen stuft die Arbeitsgruppe die Sicherheit der Therapie nur als gering bis sehr gering ein. Dennoch zeige die ketogene Ernährung Potenzial bei der Epilepsie-Behandlung, vor allem, wenn eine arzneimittelresistente Form vorliegt.

Ketogene Ernährung als Therapie

Andere Forschungen haben auch angedeutet, dass eine ketogene Ernährung bei Asthma helfen oder in bestimmten Fällen eine Krebstherapie unterstützen kann. Warum diese Ernährungsform einen solchen Effekt zu haben scheint, ist im Detail noch unklar. Bei einer ketogenen Ernährung werden in der Leber sogenannte Ketonkörper produziert. Aufgrund der fehlenden Kohlenhydrate erfolgt eine Stoffwechselumstellung, bei der die Ketonkörper zur Energieversorgung des Gehirns genutzt werden. Dieser Zustand wird als Ketose bezeichnet. Es wird vermutet, dass die positiven Effekte mit dieser Stoffwechselumstellung zusammenhängen. (vb)

Lesen Sie auch: Asthma: Ketogene Diät zur Linderung der Beschwerden?

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Kirsty J Martin-McGill, Rebecca Bresnahan, Robert G Levy, u.a.: Ketogenic diets for drug‐resistant epilepsy, Cochrane Library, 2020, cochranelibrary.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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