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Unheilbarer Krebs: Palliativmedizinische Unterstützung muss verbessert werden

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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26. März 2021
in News
Eine Frau mit einem Tuch auf dem Kopf sitzt in niedergeschlagener Körperhaltung auf dem Sofa.
Betroffene mit unheilbarem Krebs bekommen in Deutschland laut der ersten Untersuchung zu dem Thema nicht genug Unterstützung. (Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)
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Betroffene mit unheilbarem Krebs brauchen mehr Unterstützung

Aus der ersten Untersuchung zur Situation von Betroffenen mit unheilbarem Krebs in Deutschland geht hervor, dass die Patientinnen und Patienten körperlich sowie seelisch stark belastet sind und mehr palliativmedizinische Unterstützung benötigen.

Forschende der Universität Leipzig zeigen, dass die Palliativmedizin bei unheilbaren Krebserkrankungen in Deutschland verbessert werden muss. Die Beobachtungen an 20 deutschen Behandlungszentren bestätigten, dass Betroffene mit starken Belastungen konfrontiert sind, die nicht ausreichend durch Behandlungsangebote aufgefangen werden. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in dem Fachjournal „The Oncologist“ vorgestellt.

Erste Untersuchung dieser Art

Zum ersten Mal wurden im Rahmen einer Studie unheilbar erkrankte Krebspatientinnen und Krebspatienten in Deutschland ab dem Zeitpunkt ihrer Diagnose systematisch nach ihrem palliativmedizinischen Behandlungsbedarf befragt und ein Jahr begleitet. Der Bedarf an Palliativmedizin bei unheilbarem Krebs ist bislang kaum erforscht. Die Arbeitsgruppe begleitete 500 Betroffene im Alter von 25 bis 89 Jahren und deckte so Schwachpunkte in der derzeitigen Versorgung auf.

Die Betroffenen wurden dabei direkt ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und noch vor Therapiebeginn begleitet. „Es besteht eine dringende Notwendigkeit für einen frühen Zugang zu unterstützender palliativmedizinischer Versorgung der Betroffenen in vielen Belangen, einschließlich psycho-sozialer Hilfe“, betont Studienleiter Professor Dr. Florian Lordick, Direktor des Universitären Krebszentrum Leipzig (UCCL).

Was ist Palliativmedizin?

In der Palliativmedizin wird versucht, die Situation von Betroffenen mit nicht heilbaren Erkrankungen mit begrenzter Lebenserwartung zu verbessern. Dabei steht nicht die Heilung im Vordergrund, sondern die Lebensqualität, die Schmerzlinderung sowie die Behandlung von körperlichen und psychosozialen Problemen. Auch spirituelle Aspekte sollten in der Palliativmedizin beachtet werden.

Leidensdruck steigt direkt nach der Diagnose

Wie das Forschungsteam dokumentierte, stieg bei zwei Drittel der Betroffenen sofort der körperliche und seelische Leidensdruck, nachdem der unheilbare Krebs diagnostiziert wurde. „Die Erkrankten hatten ein sehr hohes Interesse an der Befragung, obwohl sie sich in einer sehr schwierigen Situation befanden und bei der Studie ihr Inneres ein Stück nach außen kehren mussten“, berichtet Professor Lordick. Allein daran sehe man, wie wichtig das Thema ist.

Durchführung der Befragung

Die Betroffenen wurden zu Beginn, drei, sechs und zwölf Monate nach der Diagnose unheilbarer Erkrankungen von Lungen- (217), Magen-Darm- (156), Kopf und Hals- (55), gynäkologischem (57) und Hautkrebs (15) befragt. Im Fokus der Befragung standen die Not der Betroffenen, die Symptombelastung, die Lebensqualität und der unterstützende Pflegebedarf.

Welche Beschwerden hatten die Betroffenen?

Mehr als 30 Prozent der Teilnehmenden berichteten bereits kurz nach der Diagnose von Angst und Symptomen einer Depression. Häufig kamen Beschwerden wie Energiemangel, Ernährungs- und Verdauungsproblemen sowie Schmerzen hinzu. Beim Vergleich der verschiedenen Krebsarten zeigten diejenigen mit Magen-, Speiseröhren-, Leber- oder Kopf-Hals-Tumoren über den gesamten Beobachtungszeitraum die höchste Belastung.

Welche Versorgungslücken zeigt die Untersuchung?

Den Forschenden zufolge lassen sich aus den Studienergebnissen klare Folgerungen für die Praxis ableiten. „An Krebszentren muss es kompetente palliativmedizinische Angebote sowohl stationärer als auch ambulanter Art geben“, unterstreicht der Studienleiter. Diese müssen unter anderem spezialisierte Ernährungsberatung, Schmerzbehandlung, Physiotherapie und psycho-soziale Unterstützung enthalten. Zudem heben die Ergebnisse die Notwendigkeit hervor, ein flächendeckendes Symptom-Screening sowie frühpalliative medizinische Versorgung einzuführen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Universität Leipzig: Unheilbarer Krebs: Patienten benötigen frühe palliativmedizinische Unterstützung (veröffentlicht: 26.03.2021), uni-leipzig.de
  • Jeannette Vogt, Franziska Beyer, Jochen Sistermanns, et al.: Symptom burden and palliative care needs of patients with incurable cancer at diagnosis and during the disease course; in: The Oncologist, 2021, theoncologist.onlinelibrary.wiley.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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