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Hantavirus in Süddeutschland: Vermehrt Infektionsfälle gemeldet

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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29. Mai 2021
in News
Das Wort Hantavirus aus Holzklötzen zusammengesetzt vor einer Brille auf einem Tisch
In einem Teil Süddeutschlands sind in den vergangenen Tagen mehrere Fälle von Infektionen mit dem Hantavirus aufgetreten. (Bild: shane/stock.adobe.com)
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Hantavirus: Gehäufte Infektionen in Süddeutschland

Hantaviren können von Nagetieren auf den Menschen übertragen werden und abhängig vom Virustyp zu verschieden schweren Krankheitsbildern bis hin zu lebensbedrohenden fieberhaften Verläufen führen. Aus einem Teil Süddeutschlands wurden nun gehäuft Infektionsfälle mit dem gefährlichen Hantavirus gemeldet.

„Mit Hantaviren kann man sich über Nagetiere oder erregerhaltigen Staub anstecken“, heißt es auf dem Portal „gesund.bund.de“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Eine Erkrankung verläuft oft ähnlich wie eine Grippe. Häufig sind aber auch die Nieren betroffen. Schwere Verläufe können laut dem BMG tödlich enden, kommen in Deutschland jedoch nur selten vor. Nun wurden vermehrt Infektionsfälle mit dem Virus im Raum Pappenheim (Bayern) gemeldet.

Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen

Laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen sind im Bereich der Stadt Pappenheim und Umgebung in den vergangenen zehn Tagen insgesamt sieben Fälle von Infektionen mit dem Hantavirus aufgetreten.

Daher bittet das Gesundheitsamt die Bevölkerung in der betroffenen Gegend um Vorsicht bei Arbeiten in Schuppen, Kellern oder auch im Garten.

Nieren können betroffen sein

Den Angaben zufolge werden Hantaviren in Süddeutschland von infizierten Rötelmäusen übertragen. Die Mäuse scheiden die Viren über Speichel, Kot und Urin aus, welche außerhalb des Tierkörpers dann noch mehrere Tage vermehrungsfähig bleiben.

Zur Infektion von Menschen kommt es dann, wenn sie befallene Stäube inhalieren. Auch andere Infektionswege (vor allem über Verletzungen der Haut) sind möglich, aber vergleichsweise selten.

Wie das Robert Koch-Institut (RKI) in einem Merkblatt erklärt, verläuft die Virusinfektion häufig ohne Symptome oder so leicht, dass die Infektion dem Betroffenen nicht auffällt.

Symptomatische Erkrankungen werden unter dem Begriff „Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom“ (HFRS) zusammengefasst, wobei der Schweregrad des Verlaufs unter anderem von der Art des Hantavirus abhängt.

Die in Mitteleuropa verbreiteten Arten verursachen grippeähnliche Infektionen, mit über drei bis vier Tage anhaltendem hohen Fieber (über 38 Grad Celsius) sowie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen. In einer darauffolgenden Krankheitsphase können auch Blutdruckabfall und schließlich Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen auftreten.

Zudem kann sich die Erkrankung in sehr seltenen Fällen auf die Lunge auswirken oder deutlich sichtbare, äußere Blutungen verursachen. „Schwere Verläufe sind selten, können aber tödlich enden“, heißt es auf „gesund.bund.de“.

Schutz vor Infektionen

Der Mitteilung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen zufolge erfolgt der Nachweis einer Infektion durch Antikörper im Blut. Es wird eine lebenslange Immunität nach einer Erkrankung angenommen. Von Mensch zu Mensch werden die Erregertypen, die hierzulande vorkommen, nicht übertragen.

„Eine kausale wirksame Therapie existiert nicht, die Behandlung erfolgt daher nur symptomatisch. Auch eine Impfung ist nicht verfügbar“, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Der wirksamste Schutz gegen eine Infektion besteht darin, den Kontakt zu Nagern und deren Ausscheidungen zu vermeiden und bestimmte Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Dazu gehört vor allem die Verhinderung des Eindringens von Mäusen in und um den Wohnbereich.

Empfehlenswert ist die Entfernung jeglicher zugänglicher Nahrungsquellen für Nager beziehungsweise die Aufbewahrung solcher Lebensmittel in dicht schließenden Schränken, Metall- oder Plastikbehältern.

Ratsam ist das Tragen von Atemschutzmasken (FFP2) und Handschuhen bei Arbeiten in Schuppen, Kellern, Gärten und überall dort, wo sich Mäuse aufhalten könnten. Das Befeuchten von Stäuben zur Bindung ist ebenfalls eine wirksame Maßnahme. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesministerium für Gesundheit: Hantavirus-Erkrankungen, (Abruf: 29.05.2021), gesund.bund.de
  • Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen: Gehäufte Infektionsfälle mit dem Hanta-Virus im Raum Pappenheim, (Abruf: 29.05.2021), Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
  • Robert Koch-Institut (RKI): Informationen zur Vermeidung von Hantavirus-Infektionen, (Abruf: 29.05.2021), Robert Koch-Institut (RKI)
  • Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Hantavirus-Infektionen, (Abruf: 29.05.2021), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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