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Long COVID: Welche Langzeitbeschwerden drohen nach milden Verläufen?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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29. Mai 2021
in News
Eine Frau hustet.
Das sogenannte Post-COVID-Syndrom oder Long COVID kann auch nach milden Verläufen auftreten. Ein deutsches Forschungsteam berichtet über neue Erkenntnisse zu Langzeitbeschwerden nach COVID-19. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Post-COVID-Syndrom: Welche Langzeitfolgen kann COVID-19 haben?

Unter dem Begriff Post-COVID-Syndrom oder Long COVID werden Langzeitbeschwerden zusammengefasst, die nach einer durchlebten SARS-CoV-2-Infektion auftreten. Viele Betroffene leiden auch nach COVID-19 unter Beschwerden wie Kurzatmigkeit, Geruchsstörungen, Geschmacksverlust und ungewohnter Müdigkeit. Solche Langzeitfolgen treten nicht selten auch bei milden Verläufen auf, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Über die Langzeitfolgen von COVID-19 ist derzeit noch wenig bekannt. Forschende der Uniklinik Köln haben rund 1.000 COVID-19-Betroffene mit überwiegend milden Verläufen nach der Erkrankung über einen Zeitraum von durchschnittlich sieben Monaten beobachtet, um mehr über potenzielle Langzeitbeschwerden zu erfahren. Die Ergebnisse präsentierte das Team im renommierten Fachjournal „The Lancet“.

Langzeitbeschwerden bei milden Verläufen nicht selten

Die meisten Erkenntnisse zu Langzeitfolgen nach COVID-19 beziehen sich auf Patientinnen und Patienten, die wegen einer SARS-CoV-2-Infektion in einem Krankenhaus behandelt wurden. Ob und welche Langzeitbeschwerden nach einem milden Krankheitsverlauf auftreten, ist noch nicht ausreichend dokumentiert. Wie die aktuelle Studie zeigt, kämpft auch ein nicht unerheblicher Teil der Betroffenen mit milden COVID-19-Verläufen noch lange nach der Krankheit mit gesundheitlichen Folgen.

„Wir haben eine Analyse der gesundheitlichen Folgen bei Patienten durchgeführt, die anfänglich keine oder nur geringfügige Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus Typ 2 (SARS-CoV-2) hatten“, erläutert Studienverantwortliche Professorin Dr. Clara Lehmann, Leiterin der Infektionsambulanz der Uniklinik Köln. Im Fokus standen vor allem COVID-19-Betroffene, die nicht im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Rund 1.000 Menschen mit milden Verläufen beobachtet

„Wir haben dafür die Daten von knapp 1.000 Patientinnen und Patienten mit überwiegend milden COVID-19-Verläufen ausgewertet, die wir für die Studie durchschnittlich sieben Monate in maßgeblicher Kooperation mit dem Institut für Virologie der Uniklinik Köln begleitet haben“, so Studienautor Dr. Max Augustin.

Die berichteten Symptome wurden von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten kritisch überprüft. Zudem wurden bei allen Teilnehmenden regelmäßige Antikörper-Tests durchgeführt, um eine mögliche Verbindung zwischen der Immunantwort und auftretenden Langzeitfolgen zu überprüfen.

Wie häufig traten Langzeitbeschwerden auf?

Wie die Forschenden dokumentierten, litten neun Prozent der Teilnehmenden auch vier Monate nach COVID-19 noch unter Kurzatmigkeit. 12 Prozent der Probandinnen und Probanden berichten über Geruchsstörungen, elf Prozent über Geschmacksverlust und 10 Prozent über ungewohnte Müdigkeit.

Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer

Insgesamt rund 13 Prozent (123 von 958) der untersuchten Personen entwickelte nach einer milden SARS-CoV-2-Infektion das Post-COVID-Syndrom. Frauen seien in der Untersuchung mehr als doppelt so häufig von Post-COVID betroffen gewesen wie Männer, berichtet Professorin Lehmann.

„Wir glauben, dass unsere Ergebnisse wichtige Folgen für die Bereiche Infektionskrankheiten und öffentliche Gesundheit haben, denn wir zeigen in der jetzt veröffentlichten Studie, dass langfristige gesundheitliche Folgen auch nach sehr mildem COVID-19 im ambulanten Umfeld auftreten können“, resümiert die Forschungsleiterin.

Mehr Menschen betroffen als ursprünglich angenommen

„Da bis zu 81 Prozent aller mit SARS-CoV-2-infizierten Patienten eine milde Erkrankung aufweisen, ist zu erwarten, dass das Post-COVID-Syndrom eine größere Anzahl von Personen betreffen wird als ursprünglich angenommen, was vermutlich große medizinische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen wird“, unterstreicht Lehmann. Es sei daher ein zentrales Anliegen aller Beteiligten dieser Studie, ein besseres Verständnis des neuen Krankheitsbildes zu erwirken mit dem Ziel, neue Therapieansätze zu entwickeln. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Max Augustin, Philipp Schommers, Melanie Stecher, et al.: Post-COVID syndrome in non-hospitalised patients with COVID-19: a longitudinal prospective cohort study; in: The Lancet Regional Health - Europe, Volume 6, 2021, sciencedirect.com
  • Uniklinik Köln: COVID-19: Auch milde Verläufe können schwere Folgen haben (veröffentlicht: 27.05.2021), uk-koeln.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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