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Adipositas: Braunes Fett könnte vor Folgeerkrankungen schützen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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31. Oktober 2021
in News
Übergewichtige Frau mit Maßband um ihren Bauch
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Menschen mit starkem Übergewicht, die gleichzeitig auch aktives braunes Fett besitzen, einen gesünderen Stoffwechsel haben und mehr Energie verbrauchen als Personen mit Adipositas ohne braunes Fett. (Bild: Dmytro Flisak/stock.adobe.com)
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Übergewicht: Braunes Fett könnte entscheidenden Unterschied ausmachen

Übergewicht und vor allem Adipositas (Fettleibigkeit) stellen ein schwerwiegendes Gesundheitsrisiko dar, weil sie zu verschiedenen Begleit- und Folgekrankheiten führen können. Bei manchen Betroffenen ist diese Gefahr jedoch weniger groß. Dies könnte am braunen Fett liegen.

Bei Adipositas und einem steigenden Body-Mass-Index (BMI) wächst das Risiko für Begleit- oder Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Typ-2-Diabetes, Fettleber oder Atherosklerose, wird auf der Webseite des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen der Universitätsmedizin Leipzig erklärt. Braunes Fett könnte vor Folgeerkrankungen von starkem Übergewicht schützen, berichten nun Forschende aus Österreich.

Gesünderer Stoffwechsel

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Medizinischen Universität (MedUni) Wien heißt, ist Übergewicht nicht gleich Übergewicht und braunes Fett könnte den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Eine Studie rund um die Forschungsgruppe von Florian Kiefer von der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Universitätsklinik für Innere Medizin III von MedUni Wien sowie des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) der Stadt Wien zeigt, dass Menschen mit starkem Übergewicht (Fettleibigkeit), die gleichzeitig auch aktives braunes Fett besitzen, einen gesünderen Stoffwechsel haben und mehr Energie verbrauchen als Personen mit Adipositas ohne braunes Fett.

Laut den Fachleuten legen die neuen Erkenntnisse nahe, dass das Vorhandensein von braunem Fett vor Folgeerkrankungen der Adipositas schützen könnte. Die Studie wurde vor kurzem in dem Fachjournal „Diabetes“ publiziert.

Positive Auswirkungen von braunem Fett

Bereits seit Jahren versucht die medizinische Forschung zu verstehen, warum manche Menschen mit Adipositas weniger selten an gesundheitlichen Folgen wie Diabetes oder Bluthochdruck erkranken als andere mit vergleichbarem Körpergewicht. Jetzt scheint mit dem braunen Fett ein wichtiger Faktor für das sogenannte „metabolisch-gesündere Übergewicht“ identifiziert zu sein.

„Schon länger werden dem braunen Fett positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel zugeschrieben, da es im Gegensatz zum weitaus häufigeren weißen Speicherfett Energie in Form von Wärme verbrennen kann. Insbesondere Babys und Kleinkinder nutzen das braune Fettgewebe um Ihre Körpertemperatur aufrechtzuhalten, mit zunehmenden Alter und bei Übergewicht nimmt der Anteil an braunem Fett im Köper ab“, erläutert Florian Kiefer.

Im Rahmen der soeben veröffentlichten Studie entdeckte die Wiener Forschungsgruppe, dass immerhin mehr als ein Drittel der Erwachsenen mit schwerer Adipositas (BMI über 35kg/m2) noch aktives braunes Fett aufwiesen.

Dabei wurden die Teilnehmenden zunächst mit Kühlwesten einer moderaten Kälte ausgesetzt, um das braune Fett zu aktivieren, welches anschließend mittels PET-CT detektiert wurde.

„Bei Erwachsenen finden wir braunes Fett überwiegend in den tiefen Nackenregionen bzw. im Brustkorb. Ein kurzer Kältereiz von etwa einer Stunde reicht schon aus, um es zu aktivieren“, erklärt Studienleiter Kiefer.

Die übergewichtigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit braunem Fett hatten im Vergleich zu einer ähnlich schweren Kontrollgruppe ohne nachweisbares braunes Fettgewebe einen höheren Energieverbrauch, weniger schädliches Bauchfett, einen gesünderen Zuckerstoffwechsel und weniger Anzeichen für eine Fettlebererkrankung.

Unterschiede in der Fettverteilung

„Es ist schon erstaunlich, dass die TeilnehmerInnen mit braunem Fett in fast allen Stoffwechselparametern besser abschnitten, obwohl sie sogar einen leicht höheren Body- Mass-Index hatten. Diese Daten zeigen uns einmal mehr, dass es nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität des Fettgewebes ankommt“, so Kiefer.

Tatsächlich könnten Unterschiede in der Fettverteilung zu der vorteilhaften Stoffwechsellage beigetragen haben. Insbesondere das tiefliegende Bauchfett (viszerales Fett), welches ein hohes Risiko für Diabetes und Herzinfarkt darstellt, war in der Gruppe mit braunem Fett deutlich geringer ausgeprägt.

„Es ist durchaus denkbar, dass durch die erhöhte Stoffwechselaktivität des braunen Fetts vor allem zuerst die schädlichen viszeralen Fettspeicher abgebaut und verbrannt werden. Daher wird auch gerade sehr intensiv an der Entwicklung von medikamentösen Therapieoptionen zur Aktivierung von braunem Fett gearbeitet“, erläutert der Studienleiter. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Gesunder Stoffwechsel trotz Adipositas – braunes Fett könnte der Schlüssel sein, (Abruf: 30.10.2021), Medizinische Universität Wien
  • Carsten T. Herz, Oana C. Kulterer, Marlene Prager, Christoph Schmöltzer, Felix B. Langer, Gerhard Prager, Rodrig Marculescu, Alexandra Kautzky-Willer, Marcus Hacker, Alexander R. Haug, Florian W. Kiefer: Active Brown Adipose Tissue is Associated With a Healthier Metabolic Phenotype in Obesity; in: Diabetes, (veröffentlicht: 18.10.2021), Diabetes
  • Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen der Universitätsmedizin Leipzig: Adipositas Folgeerkrankungen, (Abruf: 30.10.2021), IFB AdipositasErkrankungen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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