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COVID-19: Blutverdünner reduzieren Dauer der Erkrankung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. November 2021
in News
Patient im Krankenhausbett auf der Intensivstation.
Forschende konnten zeigen, dass ein Vertreter der Medikamentengruppe der Blutgerinnungshemmer nicht nur das Überleben von COVID-19-Erkrankten positiv beeinflusst, sondern auch einen Einfluss auf die Dauer der aktiven Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat. (Bild: bundid/stock.adobe.com)
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COVID-19: Gerinnungshemmer beeinflussen Überleben positiv

In Deutschland nehmen rund eine Million Menschen regelmäßig Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung ein. Diese im Volksmund auch als „Blutverdünner“ bezeichneten Arzneimittel hemmen die Bildung von Blutgerinnseln im Blutkreislauf und senken das Risiko für Erkrankungen, die durch solche Gerinnsel verursacht werden. Und Gerinnungshemmer haben auch positive Nebeneffekte für Patientinnen und Patienten mit COVID-19, berichten Forschende aus Österreich.

Gerinnungsprobleme und daraus resultierende Komplikationen kommen bei COVID-19-Erkrankten gehäuft vor. Einer aktuellen Mitteilung zufolge konnten Forscherinnen und Forscher der Medizinischen Universität (MedUni) Wien jetzt zeigen, dass ein Vertreter der Medikamentengruppe der Blutgerinnungshemmer nicht nur das Überleben von COVID-19-Erkrankten positiv beeinflusst, sondern auch einen Einfluss auf die Dauer der aktiven Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Journal Cardiovascular Research“ veröffentlicht.

Mehrere Funktionssysteme des menschlichen Körpers betroffen

COVID-19 ist eine facettenreiche Infektionskrankheit, schreiben die Fachleute. Während zu Beginn der Pandemie davon ausgegangen wurde, dass COVID-19 primär eine Erkrankung der Lunge ist, ist mittlerweile bekannt, dass gleich mehrere Funktionssysteme des menschlichen Körpers nach einer Infektion mit dem Erreger SARS-CoV-2 betroffen sind.

Eines dieser Funktionssysteme stellt die Blutgerinnung dar. Patientinnen und Patienten mit COVID-19 haben ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien, Schlaganfälle, Lungen- oder Herzinfarkte und auch tiefe Beinvenenthrombosen. Eine Therapie mit Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen, ist seit Juli 2020 Teil der Leitlinien für COVID-19.

„Diese Komplikationen während eines Krankenhausaufenthaltes haben einen direkten Einfluss auf das Wohlergehen der Betroffenen und erhöhten das Risiko, an COVID-19 zu sterben“, erklärt David Pereyra von der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der MedUni Wien, Erstautor der aktuellen Publikation. Die zugrundeliegende Gerinnungserkrankung (Coagulopathie) ist noch immer nicht vollständig erforscht.

Überleben von COVID-19- Erkrankten verbessert

„Die bei COVID-19-PatientInnen beobachtete Coagulopathie ist neuartig und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von bisher bekannten Gerinnungsproblemen“, so Alice Assinger, Gruppenleiterin am Institut für Gefäßbiologie und Thromboseforschung der MedUni Wien und Letztautorin der Publikation, „die COVID-19-assoziierte Coagulopathie zeigt Eigenschaften, die zwar teilweise mit anderen Gerinnungserkrankungen vergleichbar sind, jedoch durch diese nicht umfassend erklärt werden können.“

Die Gruppe um Assinger begann daher bereits im Frühjahr 2020, in einer frühen Phase der Pandemie, dieser Teilerkrankung von COVID-19 auf den Grund zu gehen.

In einer multizentrischen Analyse von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 in Wien, Linz sowie Innsbruck konnte die Gruppe beobachten, dass die COVID-19-assoziierte Coagulopathie nahezu ausschließlich bei Erkrankten auftritt, welche intensivmedizinisch behandelt werden müssen, oder bei denjenigen, die an den Folgen von COVID-19 versterben.

Zwar verbessern blutgerinnungshemmende Medikamente das Überleben von COVID-19- Erkrankten, doch sie zeigen keinen Effekt auf immunologische Prozesse, welche mit der Blutgerinnung zusammenhängen (Immunothrombose).

Zeitspanne der aktiven SARS-CoV-2-Infektion verkürzt

Die Analysen zeigten aber, dass bei Erkrankten, die mit niedermolekularem Heparin, dem am häufigsten eingesetzten Vertreter der Blutgerinnungshemmer, behandelt werden, die Zeitspanne der aktiven SARS-CoV-2-Infektion verkürzt.

„Bei PatientInnen, welche dieses Medikament verabreicht bekommen, ist die Infektionszeit im Schnitt um vier Tage kürzer als bei PatientInnen, welche nicht mit niedermolekularem Heparin therapiert wurden. Wir waren überrascht zu sehen, dass niedermolekulares Heparin möglicherweise einen direkten Effekt auf das Coronavirus und dessen Infektiösität hat“, sagt David Pereyra.

Experimentelle Daten zeigen, dass Heparin die Bindungsfähigkeit von dem Coronavirus an Zellen und dadurch deren Infektion verhindern kann. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Blutgerinnungshemmer hat positive Nebeneffekte für PatientInnen mit COVID-19, (Abruf: 13.11.2021), Medizinische Universität Wien
  • David Pereyra, Stefan Heber, Waltraud C Schrottmaier, Jonas Santol, Anita Pirabe, Anna Schmuckenschlager, Kerstin Kammerer, Daphni Ammon, Thomas Sorz, Fabian Fritsch, Hubert Hayden, Erich Pawelka, Philipp Krüger, Benedikt Rumpf, Marianna T Traugott, Pia Glaser, Christa Firbas, Christian Schörgenhofer, Tamara Seitz, Mario Karolyi, Ingrid Pabinger, Christine Brostjan, Patrick Starlinger, Günter Weiss, Rosa Bellmann-Weiler, Helmut J F Salzer, Bernd Jilma, Alexander Zoufaly, Alice Assinger: Low molecular weight heparin use in COVID-19 is associated with curtailed viral persistence-a retrospective multicenter observational study; in: Journal Cardiovascular Research, (veröffentlicht: 05.10.2021), Journal Cardiovascular Research

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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