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Bewegung schüttet entzündungshemmende Cannabis-ähnliche Substanzen aus

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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18. November 2021
in News
Bewegung und körperliche Aktivität scheinen zu bewirken, dass Menschen mehr Endocannabinoide produzieren, was mit weniger Entzündungen im Körper verbunden ist. (Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)
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Auswirkungen von Bewegung auf Entzündungen

Durch Bewegung werden im menschlichen Körper Cannabis-ähnlichen Substanzen ausgeschüttet, die zu einer Reduzierung von Entzündungen beitragen. Diese Erkenntnis könnte auch zur Verbesserung der Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen beitragen.

In einer aktuellen Forschungsarbeit unter Beteiligung von Fachleuten der University of Nottingham wurde festgestellt, dass Bewegung zu einer Erhöhung von körpereigenen Cannabis-ähnlichen Substanzen führt, welche in der Lage sind, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Gut Microbes“ veröffentlicht.

Bewegung reduziert Zytokine im Körper

Durch sportliche Betätigung konnten Menschen mit Arthritis in der Studie nicht nur ihre Schmerzen lindern, es wurde gleichzeitig auch die Konzentration von Entzündungsstoffen (Zytokinen) reduziert, so das Team.

Ein weiterer Effekt der körperlichen Betätigung war, dass sich der Gehalt an körpereigenen cannabisähnlichen Substanzen erhöhte, welche als Endocannabinoide bezeichnet werden, berichten die Forschenden weiter. Diese Veränderungen wurden laut den Fachleuten interessanterweise erzielt, da sich durch die Bewegung die Zusammensetzung der Darmflora veränderte.

Bewegung schützt vor Krebs und Herzerkrankungen

Es sei bereits bekannt gewesen, dass körperliche Betätigung chronische Entzündungen verringert und so das Risiko für viele Erkrankungen reduziert, welche mit Entzündungen in Verbindung stehen, berichten die Fachleute. Als Beispiele hierfür nennt die Forschungsgruppe Krebs, Arthritis und Herzkrankheiten. Trotzdem sei bisher nur wenig Wissen darüber vorhanden, wie genau die körperliche Aktivität die vorliegenden Entzündungen reduziert, so das Team.

In der aktuellen Studie wurden 78 Menschen mit Arthritis untersucht. Achtunddreißig der Teilnehmenden führten für einen Zeitraum von sechs Wochen jeden Tag 15 Minuten lang Übungen zur Stärkung der Muskeln durch, berichten die Forschenden. Die anderen 40 teilnehmenden Personen machten keine solchen Übungen und dienten als Kontrollgruppe.

Auswirkungen von Bewegung auf Mikroben im Darm

Am Ende der Untersuchung zeigte sich, dass die Teilnehmenden, welche Teil der Übungsgruppe waren, nicht nur unter weniger Schmerzen litten, sie wiesen auch mehr Mikroben in ihrem Darm auf, welche entzündungshemmende Substanzen produzierten. Zusätzlich hatten diese Personen niedrigere Zytokinwerte und höhere Werte an sogenannten Endocannabinoiden.

Rolle von SCFAS?

Der Anstieg der Endocannabinoide stand laut den Fachleuten in engem Zusammenhang mit den Veränderungen der Darmmikroben und entzündungshemmenden Substanzen (bestimmte kurzkettige Fettsäure), die von den Darmmikroben produziert werden. Tatsächlich sei mindestens ein Drittel der entzündungshemmenden Wirkung des Darmmikrobioms auf die Zunahme der Endocannabinoide zurückzuführen gewesen, so das Team.

Bewegung kann Endocannabinoide modulieren

„Unsere Studie zeigt eindeutig, dass Bewegung die körpereigenen cannabisartigen Substanzen erhöht. Das kann sich bei vielen Erkrankungen positiv auswirken. Da das Interesse an Cannabidiol-Öl und anderen Nahrungsergänzungsmitteln zunimmt, ist es wichtig zu wissen, dass auch einfache Lebensstilmaßnahmen wie Bewegung die Endocannabinoide modulieren können“, fügt Studienautorin Dr. Amrita Vijay von der University of Nottingham in einer Pressemitteilung hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • University of Nottingham: Exercise increases the body’s own ‘cannabis’ which reduces chronic inflammation, says new study (veröffentlicht 17.11.2021), University of Nottingham
  • Amrita Vijay, Afroditi Kouraki, Sameer Gohir, James Turnbull, Anthony Kelly, et al.: The anti-inflammatory effect of bacterial short chain fatty acids is partially mediated by endocannabinoids; in: Gut Microbes (veröffentlicht 17.11.2021), Gut Microbes

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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