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Alzheimer-Forschung: Viagra-Wirkstoff vielversprechender Arzneimittelkandidat

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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8. Dezember 2021
in News
Eine Zeichnung eines Gehirns, welches langsam zerfällt.
Der Viagra-Wirkstoff Sildenafil könnte laut einer aktuellen Studie möglicherweise zur Prävention und Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden. (Bild: Orawan/stock.adobe.com)
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Sildenafil zur Vorbeugung und Behandlung von Alzheimer nutzbar?

Der Wirkstoff Sildenafil ist vor allem durch als Potenzmittel Viagra weltweit bekannt, doch gibt es durchaus noch weitere medizinische Anwendungsgebiete. In einer aktuellen Studie wurde nun deutlich, dass Sildenafil möglicherweise auch zur Vorbeugung und Behandlung der Alzheimer-Krankheit genutzt werden kann.

In der neuen Studie hat das Forschungsteam um Dr. Feixiong Cheng von der Cleveland Clinic (USA) nach möglichen Arzneimittelkandidaten gegen Alzheimer gesucht und dabei Sildenafil als vielversprechenden Wirkstoff identifiziert. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Nature Aging“ veröffentlicht.

Daten von über 7 Millionen Menschen ausgewertet

Das Forschungsteam nutzte eine Datenbank mit den Versicherungsdaten von 7,23 Millionen Menschen in den USA für eine retrospektive Bewertung des Zusammenhang zwischen der Einnahme von Sildenafil und der Alzheimer-Krankheit. In den USA ist Sildenafil für die Therapie von erektiler Dysfunktion (Viagra) und Lungenhochdruck (Ravatio) zugelassen.

69 Prozent geringeres Erkrankungsrisiko

Die Forschenden verglichen bei Personen, die Sildenafil einnahmen und denjenigen, die den Wirkstoff nicht einnahmen, das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung und fanden heraus, dass die „Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, bei Sildenafil-Anwendern nach sechs Jahren Nachbeobachtung um 69 Prozent geringer war als bei Nicht-Sildenafil-Anwendern.“

Ein durchgeführter Vergleich mit der Einnahme anderer Wirkstoffe habe zudem gezeigt, „dass das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, bei Sildenafil um 55 Prozent geringer ist als bei Losartan, um 63 Prozent geringer als bei Metformin, um 65 Prozent geringer als bei Diltiazem und um 64 Prozent geringer als bei Glimepirid“, berichtet das Forschungsteam.

Wirkung trotz bestehender Risikofaktoren

Laut dem Studienleiter Dr. Cheng war außerdem festzustellen, „dass die Einnahme von Sildenafil die Wahrscheinlichkeit einer Alzheimer-Erkrankung bei Personen mit koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes – allesamt Komorbiditäten, die signifikant mit dem Erkrankungsrisiko verbunden sind – ebenso verringerte wie bei Personen ohne diese Erkrankungen.“

In ersten Modellversuchen an Hirnzellen fanden die Forschenden auch eine mögliche Erklärung für den Zusammenhang, So habe Sildenafil das Wachstum von Gehirnzellen gesteigert und die Hyperphosphorylierung von Tau-Proteinen verringert, wobei letztere im Zusammenhang mit dem Auftreten von Alzheimer gebracht werden.

Kausalzusammenhang bisher nicht nachgewiesen

Bisher lässt sich aus den neuen Studienergebnisse jedoch lediglich ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Sildenafil und dem geringeren Auftreten der Alzheimer-Krankheit ablesen. Ob es sich um einen Kausalzusammenhang handelt, bleibt unklar. Daher seien nun weitere Studien – insbesondere eine randomisierte klinische Studie der Phase II – geplant, „um die Kausalität zu prüfen und den klinischen Nutzen von Sildenafil für Alzheimer-Patienten zu bestätigen“, so Dr. Cheng.

„Diese Arbeit ist ein Beispiel für ein wachsendes Forschungsgebiet in der Präzisionsmedizin, in dem Big Data der Schlüssel ist, um die Punkte zwischen bestehenden Medikamenten und einer komplexen Krankheit wie Alzheimer zu verbinden“, ergänzt Dr. Jean Yuan, Programmdirektorin an den National Institutes of Health (NIH), die die Forschung finanziert haben.

In der Studie habe sich Sildenafil, das in präklinischen Modellen nachweislich die Kognition und das Gedächtnis deutlich verbessert, als der beste Arzneimittelkandidat erwiesen, betont Studienleiter Dr. Cheng. Der gewählte Ansatz zur Identifizierung eines geeigneten Arzneimittelkandidaten könne möglicherweise jedoch auch auf andere neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und die amyotrophe Lateralsklerose übertragen werden, um den Prozess der Arzneimittelentwicklung zu beschleunigen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jiansong Fang, Pengyue Zhang, Yadi Zhou, Chien-Wei Chiang, Juan Tan, Yuan Hou, Shaun Stauffer, Lang Li, Andrew A. Pieper, Jeffrey Cummings, Feixiong Cheng: Endophenotype-based in silico network medicine discovery combined with insurance record data mining identifies sildenafil as a candidate drug for Alzheimer’s disease; in: Nature Aging (veröffentlicht 06.12.2021), nature.com
  • Cleveland Clinic: Cleveland Clinic research identifies sildenafil as candidate drug for Alzheimer’s disease (veröffentlicht 06.12.2021), newsroom.clevelandclinic.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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