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Darmflora: Darmbakterien beeinflussen den Schlaf

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. Dezember 2021
in News
Ein schlafender Säugling
Eine neue Studie zeigt, dass bereits bei Säuglingen ein Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und Darmflora besteht. (Bild: Ramona Heim/stock.adobe.com)
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Zusammenhang zwischen Schlafmuster und Darmbakterien

Im menschlichen Darm leben Billionen Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen, deren Gesamtheit als Darmflora bezeichnet wird. Diese hilft beim Verdauen und bei der Vitaminproduktion, sie schützt vor dem Eindringen krankmachender Keime, sie stärkt unser Immunsystem und verhindert Entzündungen im gesamten Körper. Und sie hat einer neuen Studie zufolge Einfluss auf das Schlafverhalten.

Bereits bei Säuglingen besteht ein Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und der Darmflora, berichtet die Universität Freiburg in einer Mitteilung zu den neuen Studienergebnissen. Forschende der Universitäten Freiburg und Zürich haben die vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Studie gemeinsam durchgeführt und ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Progress in Neurobiology“ veröffentlicht.

Mehr Schlaf mit weniger vielfältiger Darmflora

Wie es in der Mitteilung heißt, haben die Bakterien im Darm von Säuglingen eine Verbindung mit dem Schlaf. Dies ist schon ab dem Alter von drei Monaten zu beobachten. Das haben die beiden Schlafforscherinnen Salome Kurth von der Universität Freiburg und Sarah Schoch von der Universität Zürich erstmals gezeigt.

So schlafen beispielsweise Kleinkinder mit weniger vielfältigen Darmbakterien tagsüber mehr, und auch die Schlafmuster in der Nacht korrelieren mit den vorhandenen Bakterienarten. „Bisher war dies erst bei Erwachsenen bekannt“, erläutert Schoch.

Sie konnten auch zeigen, dass sich Schlaf, Darmbakterien und Hirnaktivität im ersten Lebensjahr dynamisch parallel entwickeln. Mit anderen Worten: Kleinkinder mit unterschiedlichem Darmbakterienprofil haben laut den Forschenden auch unterschiedliche Hirnaktivitäten, wenn sie schlafen. Dieser Zusammenhang ist im Alter von drei Monaten am ausgeprägtesten, was auf eine sensible Phase hinweist.

Schlaf in üblicher Umgebung beobachtet

Den Angaben zufolge stammen die Ergebnisse aus einer großen Langzeitstudie, die in der Schweiz mit einer Kohorte von 162 Säuglingen durchgeführt wurde. „An dieser Feldstudie waren viele Leute beteiligt, zum Beispiel bei Familienbesuchen, weil wir den Schlaf der Kleinkinder in ihrer üblichen Umgebung – zu Hause, im Kinderwagen, im Auto – und über einen längeren Zeitraum beobachten wollten. Dieser mobile Ansatz war ein Vorteil, denn viele Schlafstudien beschränken sich jeweils auf eine Nacht im Schlaflabor“, sagt Salome Kurth.

Die Säuglinge wurden zu drei Zeitpunkten in ihrem Zuhause beobachtet: im Alter von drei, sechs und zwölf Monaten. Zur Überwachung des Schlafs wurde dabei jeweils zehn Tage lang ein Bewegungssensor an ihrem Knöchel angebracht. Gleichzeitig notierten die Eltern in einem Tagebuch, wann die Kleinen ins Bett gebracht wurden, schliefen, nachts erwachten, was sie gegessen haben und wann sie weinten.

Außerdem nahmen die Eltern Stuhlproben, mit denen die Wissenschaftlerinnen die Darmflora auf drei Kriterien genetisch analysieren konnten: Vielfalt, Reife (das Mikrobiom verändert sich im Lebensverlauf und insbesondere in der Kindheit) sowie Enterotyp (vereinfachtes Profil der Darmflora). Des Weiteren gaben die Eltern in einem Fragebogen an, wie sich das Kind in fünf Bereichen entwickelte: Kommunikation, Grobmotorik, Feinmotorik, Problemlösung und soziale Beziehungen.

Zudem besuchte das Forschungsteam rund 30 Kinder im Alter von sechs Monaten für die Aufzeichnung ihres Schlafs mit einem Elektroenzephalogramm während der ersten Nachtstunden.

Darmflora durch Ernährungsumstellungen zu beeinflussen

„Diese Ergebnisse sind sehr interessant, weil sie zeigen, dass Schlaf und Darmflora mit der Verhaltensentwicklung von Babys zusammenhängen. Da es möglich ist, Schlafprobleme mit Coachings für Eltern und die Darmbakterien durch Ernährungsumstellungen zu beeinflussen, können wir möglicherweise künftig auf diesem Weg bei Entwicklungsproblemen etwas bewirken“, so Kurth. Es ist aber noch zu früh für eine Verallgemeinerung der Ergebnisse. Ob sich diese wirksam umsetzen lassen, muss in klinischen Studien überprüft werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Freiburg: Schlafmuster von Babys hängt mit Darmbakterien zusammen, (Abruf: 28.12.2021), Universität Freiburg
  • S. Schoch, J.L. Castro-Mejia, L. Krych, B. Leng, W. Kot, M. Kohler, R. Huber, G. Rogler, L. Biedermann, J.C. Walser, D. Nielsen, S. Kurth: From Alpha Diversity to Zzz: Interactions among sleep, the brain, and gut microbiota in the first year of life; in: Progress in Neurobiology, (veröffentlicht: 16.12.2021), Progress in Neurobiology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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