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Schädliche Pestizidbelastung bei einem Drittel aller Menschen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. Februar 2022
in News
Pestizide sind nicht nur eine Bedrohung für Insekten, sie können sich auch negativ auf die Gesundheit von Menschen auswirken. (Bild: Dusan Kostic/stock.adobe.com)
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Steigende Belastung durch Pestizideinsatz

Einer von drei Menschen zeigt Anzeichen einer Belastung mit dem Pestizid 2,4-D. Dies deutet an, wie weit verbreitet die landwirtschaftliche Nutzung des Pestizids mittlerweile ist und wirft auch die Frage auf, ob hiedurch gesundheitliche Probleme drohen. In höheren Konzentrationen wurde 2,4-D bereits mit Krebs in Zusammenhang gebracht.

  • Durch zunehmenden Einsatz von Pestizid 2,4-D steigt auch die Belastung des Menschen.
  • Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren sind besonders gefährdet.
  • Frauen im gebärfähigen Alter haben ein fast doppelt so hohes Risiko einer erhöhten Exposition, verglichen mit Männern in gleicher Altersgruppe
  • Exposition gegenüber 2,4-D wird bei zunehmender Verwendung noch weiter zunehmen.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten der George Washington University in den USA wurde festgestellt, dass eine von drei Personen eine Belastung mit dem Pestizid 2,4-D aufweist. Die Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Environmental Health“ publiziert.

Was sind Pestizide?

Laut dem Umweltbundesamt bezeichnen Pestizide Substanzen, welche als Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln und Bioziden enthalten sind. Pestizide sind giftig vor allem für Pflanzen (Herbizide), Insekten (Insektizide) oder Pilze (Fungizide).

Biomarker von Pestizid in Urinproben

In der aktuellen Studie wurde nach Biomarkern des Pestizids 2,4-D (2,4-Dichlorphenoxyessigsäure ) in Urinproben von Menschen gesucht. Das Team schätzte außerdem anhand von Daten zum öffentlichen und privaten Pestizideinsatz im Zeitraum von 2001 bis 2014 den landwirtschaftlichen Einsatz von 2,4-D ein.

33 Prozent wiesen 2,4-D im Urin auf

Es wurde festgestellt, dass von 14.395 Teilnehmenden insgesamt knapp 33 Prozent nachweisbare Mengen des Pestizids in ihrem Urin aufwiesen. Zu Beginn der Studie lag der Wert noch bei 17 Prozent. Bereits zehn Jahre später erreichte dieser Wert fast 40 Prozent, berichten die Fachleute.

Exposition gegenüber Pestizid 2,4-D nimmt zu

Laut den Forschenden zeigen die Ergebnisse, dass die Exposition des Menschen gegenüber dem Pestizid 2,4-D erheblich zugenommen hat. Es sei anzunehmen, dass die Exposition auch in Zukunft noch weiter ansteigen wird.

Verbindung zwischen 2,4-D und Krebs

Eine Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von 2,4-D wird mit Krebs, Fortpflanzungsproblemen und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, berichen die Fachleute weiter. Es sei aber nicht bekannt, wie sich geringere Mengen des Herbizids auswirken.

Kleine Kinder besonders gefährdet

Die Zunahme des Einsatzes von 2,4-D wirft die Sorge auf, dass das Pestizid zu gesundheitlichen Problemen beitragen könnte. Dies gilt besonders für kleine Kinder, da diese sehr empfindlich auf chemische Belastungen reagieren.

Bei 2,4-D handelt es sich um einen sogenannten endokrinen Disruptor. Daher sind Kinder und Frauen im gebärfähigen Alter besonders gefährdet durch den Einsatz des Pestizids sind, so das Team.

Kinder können beispielsweise mit 2,4-D in Kontakt kommen, wenn sie barfuß auf Rasen spielen, der mit dem Herbizid behandelt wurde. Es sei auch möglich, dass sie die Hände in den Mund nehmen, wenn sie zuvor mit 2,4-D behandelten Boden oder Gras berührt haben.

Zudem ist grundsätzlich auch eine Aufnahme über belastete Lebensmittel möglich.

Weitere Studien erforderlich

„In weiteren Studien muss ermittelt werden, wie sich die zunehmende Exposition gegenüber 2,4-D auf die menschliche Gesundheit auswirkt – insbesondere, wenn die Exposition bereits in jungen Jahren erfolgt“, erläutert Studienautorin Professorin Melissa J. Perry von der George Washington University in einer Pressemitteilung.

Aber nicht nur 2,4-D sei eine Gefahr für den Menschen. Auch andere Pestiziden brigen Risiken mit sich und es ist möglich, dass diese Pestizide synergetisch wirken und Gesundheitsprobleme auslösen, ergänzt die Expertin.

Pestizid-Belastung reduzieren

Um die Belastung durch Pestizide zu reduzieren, können biologisch angebaute Lebensmittel verzehrt werden. Bei diesen ist das Risiko geringer, dass beim Anbau Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt wurden, erläutern die Forschenden.

Wenn es um die Pflege des eigenen Garten geht, sollte außerdem auf die Verwendung von 2,4-D oder anderen Pestiziden verzichtet werden, raten die Fachleute. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Marlaina S. Freisthler, C. Rebecca Robbins, Charles M. Benbrook, Heather A. Young, David M. Haas, et al.: Association between increasing agricultural use of 2,4-D and population biomarkers of exposure: findings from the National Health and Nutrition Examination Survey, 2001–2014; in: Environmental Health (veröffentlicht 10.02.2022), Environmental Health
  • George Washington University: One out of Three People Exposed to Potentially Harmful Pesticide (veröffentlicht 09.02.2022), George Washington University
  • Umweltbundesamt: Pestizide (veröffentlicht 15.04.2020), UBA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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